Donnerstag, 30. Juni 2016

[Aktion] Serienabend #004


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer neuen Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Pretty Little Liars

Inhalt: Im Zentrum von „Pretty Little Liars“ stehen die vier Mädchen Aria, Hanna, Spencer und Emily. Vor einem Jahr noch bildeten sie mit einer fünften - Alison DiLaurentis - die In-Clique der Schule. Genau genommen waren die vier vor allem durch Alison in der Schulhierarchie aufgestiegen. Doch dann verschwand Alison unvermittelt von einem gemeinsam verbrachten Abend - und blieb verschwunden. Die vier Mädchen verloren sich über das folgende Jahr aus den Augen - auch, weil ein gewaltiges Geheimnis (und viele kleinere) auf ihnen lastete. Mittlerweile haben sich die vier mit ihrem neuen, unabhängigen Leben arrangiert. Unvermittelt erhalten sie jedoch Nachrichten per eMail und SMS von A. - einer Person, die alle ihre Geheimnisse, alte wie neue, zu kennen scheint.

Staffel: Staffel 1

Folge: Folge 16, "Französisch für Fortgeschrittene"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Geheimnisse, Lügen und Affären

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Ich gebe eine glatte 3. Ich hab die Serie am Wochenende angefangen und finde, dass langsam der Spannungsbogen etwas abnimmt. Die Folge hatte durchaus ihre Höhen, aber Aria ist mir absolut unsympathisch und ich finde es traurig wie Hanna sich von A rumschubsen lässt, aber ihre Beziehung zu Caleb finde ich interessant. Sind Shaun und Lucas jetzt völlig aus dem Rennen? Emilys Handlungsstrang finde ich auch etwas lahm, mal sehen, was da noch kommt. Wirkt ja für die Verhältnisse bis jetzt nicht so als würde da ein Skandal rauskommen. Bei der Spencer-Ian-Sache ist langsam die Luft raus. Die drehen sich nur im Kreis. Und A hält sich auch verdächtig zurück im Vergleich zu den vorhergehenden Folgen. Und zu Aria: Ich mochte ihre Lehrerbeziehung von der ersten Sekunde an nicht. Ich wäre eigentlich froh gewesen, wenn es endlich raus ist. Aber gut...wird wohl noch aufgeschoben.

3. Was snackst du am liebsten beim Serien-gucken?

Ich snacke eigentlich sehr selten dabei. Also, mein Freund und ich schauen beim Essen immer eine Folge Serie, aber das fällt ja kaum unter snacken. Ansonsten esse ich ab und an mal gerne einen Pudding dazu oder Obst, je nachdem worauf ich gerade Lust habe. Meistens mache ich mir aber nichts bewusst zurecht für die Serie, wenn ich nicht gerade eine längere Seriensession einlege, sondern nehme mir einfach spontan etwas, was grade da ist.

Mittwoch, 29. Juni 2016

[Rezension aus dem Archiv] Du von Zoran Drvenkar

Titel: Du
Autor: Zoran Drvenkar
Genre: Thriller
Erscheinungsdatum: 29.09.2010
Seiten: 576
Verlag: Ullstein
Format: Gebunden
ISBN-13: 978-3550087738
Preis: 19,95€

Kurzbeschreibung:
Du kannst dir nicht trauen!
Nimm einen Mann, der durch ganz Deutschland reist und keine Gnade kennt. Wo er hinkommt, bleibt
niemand am Leben. Nenn ihn Der Reisende, mach ihn zum Mythos und fürchte ihn.
Nimm fünf Freundinnen, die erst dem Chaos die Tür öffnen und dann die Flucht ergreifen. Nenn sie Die süßen Schlampen und meide sie.
Nimm einen Vater, der verfolgt wird von seiner Vergangenheit und über Leichen geht, um sein Ziel zu erreichen. Und jetzt stell dir vor, er will die fünf Freundinnen aufhalten. Um jeden Preis. Nenn ihn Der Logist und meide ihn.
Sie alle bewegen sich aufeinander zu, sie sind voller Rache und haben keine Ahnung, dass DU sie
beobachtest.

Inhalt:
Nachdem Oskar, Tajas Vater, wegen ihr einen Herzinfarkt hatte, bittet sie ihre Freundinnen um Hilfe. Sie, Schnappi, Rute, Nessi und Stinke finden im Haus ihres Vaters Drogen, die Millionen wert sind. Stinke will die Drogen verkaufen und geht zu Darian, Tajas Cousin. Was die Mädchen nicht wissen: Die Drogen gehören Tajas Onkel und er will die Mädchen dafür leiden sehen, dass sie ihm die Drogen nicht zurückgeben wollen. Eine wilde Verfolgungsjagd beginnt. Und dann ist da noch der Reisende, der von Ort zu Ort zieht und keine Lebenden zurücklässt. Auch er wird bald auf Ragnar Desche und die Mädchen treffen.

Der erste Satz:
So sehr wir auch dem Licht entgegenstreben, so sehr wollen wir auch von den Schatten
umschlossen werden.

Meinung:
Dies ist das erste Buch von Zoran Drvenkar, das ich bisher lesen durfte, und auch mein erster Thriller. Er schreibt sowohl Kinder- und Jugendbücher als auch Thriller. Zwei davon werden mittlerweile auch verfilmt, "Sorry" und "Du bist zu schnell". Drvenkar lebt in Berlin, aber das merkt man dem Buch nicht wirklich an. Es gibt nicht viele Beschreibungen von der Stadt, die anfangs der Schauplatz der Handlungen ist. Ebenso gut könnte jeder andere mal kurz recherchieren und ein ähnliches Resultat erzielen.

Aber natürlich geht es bei "Du" nicht um langwierige Beschreibungen. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, die noch einmal Unterkapitel haben. In jedem Unterkapitel wird aus der Sicht jedes Protagonisten geschrieben. Beim nächsten Unterkapitel geht das dann wieder von vorne los. Da die Charaktere viel miteinander zu tun haben, ist das auch kein Problem, den bei den Mädchen zum Beispiel wird die Handlung einfach fortgesetzt, sobald die Sicht gewechselt wird, da sie fast immer zusammen sind. Auch die Absätze sind gut gehalten und nicht zu lang.

Ich hatte mir das Buch nicht ganz so düster vorgestellt. Für mich wirkt es ein wenig als wäre es nicht Berlin zur jetzigen Zeit, sondern vor vielen Jahren. Die Personen sind vom Charakter her noch sehr streng, wenn ich sie jetzt mit meinen Verwandten vergleiche. Dennoch wäre das Buch natürlich nicht das, was es ist, wenn die Charaktere nicht so wären, wie sie sind. Alles passt perfekt. Jeder Charakterzug muss sein. Es gibt viele Bücher, in denen Dinge geschildert werden, die nicht von Belang sind. Hier braucht man diese Dinge. Um zu verstehen, warum die Charaktere so handeln und wer sie sind. Sie sind glaubhaft gestaltet und keineswegs eindimensional. Jeder Charakter wird sehr vertieft.

Die Handlung ist heftig, aber was erwartet man auch von einem Thriller? Alles ist genau durchdacht und wirklich sehr spannend. Selbst auf der letzten Seite lag noch Spannung. Dieses Buch fesselt seinen Leser wirklich bis zum Schluss und natürlich auch von Anfang an. So viele Fragen kommen auf, die über die Kapitel hinweg geklärt werden. Für mich war die Handlung eindeutig originell. Besonders fasziniert hat mich, dass am Ende nichts so war, wie es geschienen hat.

Drvenkars Schreibstil ist sehr intensiv und man erfährt wirklich genug, aber nie zu viel. Alles ist flüssig geschrieben. Es gibt keine verwirrenden Stellen, nichts Unerklärliches. Die Handlung und die Beschreibung sind ausgeglichen. Es gibt einige gemeine Cliffhanger, die aber genau richtig gesät sind. Für den ersten Teil, habe ich mir zwar Zeit genommen, aber die zweite Hälfte habe ich innerhalb von zwei Tagen durchgebracht.

Das Cover finde ich besonders schön. Das große "Du" fällt direkt auf und sticht hervor. Und bei dem Mann auf dem Bild fragt man sich natürlich: Ist es Ragnar, ist es der Reisende? Und die Farben Schwarz und Rot passen sehr gut zueinander. Auch der Klappentext ist gut gelungen. Erst dadurch wurde ich dazu bewegt, die Leseprobe zu lesen, die mich direkt vom Hocker gerissen hatte.

Fazit:
Ich empfehle das Buch jedem, der nicht allzu empfindlich ist, was Gewalt angeht. Diesen Roman muss man einfach gelesen haben, besonders wenn man ein Thrillerfan ist. Es wird nicht zu viel beschrieben, es gibt viel Handlung, die Protagonisten sind gut ausgearbeitet und Drvenkars Schreibstil ist einfach fantastisch.

Gesamt: 5/5

Handlung: 5/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 4/5
Gestaltung: 5/5
Schreibstil: 5/5
Preis/Leistung: 4/5

Verfasst am: 01.10.2010

Dienstag, 28. Juni 2016

[Aktion] Gemeinsam lesen #004


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gestern habe ich "Noir" von Jenny-Mai Nuyen angefangen und bin nun auf S. 19. 

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Die einzige Stahltreppe, die Nino entdeckte, führte auf einen Balkon, der rote Lichtschwaden ausdünstete. 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Dies ist das Buch, für das die meisten beim SuB-Destroyer gestimmt haben. Wahrscheinlich hätte ich es sonst auch nicht ausgesucht, nicht weil ich es nicht mag, aber einfach weil es mir momentan nicht so zusagt. Aber von Jenny-Mai Nuyen weiß ich, dass sie eine tolle Autorin ist, von daher denke ich, dass ich mit dem Buch durchaus mein Vergnügen haben werde. 


4. Isst oder trinkst du gerne beim Lesen? Wenn ja, was? 

Eher selten bis gar nicht. Also, trinken natürlich schon, aber nichts besonderes, nur Tee oder Wasser. Und wenn ich mal esse, dann eher Süßes, aber nichts, was an den Fingern kleben könnte, da ich nicht meine Bücher ruinieren will. Meistens esse ich deshalb einfach gar nichts, aber das ist nicht schlimm. Beim Lesen habe ich ohnehin nur das Buch im Kopf und nicht meinen Hunger auf irgendwelche Naschereien. 

Montag, 27. Juni 2016

[Rezension] Die Bestimmung von Veronica Roth

Titel: Die Bestimmung
Band: 1
Autor: Veronica Roth
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 19.03.2012
Seiten: 480
Verlag: cbt
Format: Hardcover
ISBN-13: 978-3-570-16131-9
Originalpreis: 17,99€

Kurzbeschreibung: 
Fünf Fraktionen, fünf verschiedene Lebensformen sind es, zwischen denen Beatrice sich entscheiden muss, als sie sechzehn wird. Sie weiß: Es ist die wichtigste Wahl ihres Lebens, denn sie entscheidet über ihre Familie, ihre Freunde, ihre Feinde.
Doch der Test, der über Beatrices innere Bestimmung Auskunft geben soll, zeigt kein eindeutiges Ergebnis. Sie ist eine Unbestimmte. Die aber gelten in der Welt, in der sie lebt, als hoch gefährlich…

Meinung: 
Das Buch ist ein typisches Hardcover, allerdings ohne Schutzumschlag, was mich persönlich nicht gestört hat. Das Cover ist schön stimmig und originell. Die Aufmachung ist an sich sehr schlicht und dadurch nicht aufdringlich oder störend. Die Kapitel sind übersichtlich unterteilt. Das einzige, was im Nachhinein vielleicht schön gewesen wäre, ist eine Karte der Fraktionsgebiete, um sich besser orientieren zu können. An sich ist es nicht schwer einen groben Plan im Kopf zu formen, aber ein offizieller Plan wäre trotzdem schön gewesen. So bleibt die Welt ein bisschen abstrakt zurück. Die Kurzbeschreibung finde ich durchaus ansprechend. Heutzutage würde das Buch vielleicht in der breiten Masse an Dystopien untergehen, aber als es rauskam, war die Beschreibung noch innovativ. Und ich war schon immer dafür: Lieber wenige, aber auf den Kern gebrachte Informationen als so viele, dass man das Buch gar nicht mehr zu lesen braucht.

Dieser Dystopie gelingt es spielend einfach den Leser in ihre Welt zu ziehen und das System zu verstehen. Das liegt vermutlich daran, dass es keine komplizierten Regeln gibt, sondern das System auf einigen wenigen Prinzipien basiert. Schon in den ersten Kapiteln lernt der Leser anschaulich etwas über die verschiedenen Fraktionen. Was mir richtig gut gefällt, ist die Tatsache, dass die Fraktionen nicht einfach in Frage gestellt werden und der Konflikt an einem ganz anderen Punkt greift. Normalerweise geht es immer darum, dass eine Protagonistin merkt, wie falsch die Welt, in der sie lebt, ist, aber Tris weiß zwar, dass die Ferox sehr fragwürdige Ideale verfolgen, aber am Fraktionensystem selbst zweifelt sie kein bisschen und das ist etwas Neues. Generell verläuft der Plot sehr zielgerichtet und handlungsgetrieben. Es passiert immer etwas und es wird auch nicht an Brutalitäten ausgespart. Dadurch werden die Geschehnisse greifbarer. Es gibt viele Kämpfe und Mutproben zu bewältigen. Das Thema hinter dem Roman hat mir auch sehr gefallen. Es geht um die verschiedenen Tugenden, die die Menschen besitzen. Leider können sich Tugenden aber auch in Laster verwandeln und dies wird hier aufgezeigt, der schmale Grat zwischen Tugend und Laster, zwischen richtig und falsch. Zwischen verschiedenen Extremen.

Tris ist eine sehr sympathische Identifikationsfigur. Durch ihre altruistische Herkunft ist sie noch recht ungeformt in ihrem Charakter und so fällt es sehr leicht ihren Gedanken zu folgen und sich in sie hineinzuversetzen. Aber sie ist dennoch kein flacher Charakter, ganz im Gegenteil. Ihre Ängste und Hoffnungen machen sie zu einer glaubhaften Figur, so wie es auch die anderen sind. Jeder hat eine innere Motivation und manchmal sind es vielleicht nur grobe Stereotypen, aber in einem Buch wie diesem passt das auch. Immerhin versuchen alle zu leben wie Stereotype. Ich mochte vor allem, dass ich keinen der Charaktere durchgehend sympathisch fand. Alle haben ihre Macken und wirken dadurch umso realistischer, wie aus dem Leben gegriffen.

Ich habe selten ein Buch gelesen, dass sich so schnell liest. Der Schreibstil ist nicht nur flüssig, die kurzen Kapitel erhöhen das Tempo, die vielen Handlungen folgen Schlag auf Schlag aufeinander und geben nur wenige Ruhemomente. Oft enden Kapitel in spannenden Cliffhangern und ehe man es sich versieht, liest man einfach weiter. Die Handlung wird außerdem mit Tris‘ Gedanken unterlegt, die aber in keinem Moment zu viel sind, sondern immer das richtige Maß haben und nicht abschweifen, sondern punktuell die Geschichte voranbringen. Normalerweise bin ich kein Fan der Ich-Perspektive, aber hier liest es sich so locker weg, dass es einem kaum auffällt – und da in diesem Roman sehr mit Gefühlen jongliert wird, passt es auch gut.

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch. Es ist ein sehr starker Auftakt für eine dystopische Reihe. Ich habe das Buch schon damals kurz nach Erscheinen gelesen und war hin und weg. Später sind mir die Bücher leider abhandengekommen, aber der drängende Wunsch kam wieder in mir auf sie erneut zu lesen. Das kann ich nur von wenigen Büchern behaupten. Und es war ein Genuss erneut in die Welt von Tris zu schlüpfen, mit ihr eine Fraktion zu wählen und zu versuchen die Initiation zu überstehen.

Fazit:
Ich kann diese Dystopie guten Gewissens weiter empfehlen. In ihr steckt alles, was das jugendliche (und vielleicht auch erwachsene) Herz begehrt: Extrem viel Action, ein Hauch von Liebe, viel Humor und eine Prise Philosophie. Und vor allem der Ernst der Welt, packend und fesselnd.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Gestaltung: 4/5
Schreibstil: 5/5
Preis/Leistung: 5/5

Sonntag, 26. Juni 2016

[Rezension] Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind von Joanne K. Rowling

Titel: Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind
Autor: Joanne K. Rowling
Genre: Sachbuch/Fantasy
Erscheinungsdatum: 17.03.2010
Seiten: 96
Verlag: Carlsen
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-551-35948-3
Originalpreis: 4,99€

Kurzbeschreibung:
Eines der ersten Lehrbücher auf der Zauberschule Hogwarts. Diese Ausgabe gehörte Harry Potter persönlich und ist mit handschriftlichen Kommentaren von ihm und seinen Freunden versehen. Den Hauptteil des Buches bildet ein Verzeichnis fast aller Tier- und Zauberwesen aus der magischen Welt mit Beschreibungen zu Aussehen, Verhalten und Lebensraum - von der Acromantula bis zum Zentaur. Außerdem wird auf ihre Verwertbarkeit für magische Zwecke eingegangen. 

Meinung:
Rein optisch hält sich das Buch sehr an die anderen „Harry Potter“-Bücher. Das Cover ist im gleichen Stil gezeichnet und weckt sofort die Assoziation. Das Buch wird als „persönliche Ausgabe“ von Harry beworben und enthält dementsprechend Anmerkungen von ihm, Hermine und Ron. Das verleiht dem Buch einen gewissen Witz, denn sonst liest es sich natürlich eher trocken – wie ein Sachbuch eben. Wobei…nun, ganz so trocken auch wieder nicht, denn der fiktive Autor „Newt Scamander“ führt immer wieder witzige Erzählungen auf, die seine Erläuterungen dem Leser näher bringen sollen. Es gibt aber auch noch sehr schöne Illustrationen einiger verschiedener Wesen.

Dies ist ein amüsanter Ergänzungsband zur „Harry Potter“-Reihe. Einige bekannte Tierwesen werden beschrieben, aber auch viele, die in den Büchern selbst nie aufgetaucht sind. Ich hatte auf etwas mehr Inhalt gehofft, da mich der andere Band „Quidditch im Wandel der Zeiten“ sehr angesprochen und das Thema dem Leser sehr nahe gebracht hat, während man hier durchaus mehr draus hätte machen können. Für den Preis will ich mich gar nicht beschweren, aber für ein Lehrbuch ist es doch recht schmächtig und sehr auf die eher kurzen Erläuterungen der Tierwesen reduziert. Da wurde Potenzial verschenkt, aber trotzdem ist es ein lesenswertes Buch. Als Harry Potter-Fan sollte es natürlich nicht im Regal fehlen.

Fazit:
Es ist eine schöne Ergänzung zur Buchreihe und durchaus nett zu lesen, aber man kommt auch gut ohne aus. Für Fans der Bücher ist es wohl ein „Muss“, aber wer tiefer in die Welt einsteigen will, wird hier nicht unbedingt auf seine Kosten kommen, da es das Thema eher anreißt als ausführlich erklärt.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Lesespaß: 3/5
Gestaltung: 4/5
Schreibstil: 4/5
Preis/Leistung: 3/5

Samstag, 25. Juni 2016

[Aktion] Buch Safari #004


Diese Aktion hat Anja von Anjas Bücherblog ins Leben gerufen. Dabei geht es darum jeden Samstag ein Buch vom SuB oder der Wunschliste vorzustellen und drei Fragen dazu zu beantworten, um sie so etwas näher kennenzulernen - und vielleicht auch die Leidenschaft dafür neu zu entfachen.

1. Nenne ein Buch, welches mindestens 100 Jahre in der Vergangenheit spielt

120 v. Chr., südlich der Donau: Die junge Talia besitzt eine geheimnisvolle Gabe, die machtbesessene Druiden nur zu gerne für sich nutzen würden. Im Haus des einflussreichen Caran sucht sie Zuflucht. Dieser nimmt sie freundlich auf, denn er ahnt nicht, dass Talia die Tochter ist, die er einst zu töten befahl und die ihn deshalb hasst. Als der Vater in Lebensgefahr gerät, steht die junge Frau vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens ...

2. SuB: Wieso ist das Buch noch ungelesen?
    Wunschliste: Wieso möchtest du dieses Buch unbedingt haben?

Ach, irgendwie war mir nie nach historischem Stoff zumute, wenn ich das Buch gerade vor Augen hatte, und irgendwann habe ich es dann wie so viele andere vergessen. Aus den Augen, aus dem Sinn sozusagen.

3. Siehst du dir Buchverfilmungen an oder machst du einen großen Bogen darum?

Wenn ich das Buch gelesen habe, sehe ich sie mir gerne an, weil ich die Verfilmung dann auch bewerten kann. Wenn ich das Buch nicht gelesen habe, lasse ich es lieber, denn ich hatte dabei schon oft Verfilmungen, die mega mies waren und mich fast davon abgehalten hatten, das Buch zu lesen. Aber ich finde es auch immer wieder interessant zu sehen wie ein Buch als Film umgesetzt werden könnte. Manchmal wird es richtig furchtbar verpfuscht, aber manchmal können die Produzenten auch nur wenig dafür. Denn Bücher basieren auf ganz anderen Prinzipien. Im Film muss es Action und Handlung geben. Und natürlich muss aussortiert werden, denn man kann nicht alles einbauen, wenn es letztendlich vielleicht unwichtig ist. 

Freitag, 24. Juni 2016

[Aktion] Wölkchens Freitags Fragen #004


Die liebe Sarah stellt auf ihrem Blog Wölkchens Bücherwelt jede Woche 2 Fragen, eine zum Thema Bücher und eine zum persönlichen Leben der Blogger.

Bücher-Frage:
1. Wie gefallen dir Bücher die auf Erlebnissen realer Personen beruhen? 
 - Ist das etwas für dich oder eher nicht? 

An und für sich finde ich solche Geschichten durchaus interessant, aber es sollte im Buch natürlich trotzdem etwas passieren. Der Plot ist mir wichtiger als die Frage, ob es historische Hintergründe zur Geschichte gibt. Aber ich finde es immer sehr faszinierend, wenn reale Personen in Geschichten eingewoben werden.

Privat-Frage:
2. Hast du schon mal einen Star getroffen? 
- Falls ja, wen? 
- Falls nicht, wen würdest du mal gerne treffen? 

Also, wenn ich jetzt nichts vergessen habe: Nein. Einen Star habe ich noch nie getroffen. Aber wahrscheinlich müsste man auch nochmal die Definition von Star überprüfen. Für mich zählen meine Lieblingsautoren auch als Stars. Für manche Leute ist jemand ein Star, der es für einen anderen nicht ist. Aber wen ich gerne mal treffen würde? Da gibt es ein paar Personen, z.B. Trudi Canavan oder J.K. Rowling. Große Gedanken habe ich mir darüber aber bisher nie gemacht. Vielleicht eröffnet sich mal eine Gelegenheit, vielleicht auch nicht. 

Donnerstag, 23. Juni 2016

[Aktion] Serienabend #003


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer neuen Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Reign

Inhalt: Die US-Serie „Reign“ handelt von der jungen Mary Queen of Scots. Bereits als Baby wurde sie nach dem Tod ihres Vaters zur designierten Königin, wegen ihres Alters aber eher Spielball der älteren Politiker denn angehender Souverän. So handelt die Serie davon, wie Mary samt einiger Zofen an den französischen Königshof geschickt wurde, wo sie auf ihre Heirat mit dem dortigen Thronfolger vorbereitet werden soll.

Staffel: Staffel 3

Folge: Folge 18, "Spiders in a Jar"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Intrigen, Tod & ein überraschendes Wiedersehen

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Das ist echt schwierig, denn diese Folge lässt mich mit geteilter Meinung zurück. Es sterben zwei Figuren und bei beiden ist es wirklich herzzerreißend und auch super dargestellt. Sie haben beide die Serie sehr stark bereichert und ich weiß gar nicht wie die Serie ohne die beiden weiter auskommen soll und die Lücken füllen soll. Man kann nicht unbedingt sagen, dass ansonsten viel passiert wäre. Die Szenen am englischen Hof fand ich dieses Mal sehr stark, Marys Handlungsstrang war dagegen etwas langweiliger. Gut, sie muss versuchen sowohl die Katholiken als auch die Protestanten von sich zu überzeugen und zu zeigen, dass sie keinesfalls parteiisch handelt. Aber das wurde ja ziemlich sang- & klanglos gelöst. Frankreich war diesmal auch eher zurückhaltend. Okay, Catherine hatte eine starke Szene, als sie mit ihrem Sohn Henry aufgetreten ist, aber das war es dann auch schon. Ich gebe trotzdem eine 2+.

3. Beeinflussen Serien deinen Alltag?

Ich würde sagen ja. Ich schaue sehr viele unterschiedliche Serien und das quasi jeden Tag. Natürlich beeinflusst das in irgendeiner Weise. Außerdem reflektiere ich sehr viel über diese Serien und inwiefern das Geschehen positiv oder negativ bewertet werden kann. Es ist dasselbe wie mit Büchern. Sie beeinflussen mich auch, wenn auch vielleicht nicht immer bewusst. Aber man kann mit Serien und Büchern ja durchaus etwas lernen und das Erlernte beeinflusst unser Verhalten. 

Mittwoch, 22. Juni 2016

[Rezension aus dem Archiv] Flügelschlag von Jeanine Krock

Titel: Flügelschlag
Autor: Jeanine Krock
Genre:
 Fantasy
Erscheinungsdatum: 09.08.2010
Seiten: 720
Verlag: Heyne
Format: Klappenbroschur
ISBN-13: 978-3-453-52707-2
Originalpreis: 14,00€


Inhalt:
Juna ist Tierärztin und eines Tages steht ein bildschöner Engel in ihrem Schlafzimmer, der gefallene Arian. Er soll herausfinden, warum in ganz Glasgow Schutzengel verschwinden. Scheinbar ist sein Auftrag mit Juna verknüpft und schnell stellt sich heraus, dass Juna eine Engelseherin ist. Mit ihrer Hilfe will Arian das mysteriöse Verschwinden der Schutzengel entschlüsseln. Doch dabei gerät Juna in tödliche Gefahr, denn die Dämonen sind sehr an Engelsehern interessiert, da sie selbst keine Schutzengel sehen können. Steckt etwa ein Engelseher hinter dem Verschwinden?

Der erste Satz:
Wie ein einsamer Tänzer in Trance breitete er die Arme aus und hob das Gesicht dem
Himmel entgegen.

Meinung:
Das 720 Seiten starke Buch hat ein wirklich schönes Cover. Ein ausgebreiteter Flügel über einer Stadt. Alles weiß und grau. Die Schrift lila. Auf dem Buchrücken sind sogar zwei Flügel zu einem hübschen Herz angeordnet. Schon auf den ersten Blick fällt das Buch positiv auf.

Wenn man die erste Seite ganz aufklappt, sieht man noch mal ein Bild der Stadt und des Flügels – mit Beschriftung. Auf Seite 5 ist noch ein schönes Zitat und schon geht es mit der Geschichte los. Die letzte Seite ist symmetrisch zur ersten gestaltet und wirklich hübsch gemacht.

Der Klappentext ist prägnant und korrekt. Persönlich hatte ich mir das Buch direkt beim ersten Mal sehen gekauft und da hatte ich gar keine Zeit mich überhaupt einzulesen. Der Klappentext hat mich angesprochen und Fragen geweckt. Die Spannung war von Anfang an da.

Krocks Schreibstil ist flüssig und sie ist sehr wortgewandt. Außerdem versteht sie es, Dinge zu beschreiben. Manchmal war es mir aber zu viel Beschreibung und zu wenig Handlung. Die Absätze sind gut gehalten –man kriegt keine Augenschmerzen vom Lesen – und die Kapitel abwechselnd länger oder kürzer, meistens aber länger, was aber grundsätzlich kein Störfaktor ist. Mich hat es dazu gebracht, nur noch mehr zu lesen. Da tat sich das typische Bild auf: Mitten im Kapitel will man nicht aufhören, liest bis zum Ende, findet es dann aber so spannend, dass man gleich das nächste Kapitel auch noch liest. Die Cliffhanger sind der Autorin durchaus gelungen und nicht zu häufig gesetzt.

Die Charaktere waren teilweise sehr ausgefeilt, aber besonders einige Nebencharaktere sind für meinen Geschmack ein wenig zu kurz gekommen. Selbst manche Charaktere, die eine eher bedeutendere Rolle spielen, sind nicht sehr weit ausgereift. Das ist sehr schade. Ansonsten sind die Protagonisten aber sehr sympathisch. In Juna muss man sich einfach sofort verlieben. Ihre mitfühlende Art ist umwerfend und wer kann schon einem wunderschönen, klugen, kriegerischen Engel widerstehen? Besonders seine Geheimnisse machen Arian attraktiv.

Zu ihrer Beziehung muss ich sagen, dass es mir an manchen Stellen einfach zu schnell ging und manchmal waren auch völlig unverständliche Handlungen dabei, aber im Großen und Ganzen ist es sehr romantisch geschrieben und die Selbstzweifel von Juna und Arian in Bezug auf die Liebe des anderen sind wirklich süß, auch wenn man es manchmal nicht wirklich herauslesen kann, auch wenn es da steht. Ein Gedanke sollte ja auch durch bestimmtes Verhalten ausgedrückt werden.

Die Handlung ist äußerst komplex. Es gibt mehrere Handlungsstränge und der Anfang und das Ende sind meilenweit voneinander entfernt. Anders als bei manch anderen Büchern wie zum Beispiel der Bis(s)-Reihe kann man hier nicht fast alles weglassen und es würde dennoch so ausgehen. Leider verliert man manchmal aber auch die Übersicht über alles und es wirkt auch ab und an so als hätte Jeanine Krock das eine oder andere Mal einige ihrer angefangenen Handlungsstränge vergessen. Manche sind sogar völlig unverständlich und nur teilweise fördernd für die Geschichte. Im Prinzip würde ich das Buch in zwei größere Handlungsstränge unterteilen.

Oft war ich sehr verwirrt vom Geschehen. Meistens habe ich mitten drin nichts mehr verstanden, wenn gerade eine der spannendsten Stellen stattfand. Ob es nur an mir liegt oder Krock sich an der Stelle einfach zu undeutlich ausgedrückt hat, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber gestört hat es mich eindeutig und es passiert nicht nur einmal.

Anfangs ging meine Einschätzung in die Richtung, dass dieses Buch vorerst mit eher weniger Romantik und Sex aufwarten wird, aber noch bevor die 200 Seitengrenze geknackt war, fing der Spaß zwischen Juna und Arian bereits an. Das mag kein Manko sein, war aber schade. Ich mag Bücher, in denen sich die Beziehungen langsam entwickeln. Man kann sich aber daran gewöhnen und außerdem fehlt es später sogar an dieser innigen Beziehung, was leicht ernüchternd ist.

Zwar ist der Roman wirklich spannend geschrieben, hat mich aber leider nicht über längere Zeit gefesselt. Zwischendrin sind öfters Flauten drin, die aber auch wieder durch richtig spannende Szenen ersetzt werden. Besonders ab dem „2. Teil“ der Handlung kann man nicht mehr aufhören zu lesen. So ging es mir. Durch den ersten Teil musste ich mich kämpfen, den zweiten Teil hatte ich in wenigen Tagen durch. All meine Fragen waren zu dem Zeitpunkt aber auch noch nicht beantwortet. Aber vielleicht kommt ja noch eine Fortsetzung?

Auch wenn es viele negative Aspekte gibt, lohnt es sich, das Buch zu lesen. Die Handlung ist gut aufgebaut, spannend geschrieben und die Charaktere passen perfekt darauf – sie sind nicht auswechselbar – und man muss sie einfach lieb haben, auch so manch bösen Protagonisten. Juna entwickelt sich nachvollziehbar und es gibt viele Intrigen und viel Action. Es besteht also nicht nur aus Kitsch, wobei ich auch finde, dass man es nicht Kitsch nennen kann. Es ist zwar etwas schnell, aber in der Menge an „Kitsch“ gut abgewogen. Über Juna und Arian erfährt man auch viel – leider nicht über ihre Vergangenheit, aber die ist ja ohnehin nicht in jedem Punkt wichtig für die Handlung und später wird sehr viel aufgeklärt. Und allein schon weil Jeanine Krock eine großartige Schriftstellerin ist, die es versteht sich auszudrücken, ist der Roman wirklich toll.

Fazit:
Es kommt auf den Leser an, ob das Buch gefällt oder nicht, ob er die verstreuten wirren Handlungen einfach übersieht und sich aufs Wesentliche konzentriert. Denn das Wesentliche ist hervorragend und lesenswert. Wer viel Handlung liebt, wird mit diesem Buch sein Glück finden.

Gesamt: 3/5

Handlung: 3/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 3/5
Gestaltung: 5/5
Preis/Leistung: 3/5

Verfasst am: 24.09.2010

Dienstag, 21. Juni 2016

[Aktion] Gemeinsam lesen #003


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Momentan lese ich "Letzte Entscheidung" von Veronica Roth und bin auf S. 476.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
In den folgenden Tagen hilft mir Bewegung, nicht Stillstand, die Trauer in Schach zu halten, also gehe ich durch die Flure, statt zu schlafen.
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Ich bin noch zwiegespalten darüber, ob ich es mag. Ich finde die ganze Idee eigentlich interessant, hatte mir aber dennoch mehr erhofft. Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden, ist dieser hier doch recht schwach, was vor allem daran liegt, dass sehr wenig passiert und nur viel erklärt und geredet wird. Jedenfalls sehe ich das so.

4. Magst du lieber realistische Namen für Protagonisten oder gefällt es dir besser, wenn es sehr untypische Namen sind? 

Das kommt ganz auf die Geschichte an. Wenn es zur Welt passt, dann kann ich mit nahezu jedem Namen leben, aber es sollte nicht übertrieben außergewöhnlich sein. Also...wenn es keinen wirklichen Grund dafür gibt. Bei realistischen Namen freue ich mich aber auch immer, wenn die gängigsten nicht in jedem zweiten Roman vorkommen, wie z.B. Sarah. Was ich eigentlich in Büchern bei der Namensgebung am Wichtigsten finde, ist dass man die Charaktere auseinanderhalten kann, denn ansonsten wird das Lesevergnügen durch ständiges Rätselraten, wer wer ist, eingedämmt. 

Montag, 20. Juni 2016

[Aktion] Montagsfrage #003


Jeden Montag stellt Buchfresserchen eine Frage zum Thema Buch, Literatur und Lesen.

Magst und liest du Gedichte/Gedichtbände?

An sich mag ich Gedichte schon recht gern, aber vor allem das analysieren in der Schule hat dafür gesorgt, dass ich mich damit eigentlich nicht mehr befassen möchte. Ich war einfach nie gut darin. In Klausuren habe ich immer andere Themen gewählt. Und oft sind mir dabei auch Gedichte untergekommen, bei denen fragwürdig ist, ob tatsächlich ein Sinn dahinter steckt. Mir hat er sich jedenfalls nicht erschlossen.
Es gibt durchaus wirklich wunderschöne Gedichte, aber generell lese ich eher selten welche und diese dann speziell ausgewählt. Einen Gedichtband habe ich bisher noch nie gelesen.

Und wie sieht es mit euch aus? Lest ihr gerne Gedichte? Habt ihr vielleicht sogar ein Lieblingsgedicht?

Sonntag, 19. Juni 2016

[Neuzugänge] #001 - Gerüstet für den Sommer


Heute möchte ich euch meine bisherigen Neuankömmlinge im Juni vorstellen. Da mein SuB ziemlich hoch ist und ich ihn endlich abarbeiten will, hält sich mein Kaufrausch in Grenzen, aber dennoch haben diesen Monat schon einige Bücher ihren Weg zu mir gefunden. 

Gekauft:

Die Günstlinge der Unterwelt von Terry Goodkind
Momentan bin ich absolut im "Das Schwert der Wahrheit"-Fieber und deswegen darf der dritte Teil nicht fehlen. Ich freue mich schon sehr aufs Lesen.
Nachdem Richard Cypher seinen teuflischen Stiefvater Darken Rahl besiegt und den Riss im Schleier zur Unterwelt verschlossen hat, will er als neuer Herrscher der Welt die Freiheit bringen. Doch auf Richard und seine große Liebe Kahlan warten schon die nächsten Herausforderungen: Zum einen die Imperiale Ordnung – aber vor allem die fanatischen Kinder des Blutes ...

Erebos von Ursula Poznanski
Dieser Roman ist mir schon öfter aufgefallen. Das Thema finde ich sehr faszinierend, auch wenn Computerspiele derzeit gefühlt in jedem zweiten Buch behandelt werden.
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht – Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten. Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden. Auch Nick ist süchtig nach Erebos – bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen … 

Rezensionsexemplar:

Eine Schildkröte macht noch keine Liebe von Emma Wagner
Diese Buch habe ich bei Vorablesen als eBook gewonnen.
Vincent nimmt das Leben leicht und versucht Arbeit und Ärger aus dem Weg zu gehen. Nachdem er jedoch der geheimnisvollen Lilly zu Hilfe geeilt ist, hat er plötzlich von beidem mehr als genug am Hals. Schnellstmöglich will er die junge Frau mit den smaragdgrünen Augen wieder loswerden, aber sie erweist sich als ebenso sonderbar wie hartnäckig. Lillys Leben ist von Grund auf anders – in vielerlei Hinsicht. Sie merkt recht bald, dass Vincent und sie nicht unterschiedlicher sein könnten und er sie mit seiner ganzen Art auf die Palme bringt. Doch schließlich kann man nicht besonders wählerisch sein, wenn man auf der Flucht ist. Und dann sieht er auch noch so unverschämt gut aus ... 
Mit Gefühlen jedenfalls hat keiner von beiden gerechnet. Auch nicht mit Vincents Bruder, der eigene Pläne verfolgt. Aber kann ein einziges Wochenende alles verändern? Und wo kommt eigentlich die Schildkröte her?

Gewonnen: 

Diese drei Bücher habe ich bei einer Lovelybooks Buchverlosung gewonnen. Für den Sommer thematisch perfekt.

Der Sommer mit Pippa von Britta Sabbag
Sarah ist ein Kontrollfreak: Sie besitzt für jeden Anlass das perfekte Kleid, sie hat den perfekten Partner und nun auch endlich den perfekten Verlobungsring am Finger. Erst bei der Planung ihrer Hochzeit merkt sie, dass ihr die Trauzeugin fehlt - sie hat einfach keine beste Freundin. Als dann die chaotische Pippa in ihr Leben stolpert, ändert sich alles. Pippa ist Automechanikerin und das genaue Gegenteil von Sarah: zu laut, zu widerspenstig, zu ehrlich. Aber kann so jemand wie Pippa auch Sarahs Herz retten?
O sole mio! von Johanna Alba & Jan Chorin
Italien im August: Sonnenbaden, das beste Eis der Welt und Dolce Vita. Doch stattdessen heißt es für Papst Petrus: Intrigenspiele im Vatikan. Als ihm Studienfreund Giuseppe von seinem einfachen, aber erfüllten Leben als Dorfpfarrer an der Amalfiküste erzählt, kommt Petrus ins Grübeln: Wäre das nicht auch etwas für ihn gewesen? Kurzentschlossen übernimmt er Giuseppes Urlaubsvertretung, inkognito natürlich. Petrus genießt die Auszeit in dem kleinen Fischerort in vollen Zügen. Doch dann wird sein Boccia-Partner Raffaele ermordet, und Petrus‘ Ermittlungen führen ihn tief in die glamouröse Vergangenheit der Amalfiküste.

Inselträume von Sandra Lüpkes
Eigentlich läuft es rund für Jannike: Ihr kleines Hotel neben dem Leuchtturm ist bis in den Herbst ausgebucht. Die Gäste schwärmen vom zauberhaften Flair und der familiären Atmosphäre. Nur in Herzensdingen herrscht Flaute. Denn in der Beziehung zu Mattheusz kriselt es gewaltig. Auch um sich abzulenken, beginnt Jannike Sport zu treiben. Bald schon trainiert sie für ein Wettschwimmen in der Nordsee, den der Bademeister des örtlichen Wellenbads initiiert hat. Nils Boomgarden ist ein ausgesprochen attraktiver Insulaner. Er flirtet sogar mit Jannike. Und während die Situation für Jannike langsam zu heiß wird, beginnt ein Feuerteufel auf der Insel sein Unwesen zu treiben …

[Rezension] Schlüsselkompetenzen im Hochschulstudium von Detlef Ufert

Titel: Schlüsselkompetenzen im Hochschulstudium
Autor: Detlef Ufert (Hg.)
Genre:
 Sachbuch
Erscheinungsdatum: 18.02.2015
Seiten: 278
Verlag: utb
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3825241407
Originalpreis: 19,99€


Kurzbeschreibung: Seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge sind an vielen Universitäten und Hochschulen Lehrangebote für Schlüsselkompetenzen entstanden, zum Teil basierend auf abgestimmten Konzepten, meist aber ausgerichtet an den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten. Gleichzeitig besteht jedoch bei Lehrenden und Einrichtungen oft auch Unsicherheit, was die Inhalte derartiger fachübergreifender Studienanteile sein und wie diese didaktisch vermittelt werden sollten. Die Autoren legen ein Konzept für die Strukturierung des fachübergreifenden Schlüsselkompetenzstudiums vor, indem sie vier Lernräume definieren: Selbstkompetenz, sozial-kommunikative Kompetenz, Sachkompetenz und gesellschaftliche Kompetenz. Neben der theoretischen Fundierung bieten die Autoren in allen Bereichen Lehrveranstaltungsbeispiele und didaktische Anwendungsmöglichkeiten.

Meinung:
Rein typographisch kommt das Buch eher schlicht daher und konzentriert sich lieber auf den Inhalt als aufwendiges Design. Die Schlichtheit fand ich überwiegend positiv, an manchen Stellen hätte ich mir aber gewünscht, dass vor allem auf bessere Leserlichkeit gesetzt wird. Der Inhalt besteht vor allem aus langen Textabschnitten, bei denen man bei längerem Lesen durchaus an Konzentration einbüßen muss. So wäre es durchaus wünschenswert gewesen, wenn vielleicht ein bisschen mehr Farbe und Formatierungen mit eingeflossen wären. An sich kann man aber nicht meckern. Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite ist etwas verwirrend, weil nicht ganz klar wird, ob das Buch nun eher für Studierende oder Lehrende – oder beide – konzipiert wurde. 

Inhaltlich bin ich gespaltener Meinung. Das Buch gibt gute Ideen für mögliche Lehrveranstaltungen zum Thema Schlüsselkompetenzen und geht auch exakt auf die Fähigkeiten ein, die man sich aneignen sollte und welche Schlüsselkompetenzen es dabei gibt. Man kann durchaus sagen, dass hier die nötigsten Informationen darüber zusammengetragen wurden. Der immer gleiche Aufbau pro Kapitel ist hier auch hilfreich, um sich immer sofort zurechtzufinden. Aus Studentensicht fand ich das Buch wiederum etwas mager. Man erfährt viel über die Schlüsselkompetenzen, die im Berufsleben wichtig sein können, aber ich persönlich hätte mir gewünscht, dass noch etwas näher besprochen wird wie Studenten sich diese aneignen können. Ein typisches Kapitel ist aufgebaut, indem zuerst darüber gesprochen wird, inwiefern die jeweilige Kompetenz in verschiedenen Bereichen von Bedeutung ist, dann kommt eine kurze Definition und schließlich wird auf die Fähigkeiten, die man damit erwerben kann, die Wissenselemente, Strategien und beispielhafte Lehrveranstaltungen eingegangen. Dabei wird noch einmal besonders eine exemplarische Lehrveranstaltung beschrieben, wobei dies vor allem für Lehrende von Interesse sein dürfte. Als Studentin konnte ich herauslesen, warum die Schlüsselkompetenzen wichtig sind, aber im Endeffekt hätte ich mir gewünscht, dass man mehr darüber erfährt, für welche Berufszweige welche Schlüsselkompetenzen besonders von Bedeutung sind. Es gibt zwar ein kleines Kapitel am Ende des Buches dazu, aber das ist sehr allgemein und spärlich gehalten und wird im Grunde nur durch eine Abbildung erklärt. 

Der Schreibstil war für ein wissenschaftliches Buch angemessen, auch wenn für meinen Geschmack zu viele Fachbegriffe und trockene Sprache verwendet werden, die das Lesen etwas anstrengender machen. Es gab auch einige Stellen, an denen die Aktualität der Quellen etwas zu wünschen übrig lässt, gerade bei einem solchen Thema, das auf aktuelle Informationen setzt. 

Fazit:
Im Allgemeinen war das Buch sehr aufschlussreich und durchaus gewinnbringend, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle Mängel aufweist. Als erste grobe Lektüre über Schlüsselkompetenzen ist es auf jeden Fall gut geeignet, um sich damit der Materie näher vertraut zu machen, aber für detailliertere Informationen sollte man andere Quellen zurate ziehen.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 4/5
Gestaltung: 3/5
Schreibstil: 3/5
Preis/Leistung: 3/5

Samstag, 18. Juni 2016

[Aktion] Buch Safari #003


Diese Aktion hat Anja von Anjas Bücherblog ins Leben gerufen. Dabei geht es darum jeden Samstag ein Buch vom SuB oder der Wunschliste vorzustellen und drei Fragen dazu zu beantworten, um sie so etwas näher kennenzulernen - und vielleicht auch die Leidenschaft dafür neu zu entfachen.

1. Nenne ein Buch, das an einem regnerischen Tag spielt (passend zum aktuellen Wetter)

Savannah O`Sullivan kann das Wetter je nach Gemütslage verändern und Schatten an Menschen erkennen, die bald sterben werden. Als sie jedoch etwas über ihre wahre Abstammung erfährt, ist der Sturz von einer Klippe in eine andere Welt ihr kleinstes Problem. 
 Aidan Killian ist ein Drache. Mit Savannahs Hilfe hofft er, den Krieg in seiner Welt zu beenden. Doch die geheimnisvolle Frau ist nicht nur der Schlüssel zum Sieg. Sie ist vielmehr die Einzige, die ihn aus seiner Jahrzehnte währenden Einsamkeit befreien kann.

2. SuB: Wieso ist das Buch noch ungelesen?
    Wunschliste: Wieso möchtest du dieses Buch unbedingt haben?

Gute Frage. Ich habe es damals bei einem Gewinnspiel gewonnen, es ist sogar signiert. Aber irgendwie habe ich es aus den Augen verloren und wahrscheinlich liegt es auch daran, dass mein Lesegeschmack sich wieder etwas verändert hat. Aber vielleicht werde ich es ja bald vom SuB erlösen.

3. Wo liest du am liebsten?

Am Liebsten lese ich eigentlich in meinem Bett, eine alte Angewohnheit von mir. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, habe ich auch immer im Bett gelesen, einfach weil es der gemütlichste Ort in meinem Zimmer war. Ich liebe es einfach ausgestreckt und mit dem Kopf angelehnt lesen zu können. Generell kann ich aber überall lesen, Hauptsache es ist nicht zu laut in meiner Umgebung. Manchmal lese ich auch draußen, am Weiher oder im Park. Das ist auch angenehm. 

[Rezension] Metro 2033 von Dmitry Glukhovsky

Titel: Metro 2033
Band: 1
Autor: Dmitry Glukhovsky
Genre: Dystopie
Erscheinungsdatum: 03.11.2008
Seiten: 784
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-53298-4
Originalpreis: 14,00€

Kurzbeschreibung:
Es ist das Jahr 2033. Nach einem verheerenden Krieg liegen weite Teile der Welt in Schutt und Asche. Moskau ist eine Geisterstadt, bevölkert von Mutanten und Ungeheuern. Die wenigen verbliebenen Menschen haben sich in das weit verzweigte U-Bahn-Netz der Hauptstadt zurückgezogen und dort die skurrilsten Gesellschaftsformen entwickelt. Sie leben unter ständiger Bedrohung der monströsen Wesen, die versuchen, von oben in die Metro einzudringen... 
 Dies ist die Geschichte des jungen Artjom, der sich auf eine abenteuerliche Reise durch die U-Bahn-Tunnel macht, auf der Suche nach einem geheimnisvollen Objekt, das die Menschheit vor der endgültigen Vernichtung bewahren soll. 

Meinung:
Das Cover des Romans hält sich sehr zurück und sticht mit der rot-schwarzen Farbgebung aus der Masse heraus. Im Buch finden sich vorne und hinten jeweils eine Metrokarte, die die wichtigsten Informationen enthalten. So fällt es leicht, Artjoms Reise mit zu verfolgen. Erst spät aufgefallen sind mir die Anmerkungen im hinteren Teil des Buches, die bestimmte Begrifflichkeiten erklären, die einem internationalen Leser vielleicht weniger geläufig sind. Es gibt ein Kapitelverzeichnis am Anfang des Buches und die einzelnen Kapitelanfänge sind mit dem Coverbild hinterlegt. Ich fand die Trennung der Kapitel ganz gut gemacht, da man so nicht Gefahr läuft sich selbst zu spoilern und das Buch doch sehr auf Spannungsmomente setzt. Namen von Metrostationen sind außerdem kursiv hervorgehoben, was das Lesen deutlich vereinfacht. Die Kurzbeschreibung finde ich persönlich ausreichend und durchaus aufmerksamkeitserregend. Wieder einmal der Beweis dafür, dass auch wenige Informationen neugierig machen können.

Diese Dystopie hüllt einen sofort in diese grausige Welt ein. Anfangs hatte ich zwar Probleme mit den vielen Informationen, die auf mich einprasselten und dem Merken der Stationsnamen, über die ich beim anfänglichen Lesen öfters stolperte, aber das Buch nahm schnell Fahrt auf und schafft es alle wichtigen Geschichtshintergründe stimmig einfließen zu lassen. Die Atmosphäre ist düster und zum Spüren greifbar beschrieben. In der Metro leben zu müssen und nie ans Tageslicht zu können, das ist ja schon an sich schrecklich, aber dann gibt es überall seltsame Vorkommnisse. Der Roman liest sich sehr zügig und Artjom scheint sich ständig wieder in neue Schwierigkeiten zu bringen. Manchmal hatte er etwas zu viel Glück für meinen Geschmack, aber dennoch war es in Maßen gesät. Was ich sehr interessant fand, war dass das Buch so realistisch geschrieben ist als könnte es einem selbst geschehen. Figuren treten nicht ständig wieder auf, Charaktere, von denen man vielleicht sogar dachte, sie wären wichtig, sterben. Das heizt die Spannung an. Diese wird vor allem durch den psychologischen Effekt erzeugt, nicht durch irgendwelche Gemetzel. Zwischendrin gab es ab und zu mal Szenen, die ich etwas langweilig fand oder mir nicht gefielen, aber bei einem so dicken Wälzer, bei dem ständig etwas passiert, kann einem nicht jede einzelne Szene gefallen. Das Ende fand ich sehr gut gemacht, auch wenn es den Leser vor den Kopf stößt, und der Cliffhanger ist fast schon gemein, aber macht definitiv Lust auf mehr.

Artjom empfand ich persönlich als recht austauschbaren Charakter, aber das unterstützt natürlich das Identifikationspotenzial. Er hat durchaus seine Eigenheiten, aber viel erfährt man nicht über ihn. Dagegen wirken die vielen anderen Charaktere, die auftreten deutlich tiefgründiger ausgearbeitet. Aber dennoch mochte ich Artjom als Perspektivträger. Er war kein nerviger Protagonist und seine Gedankengänge konnte ich meistens gut nachvollziehen. Generell muss man sagen, dass viele der auftretenden Person etwas seltsam sind, aber das liegt wohl an der Welt, in der der Roman spielt. Einige Charaktere wirken sofort sympathisch, an manche muss man sich erst gewöhnen und mit manchen wird man nie warm. Aber das muss man auch nicht.

Der Schreibstil war anfangs sehr gewöhnungsbedürftig, auch wenn er sehr gut zum Stil des Buches passt. Es ist ein recht einfacher Stil, würde ich sagen, der es dem Leser vereinfacht der Geschichte zu folgen. So fällt es nicht schwer mal eben mehrere hundert Seiten am Stück zu lesen. Die russischen Begriffe fand ich an sich nur anfangs störend, aber eher weil ich mir ihren Klang erst einmal einprägen musste. Etwas seltsam fand ich dafür, dass manche Metrostationen übersetzt wurden. Das war zwar oft als Erklärung hilfreich, aber ich hätte es einheitlich schöner gefunden.

Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, aber das Buch hat mich letztendlich voll überzeugt. Es ist wahrscheinlich nicht für jeden geeignet. Aber wer sich nicht so schnell gruselt, ist hiermit bestens bedient. Die düstere Atmosphäre ist bemerkenswert gut inszeniert. Es ist keine Lektüre für Zwischendurch, aber voller Spannung und einer Welt besonderer Art.

Fazit: 
Mit diesem Roman ist Dmitry Glukhovsky ein voller Erfolg gelungen. Das Buch lädt in eine düstere Metrowelt im Jahr 2033 ein und führt einem von der einen spannenden Szene zur nächsten. Ich kann das Buch nur jedem ans Herz legen, der Dystopien mag, die weniger auf Liebesgeschichten, aber dafür umso mehr auf Handlung setzen.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Gestaltung: 4/5
Schreibstil: 4/5
Preis/Leistung: 5/5

Freitag, 17. Juni 2016

[Rezension] Die Schwestern des Lichts von Terry Goodkind

Titel: Die Schwestern des Lichts
Reihe: Das Schwert der Wahrheit
Band: 2
Autor: Terry Goodkind
Genre: Heroische Fantasy
Erscheinungsdatum: 09.06.2008
Seiten: 1.328
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-442-36968-3
Originalpreis: 10,00€

Kurzbeschreibung: 
Richard Cypher hat über seinen Vater triumphiert - der machtgierige Magier Darken Rahl ist tot! Doch aus dem Sieg erwächst eine neue, allumfassende Bedrohung: Im Schleier zwischen der Welt der Lebenden und dem Reich der Toten hat sich beim Kampf zwischen Vater und Sohn ein gefährlicher Riss aufgetan. Und nun droht der dunkle Hüter der Unterwelt in die Menschenwelt zu wechseln und alles Leben zu vernichten... 

Meinung: 
Die Aufmachung des Buches richtet sich nach dem ersten Band. Es gibt wieder eine wunderschöne Illustration, die einen Ausschnitt der Handlung wiederspiegelt. Die Kurzbeschreibung fasst das Buch eigentlich recht gut auf wenige Worte zusammen, dabei entgeht ihr allerdings ein wichtiger Teilstrang der Geschichte. Wie auch im Vorgänger hilft da der Klappentext aus, der noch etwas intensiver auf den Plot eingeht. Auch im zweiten Band gibt es wieder eine Karte der Welt. Diesmal kann ich positiv bemerken, dass es auf keiner Seite verschmierte Tinte gab, was mich im ersten Band noch sehr gestört hatte.

In diesem Buch konnte ich mich langsam mehr von der Serie loslösen, denn quasi 90% der Handlung unterscheiden sich. Aber wie auch im Vorgänger ist das eine positive Entwicklung. Auch die Fortsetzung der Reihe kann überzeugen, vielleicht sogar etwas mehr als der erste Band. Im Großen und Ganzen muss man sagen, dass das Buch für die eigentliche Handlung vielleicht etwas zu lang war. Einiges hätte man bestimmt wegkürzen können, aber an sich macht jede einzelne Szene dieses Buch einzigartig und verleiht ihm Leben. Man mag es kaum glauben, aber in diesen 1.328 Seiten stecken so viele Szenen, die aufeinander aufbauen und für das Ende wichtig sind. Nun gut, manches bleibt auch bis zum Ende ungeklärt, aber dafür gibt es ja die Nachfolgebände. Immer noch gibt es Klärungsbedarf, der durchaus im Buch angeführt hätte werden können. Die Sache mit dem Sucher wurde eigentlich kein Stück weiter erläutert, was sehr schade ist, da Richard in diesem Band noch eine zweite Rolle annimmt und der Leser sozusagen beschäftigt ist sich mit dieser auseinanderzusetzen, während seine Rolle als Sucher zwar durchaus von Wichtigkeit ist, aber eben erst einmal als zweitrangig eingestuft wird. Dennoch konnte mich die Geschichte dieses Mal mehr packen. Wieder ist es ein Kampf gegen das Böse, aber Richard muss erst viele Hürden überwinden, um überhaupt das Endziel des Buches zu erreichen. Dabei lernt man auch wieder viel Neues über die Welt, in der er lebt und begegnet vielen neuen sympathischen Charakteren. In diesem Buch gibt es auch deutlich mehr Action, sogar direkt am Anfang, was mir sehr gefallen hat, und außerdem mehr Spannung. Das einzige, was mich etwas enttäuscht hat, war das sehr kurz abgehandelte Ende. Im Endeffekt wurden die Konflikte auf 100 Seiten gelöst und dabei wurde der Situation zwischen Kahlan und Richard mehr Zeit eingeräumt als der mit dem Schleier.

In diesem Buch folgt der Leser vor allem drei Charakteren: Richard, Kahlan und Zedd. Es gibt auch noch weitere Perspektiven und wiederkehrende Charaktere, aber die drei wichtigen Handlungsstränge drehen sich um die genannten Personen. Auch in diesem Punkt hat sich dieses Buch verbessert, würde ich sagen. Richard ist zwar manchmal immer noch etwas rätselhaft für mich, aber mittlerweile habe ich mich an seinen ständigen „Zorn“ gewöhnen können und seine Entscheidungen sind für mich nicht mehr ganz so seltsam. Und die meiste Zeit sympathisiere ich sogar sehr mit ihm. Er entwickelt sich auch eindeutig im Laufe der Handlung, das hat er auch vom ersten zum zweiten Band hin. Kahlan muss ich an dieser Stelle sehr loben, denn nachdem sich ihr Handlungsstrang von Richards abtrennt ist sie endlich die starke Konfessor, die ich vermisst habe. Und man merkt endlich, was für eine wichtige Persönlichkeit sie eigentlich ist. Ich würde sogar sagen, dass mir ihre Perspektive dieses Mal am besten gefallen hat. Zedd wiederum ist so sympathisch wie eh und je und bei ihm habe ich bisher auch nie Probleme gehabt, seine Handlungen nachvollziehen. Und auch die anderen Charaktere in diesem Buch sind wieder sehr tiefgründig ausgearbeitet worden, gerade die Schwestern des Lichts sind eine sehr interessante Gruppe und auch die Schlammmenschen lernen wir hier noch etwas besser kennen (und lieben). Chandalen ist eindeutig einer meiner neuen Lieblingscharaktere geworden.

Zu Goodkinds Schreibstil gibt es auch nicht viel Neues zu sagen. Diesmal fiel es mir leichter seinen Beschreibungen zu folgen und sie waren mir nie zu lang. Man kann also wirklich sagen, dass der Autor sich mit dem zweiten Band verbessert hat. Die Beschreibungen sind natürlich trotzdem verhältnismäßig lang, aber sorgen für eine stimmige Atmosphäre. Es gab in diesem Teil der Reihe keinen Moment, der mir sprachlich aufgestoßen wäre. Im Gegenteil, es las sich sehr flüssig und wird dem Genre wieder gerecht. Nur die Dialoge waren an manchen Stellen etwas langatmig.

Manchmal gab es in diesem Buch Strecken, die sich wirklich zäh gelesen haben und das Ende war für meinen Geschmack wieder etwas kurz, aber im Gesamten ist es inhaltlich wieder ein sehr gut gelungener Roman. Meinem Wunsch nach mehr Action wurde auch nachgegeben und so gibt es deutlich mehr Kämpfe und damit einhergehend viele Spannungsmomente, die aber natürlich nicht nur in Verbindung mit Schlachten auf den Tag treten. Der zweite Band toppt den ersten auf alle Fälle.

Fazit: 
Wem der erste Band der Reihe gefallen hat, der sollte hier auf jeden Fall nicht zögern. Es ist in jedem Punkt noch ein bisschen besser als der Vorgänger und vereint wieder viel Action mit der Thematik der Liebe. Und in diesem Band kommen Fans magischer Elemente ebenfalls sehr auf ihre Kosten. High Fantasy vom Feinsten.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Gestaltung: 4/5
Schreibstil: 5/5
Preis/Leistung: 4/5

[Aktion] Wölkchens Freitags Fragen #003


Die liebe Sarah stellt auf ihrem Blog Wölkchens Bücherwelt jede Woche 2 Fragen, eine zum Thema Bücher und eine zum persönlichen Leben der Blogger.

Bücher-Frage:
1. Ist es dir wichtig wie viele Seiten ein Buch hat oder ist es dir egal ob es dünn oder dick ist? 
Bevorzugt lese ich dickere Bücher. 300 Seiten sollte ein Buch für mich eigentlich schon mindestens auf den Tisch bringen. Meine persönliche Lieblingsseitenspanne liegt zwischen 500 und 800 Seiten. Darunter und darüber geht aber natürlich auch und es kommt sehr aufs Buch an, denn ein zähes 1000-Seiten-Buch ist natürlich schlimmer als ein zähes 200-Seiten-Buch. Aber wenn man in mein Bücherregal guckt, sieht man eigentlich vermehrt dicke Bücher. Das liegt aber wohl auch an meinem Lieblingsgenre: Fantasy.

Privat-Frage:
2. Welches war der schlechteste Film den du je gesehen hast?  
Ohje...so etwas verdränge ich eigentlich sehr schnell. Aber spontan fällt mir da tatsächlich ein Film ein, nämlich "L: Change the World". Der Film hätte wohl Potenzial gehabt, wenn er nicht alles ins bodenlos Lächerliche ziehen würde. Es gibt da eine Sterbeszene, die sich über eine gefühlte Stunde hinzieht und dem Film jeden Ernst nimmt. Definitiv der schlechteste Film, den ich gesehen habe.

Ist für euch die Seitenzahl eines Buches von Bedeutung? Und gibt es einen Film, von dem ihr nur vehement abraten könnt?

Donnerstag, 16. Juni 2016

[Aktion] Serienabend #002


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer neuen Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Reign

Inhalt: Die US-Serie „Reign“ handelt von der jungen Mary Queen of Scots. Bereits als Baby wurde sie nach dem Tod ihres Vaters zur designierten Königin, wegen ihres Alters aber eher Spielball der älteren Politiker denn angehender Souverän. So handelt die Serie davon, wie Mary samt einiger Zofen an den französischen Königshof geschickt wurde, wo sie auf ihre Heirat mit dem dortigen Thronfolger vorbereitet werden soll.

Staffel: Staffel 3

Folge:  Folge 17, "Intruders"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Blutig, überraschend und Gänsehautfaktor

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Ich gebe ihr eine 1-. Perfekt war sie nicht, aber seit längerem wieder eine der besten Folgen. Ich fand Marys Auftritt wirklich genial, vor allem am Ende der Folge. Sie ist mittlerweile wirklich eine Frau, die weiß, was zu tun ist. Und Lola habe ich, seit sie in England ist, auch ins Herz geschlossen. Für sie gab es ja in dieser Folge auch einen großen Überraschungsmoment und sogar mein Herz wurde weich, aber ein mysteriöser Brief scheint nun alles wieder zunichte machen zu wollen. Und dann ist da ja noch die Sache mit Catherine und Charles und den roten Rittern. Ich bin sehr gespannt wie der Handlungsstrang noch verlaufen wird.

3. In welcher Serienstadt würdest du gerne leben?

Schwierig. Ich hab mir darüber eigentlich noch nie Gedanken gemacht. Spontan fällt mir zuerst San Francisco ein, wo ja "Charmed" gespielt hat. Das ist bestimmt eine schöne Stadt. Aber auch New Orleans, das in "The Originals" gezeigt wird, hat einen ganz besonderen Charme. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, gibt es keine Serienstadt, in der ich wirklich leben will.

Was schaut ihr denn momentan? Und gibt es eine Serienstadt, in der ihr gerne leben wollen würdet?

Mittwoch, 15. Juni 2016

[Rezension aus dem Archiv] Morgenrot von Tanja Heitmann

Autor: Tanja Heitmann
Sprecherin: Anna Thalbach
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 24. August 2009
Hörzeit: 6 Stunden und 18 Minuten
Verlag: Random House Audio
Format: Hörbuch
Fassung: Gekürzt
ISBN-13: 978-3837101751

Inhalt:
Als die junge Studentin Lea in der Villa ihres Professors auf Adam trifft, ist sie vom ersten Augenblick an gebannt. Adam ist unwirklich schön, schweigsam – und er hat ein tödliches Geheimnis: Er ist von einem Dämon besessen, der ihn dazu zwingt, Lea auf die dunkle Seite zu ziehen. Doch mit aller Macht kämpft er dagegen an. Denn er liebt Lea. Eine Liebe, in der ein einziger Kuss alles verändern kann ... Tanja Heitmann ist die Entdeckung der modernen Mystery!

Für die Studentin Lea beginnt das Auslandssemester alles andere als angenehm. Bei Schneefall und eisigem Ostwind verbringt die junge Frau einsame Tage. Das ändert sich schlagartig, als sie in der Villa ihres Professors auf einen rätselhaften und unwirklich schönen Mann trifft: Adam. Vom ersten Augenblick an ist Lea wie gebannt. Ohne sich dagegen wehren zu können, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Doch Adam verhält sich seltsam. Mal weist er Lea schroff zurück, mal sucht er wie getrieben ihre Nähe. Welches Geheimnis sich jedoch wirklich hinter Adams mysteriösem Verhalten verbirgt, erfährt Lea eines Nachts: Schwer blutend findet sie ihn neben ihrem Bett vor. Wie ist er in ihr Zimmer gekommen und wieso schließen sich seine Wunden wie von Geisterhand? Lea erfährt, dass Adam von einem Dämon besessen ist. Dieser Dämon verleiht ihm Unsterblichkeit, dafür fordert er einen hohen Preis: das Blut anderer Menschen. In diesem Fall das Blut Leas. Noch kämpft Adam dagegen an, denn er hat sich in Lea verliebt. Aber der Dämon ist stark – womöglich zu stark ...

Lea und ihre Freundin Nadine treffen sich an einem Abend in einer Bar. Dort trifft Lea auf Adam, den sie lange Zeit nicht gesehen hat und vor dessen Wiedersehen es ihr immer gegraut hatte. Doch er zwingt sie, sich weiterhin in ihrer Nähe aufzuhalten und lädt sie zu Seinesgleichen ein. Denn eines weiß Lea schon lange: Adam ist ein Dämon. Und nun will er sie anderen Dämonen vorstellen. Doch dann entwickelt sich alles ganz anders. Adams Auftraggeber Pi will Leas Blut. So muss Lea auch endlich einmal handeln, um sich zu schützen.

Der erste Satz:
Die gläserne Eingangstür schwang auf und ließ einen Schwall frischer Nachtluft herein, der
Leas nackte Unterarme streifte.“

Meinung:
Das „Cover“ des Hörbuches ist sehr einladend und schön gestaltet, allerdings hatte ich beim Auspacken
bereits die ersten Probleme. Es ist so verpackt, dass man die CD-Hülle beschädigen muss, wenn man an CD 2 und 6 herankommen will, was ich als wirklich störend empfand. Der Klappentext lässt leider falsche Schlüsse zu, weswegen ich ihn oben durchgestrichen habe. Im Grunde wird da nämlich nur die Vorgeschichte erzählt, nicht aber die Handlung, die sich im Buch abspielt. Ich bin davon ausgegangen, zu lesen, wie Lea sich in Adam verliebt und der Dämon ihnen eine Beziehung unmöglich macht. Die Handlung verläuft allerdings gänzlich anders.

Auch an die Sprecherin Anna Thalbach musste ich mich erst einmal gewöhnen. Ihre Stimme ist sehr rau und die Charaktere klingen dadurch teilweise etwas zu weiblich, wenn sie versucht verschiedene Stimmlagen zu sprechen. Aber daran kann man sich gut gewöhnen.

Der Inhalt war meiner Meinung nach zu schnell und sehr unlogisch. Ich persönlich war sehr oft völlig verwirrt und das, obwohl ich eigentlich sehr gut zugehört hatte. Es war fast, als hätte ich etwas ausgelassen. Zum Beispiel kamen plötzlich Charaktere vor, von denen ich zuvor nie gehört hatte, die aber wie selbstverständlich eingebunden waren. Zumal ich ohnehin sehr irritiert davon war, dass die Handlung sich nicht an den Klappentext hielt. Spannend war das Hörbuch für mich eher weniger und auch die Charaktere sind viel zu oberflächlich gehalten als dass man sie ins Herz schließen könnte. Ich war sehr glücklich, als das Hörbuch endlich zuende war. Es ist sehr anstrengend mitzukommen und ich werde es mir kein zweites Mal antun. Ein weiterer nicht so positiver Aspekt war Heitmanns Schreibstil, der zwar detailliert, aber oft auch irritierend ist, zumal sie in den ungünstigsten Momenten detaillierte Beschreibungen von Dingen abgibt, die nicht interessieren.

Vielleicht wollte die Autorin ja von Bis(s) zum Morgengrauen abkupfern, denn Lea und Adam bilden vom Prinzip her ein ähnliches Paar, hat aber mehr in Richtung Action steuern wollen, was ein großer Flop war. Zwar mag die Handlung an sich vielleicht nett sein, aber man hätte es deutlich besser und begreiflicher schreiben können.

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ein No-Go! Wenn es nicht ohnehin schon in so schlechtem Zustand wäre, würde ich es glatt verschenken, vertauschen oder verkaufen. Tanja Heitmanns Bücher kommen bei mir nicht mehr in den Schrank, ob günstig oder nicht.

Gesamt: 1/5

Handlung: 1/5
Charaktere: 1/5
Hörspaß: 1/5
Gestaltung: 2/5
Preis/Leistung: 1/5
Sprecherin: 3/5

Verfasst am: 14.09.2010

[Aktion] SuB-Destroyer #001


Diese Aktion wurde von Schlunzen-Bücher eingeführt. Am 15. eines Monats werden drei Themen genannt, zu denen man aus seinem eigenen SuB Bücher auswählen soll. Unter diesen soll dann abgestimmt werden, welches dann bis zum nächsten Monat gelesen werden soll. Da ich eine einwöchige Abstimmphase nutzen möchte, würde ich die Aktion gerne erweitern, dass ich bis zum 22.07. das Buch gelesen haben muss - also ab dem Ende der Abstimmung habe ich einen Monat Zeit für das entsprechende Buch.
Viele meiner Bücher liegen bereits so lange auf meinem SuB, dass ich mich nicht entscheiden kann, welches ich zuerst lesen soll. Daher finde ich diese Aktion optimal.

Die Kategorien im Juni:

1. Ein Buch aus eurem Lieblingsverlag

Dass Dämonen überaus heimtückische Wesen sind, ist dem Zauberlehrling Nathanael durchaus bewusst, als er den 5000 Jahre alten Dschinn Bartimäus beschwört. Aber Nathanael braucht einen mächtigen Gehilfen an seiner Seite. Denn er verfolgt einen äußerst gefährlichen Plan: Mit Bartimäus Hilfe will er das berühmte Amulett von Samarkand stehlen, das sich im Besitz des berüchtigten Zauberers Simon Lovelace befindet. Dieses Vorhaben bringt die beiden bald in tödliche Gefahr …

2. Ein Buch, das ihr selbst gerne endlich von eurem Sub befreien wollt

Eine Studentin bekommt per Post rätselhafte Botschaften zugeschickt – auf Menschenhaut geschrieben. Die Polizei verdächtigt den früheren Bestsellerautor Christoph Jahn: In dessen Roman schneidet ein Serienkiller jungen Frauen die Haut vom Körper, um darauf den Anfang seines Romans, der von allen Verlagen abgelehnt worden ist, auf grausige Weise neu zu schreiben. So erhofft er sich die Aufmerksamkeit für sein Werk, die es seiner Meinung nach verdient hat. Doch Jahn schiebt die Schuld auf einen geisteskranken Fan, der bereits vor Jahren Verbrechen aus seinen Romanen ›nachgestellt‹ haben soll, aber nie gefasst wurde. Die grausige Geschichte scheint sich zu wiederholen … 

3. Ein Buch, mit nichtssagendem Cover

Nino Sorokin ist dabei, als der Unfall geschieht. Seine Eltern sterben, ihm bleibt eine besondere Gabe: Er sieht den Tod eines jeden ­Menschen voraus. Auch den eigenen. Von nun an ist er besessen von der Frage, wie man das Schicksal überlisten kann. Er weiß, er wird nur 24 Jahre alt – und sein Geburtstag rückt immer näher. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Ninos Suche führt ihn zu einem geheimen Zirkel von Mentoren, die Seelen sammeln. Und er begeht den größten Frevel, den der Zirkel kennt: Er verliebt sich in eine der Seelenlosen. In die geheimnisvolle Noir, die bereits auf der Schwelle zum Jenseits steht ... 

Ihr könnt bis zum 22.06. um 23:59 hier per Kommentar oder links in der Umfragebox abstimmen, welches Buch ich lesen soll. Ich würde mich über eure Beteiligung freuen. 

Dienstag, 14. Juni 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #002


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 
Ich bin gerade auf den letzten Metern von "Metro 2033" von Dmitry Glukhovsky, auf S. 697. Das Buch liest sich wirklich schnell. Man rast quasi durch...wie eine Metro-U-Bahn. ;)

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Kaum hatten sie sich von den anderen getrennt, als sich Ulman veränderte. 
3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?
Ich bin wirklich fasziniert von diesem Buch. Es erinnert mich von der Art des Handlungsstrangs sehr ans echte Leben. Alles ist zufällig. Charaktere gehen und meistens sieht man sie nie wieder. Es hat einen so realistischen Stil, dass man wirklich das Gefühl bekommt in dem Buch mit dabei zu sein. Und dennoch ist das Buch letztendlich ganz anders als ich erwartet habe. Aber das ist nicht zwingend etwas Schlechtes.

4. In welcher Sprache liest du am liebsten Bücher? Deutsch, Englisch oder in einer anderen?
Am liebsten natürlich in meiner Muttersprache, also Deutsch. Aber ich lese auch ab und an auf Englisch. Da ich aber ein möglichst intensives Leseerlebnis haben möchte, ist Deutsch für mich naheliegender. Ansonsten verstehe ich nicht jedes Wort und ich fände es frustrierend, wenn mir das bei jedem Buch so erginge. Zumal meine Lieblingsgenres generell eher Vokabular nutzen, dass mir im Englischen nicht geläufig ist. 

Montag, 13. Juni 2016

[Aktion] Montagsfrage #002


Jeden Montag stellt Buchfresserchen eine Frage zum Thema Buch, Literatur und Lesen.

Machen Lesespuren im Buch (Annotationen, Unterstreichungen, Besitzvermerke) ein Buch für Dich wertvoller oder mindern sie den Wert?

Nun ja, ich hasse es ja schon, wenn meine Bücher "Mängelexemplar" aufgedruckt haben oder besser noch diese furchtbaren Kratzer. Würden wir annehmen das Buch wäre von einer besonderen Person würde ich es vielleicht trotz der Lesespuren mögen. Dann hat es immerhin tatsächlich einen speziellen Wert. Aber an sich schreibe ich nie in Bücher, selbst bei Arbeitsbüchern bin ich da empfindlich. Besitzvermerke sind noch in Ordnung, weil die ja ohnehin nur am Anfang stehen - im Normalfall. Aber wenn dann auch noch Sachen im Buch markiert sind oder jemand daneben geschrieben hat...geht gar nicht! Das hindert mich am Lesen und ehrlich gesagt mag ich den Gedanken auch gar nicht, dass jemand anders das Buch vielleicht auch unzählige Male gelesen hat. Deswegen gehe ich auch eigentlich nie in die Bibliothek, um mir Bücher auszuleihen und wenn ich Bücher kaufe, versuche ich auch darauf zu achten, dass nicht einmal eine Seite abgeknickt ist. Leider lässt sich das nicht immer vermeiden, aber man kann es zumindest versuchen.

Und wie geht es euch? Sind Lesespuren bei euch Willkommen, schreibt ihr vielleicht sogar selbst in eure Bücher? Oder mögt ihr lieber Bücher, die aussehen als kämen sie frisch vom Druck?