Mittwoch, 30. November 2016

[Rezension aus dem Archiv] Dracas von Ulrike Schweikert

Titel: Dracas
Autor: Ulrike Schweikert
Reihe: Die Erben der Nacht
Band: 4
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 13.09.2010
Seiten: 512
Verlag: cbt
Format: Broschiert
ISBN-13: 978-3570306567
Preis: 12,95€

Kurzbeschreibung: 
Mit Wiener Blut und Walzerklängen beginnt das vierte Jahr auf der Akademie der Vampire. Aus ganz Europa sind die Erben der Nacht gekommen, um von den Dracas die Kunst des Gedankenlesens zu erlernen. Doch noch einer ist auf dunklen Schwingen nach Wien gereist: Dracula, gestürzter Vater aller Vampire. Mit Ivys Blut will er den Untergang seiner ungehorsamen Kinder besiegeln. Um Ivy zu retten, folgen die jungen Erben Dracula bis nach Transsilvanien. Doch sind sie stark genug für das absolut Böse? 

Meinung: 
Für mich ist "Dracas" der hübscheste Teil der ganzen Reihe. Ganz oben auf dem Cover steht in Gold der Name der Autorin, darunter ein Bild eines mechanischen Raben. Darunter wiederum steht der Titel des Buches ebenfalls in Gold und in schöner großer Schrift. Und darunter steht in hellblau der Titel der Reihe. An den Ecken des Buches gibt es wieder Verzierungen und am linken Rand kann man den Verlag ablesen. Der Hintergrund ist in einem wunderschönen Türkis gehalten, das zum Rand hin immer dunkler wird. Auch auf dem Buchrücken ist das Rabensymbol, Titel, Verlag und Autor. Auf der Rückseite des Buches kann man erst eine Einsatzzusammenfassung lesen, die viel Spannung im Buch verspricht. Darunter steht die Kurzbeschreibung, die wie immer erst einmal die Vampirschule erklärt und dann vom Geschehen in diesem Buch erzählt. Macht neugierig, ist aber meiner Meinung nach fast schon zu viel. Der Klappentext ist noch informativer, aber ich empfehle nicht, ihn zu lesen, wenn man sich überraschen lassen will. Ganz hinten gibt es auch wieder Informationen zur Autorin und direkt dabei eine Karte von Siebenbürgen, ganze vorne eine von Wien. Es gibt auch wieder eine Kapitelangabe, die ich unnötig finde. Hinten gibt es ein Glossar, Informationen zu berühmten Personen, die auftreten, eine Danksagung und dann noch Werbung für ein Buch.

Auch in Wien haben die vier Freunde viel zu lernen und erleben spannende Abenteuer. Der Inhalt dieses Buches ist wirklich toll. Ständig passiert etwas spannendes, man wird direkt mitgerissen bei dem Geschehen. Alles ist glaubwürdig und es gibt immer wieder starke Überraschungsmomente. Auf diesen Band hatte ich mich schon ganz besonders gefreut und die Handlung hat mich absolut nicht enttäuscht. Viele tolle Ideen, die wirklich gut umgesetzt worden sind. Natürlich habe ich mir auch manchmal an den Kopf gefasst, bei den ganzen Ereignissen, aber das lag dann eher an den Charakteren als an der Handlung an sich. Die Beschreibung der Stadt ist auch wahnsinnig gut gelungen. Man fühlt sich als wäre man persönlich in Wien. Auch hat meine Abneigung gegen Latona in diesem Buch deutlich abgenommen, was sicherlich Schweikerts neuer und fesselnder Handlung zu verdanken ist.

Die Vampire werden langsam erwachsen und entwickeln sich immer mehr weiter. Ob ich den Sprung zwischen "Pyras" und "Dracas" als logisch bezeichnen soll, weiß ich nicht, aber generell ändert sich in der Pubertät ja viel auf einmal. Auch bei Vampiren. Ein bisschen muss ich die Interaktionen zwischen den Charakteren kritisieren. Besonders Alisa und Leo benehmen sich gegenüber recht unerklärlich. Da wünscht man sich schon manchmal, dass etwas mehr dazu geschrieben worden wäre. Auch bei anderen Personen. Ansonsten sind die Charaktere aber wieder alle voller Tiefe und man kann sie nur mögen.

Schweikert versteht es wirklich, einen guten Roman zu schreiben. Der Roman liest sich sehr flüssig und einfach. Spielend lernt man nebenbei etwas über die Zeit, den Ort und die Personen. Mir persönlich wird es dabei nie zu viel und ich lese auch immer gerne das Glossar und die Kurzbiografien zu den Personen. Natürlich gibt es hier viel mehr Beschreibungen als wörtliche Rede und die Absätze sind auch öfters recht lang, aber es stört quasi gar nicht und verleiht dem Roman ein gewisses Flair. Es ist alles sehr detailliert und doch wird dem Leser auch ein wenig Freiraum in seiner Fantasie gelassen.

Der vierte Teil der Reihe "Die Erben der Nacht" war wirklich ein reiner Lesegenuss. Ich habe das Buch verschlungen und hätte es am liebsten gleich noch einmal gelesen. Immer wieder werde ich davon überrascht, dass Schweikert noch eins draufsetzt bei ihren Romanen. Schon Teil 2 der Reihe fand ich unschlagbar, aber "Lycana" muss vor "Dracas" fast schon den Hut ziehen.

Fazit: 
Dieses Buch verspricht viel Spannung, aber auch ein wenig Romantik. Ich lege dieses Buch und die ganze Reihe jedem wärmstens ans Herz. Hier werden Historie und Geschichte wunderbar vereint.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 5/5

Geschrieben am: 29.03.2011

Dienstag, 29. November 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #025


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Sixteen Moons" von Kami Garcia und Margaret Stohl und bin dort auf S. 55.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Nichts.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bis jetzt kann ich nicht viel dazu sagen, da noch rein gar nichts passiert ist. Es zieht sich wohl etwas - oder braucht einfach ewig für die Einleitung, wobei mir das sogar entgegen kommt. Ich befürchte ja, dass die Liebesgeschichte, die in diesem Buch eindeutig im Vordergrund stehen wird, mich vielleicht nicht überzeugen kann und je langsamer sie anrollt, desto eher kann sie es vielleicht doch.

4. Von welchem Verlag hast du im letzten Monat die meisten Bücher gelesen?

Heyne. Genau genommen waren drei von Heyne, eins von Heyne fliegt und eins von cbj. Heyne ist nicht unbedingt mein Lieblingsverlag, aber gehört schon zu denen, die ich gern und öfter lese. Daher spiegelt dieser Monat schon ein kleines bisschen mein Leseverhalten wider, auch wenn ich bisher verhältnismäßig wenige Bücher gelesen habe. 

Montag, 28. November 2016

[Kurzrezension] Bann des Blutes von Patricia Briggs

Titel: Bann des Blutes
Reihe: Mercy Thompson
Band: 2
Autor: Patricia Briggs
Genre: Urban Fantasy
Erscheinungsdatum: 02.06.2008
Seiten: 416
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-52400-2
Originalpreis: 7,95€

Kurzbeschreibung: 
Mercy Thompson ist stolze Besitzerin einer kleinen Autowerkstatt. Und sie ist eine Walkerin – das heißt, sie kann sich in einen Kojoten verwandeln. Manchmal wäre Mercy gerne eine ganz normale junge Frau, mit normalen Freunden. Doch ihre Welt ist dunkel und gefährlich – wie sehr, erfährt Mercy, als ihr attraktiver Nachbar, ein Vampir, ihre Hilfe benötigt und sie in tödliche Gefahr bringt...

Meinung: 
Der zweite Band der Reihe setzt ungefähr sechs Monate nach dem ersten Band ein. Die Werwölfe haben sich der Öffentlichkeit geoutet und Mercy hat einen neuen Mitbewohner. Und muss nun ihre Schuld bei der Siedhe begleichen. Auch diesmal wird dabei Actionroman mit Krimi vermischt. Die Kurzbeschreibung ist an sich richtig, aber vermittelt einen völlig falschen Eindruck. Stefan ist weder ihr Nachbar, noch ist es wichtig, ob er attraktiv ist oder nicht…eine Liebesgeschichte gibt es aber – zumindest angedeutet – trotzdem. Vor allem von der charakterlichen Erzählung finde ich den Roman richtig gut, weil er auf die Personen eingeht. Auch die Werwölfe werden mit ihren Verhalten wieder richtig interessant dargestellt. Die Schlüsse, die Mercy ziehen muss, um das Problem aufzuklären, sind auch richtig gut geschrieben, und es ist super, wie viel in diesem Roman zusammenspielt. Da scheint einfach nichts Zufall zu sein. Auch das Ende überrascht im doppelten Sinne, denn, wenn man denkt, dass im Roman alles erzählt ist und nur noch eine Art Epilog folgt, kommt erst noch das richtige Ende. Auch bei diesem Band macht das Lesen wieder sehr viel Spaß, auch wenn ich die Vampirthematik nie so richtig mochte. Aber das liegt vielleicht auch einfach daran, dass diese hier wie richtige, fiese Vampire dargestellt werden, mit denen man lieber nichts am Hut haben möchte.

Fazit:
„Bann des Blutes“ ist eine spannende Fortsetzung, die Mercy wieder von ihrer besten Seite zeigt und neue Einblicke in ihre Welt zeigt.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Reihe:
Band 1: Ruf des Mondes
Band 2: Bann des Blutes
Band 3: Spur der Nacht
Band 4: Zeit der Jäger
Band 5: Zeichen des Silbers
Band 6: Siegel der Nacht
Band 7: Tanz der Wölfe
Band 8: Gefährtin der Dunkelheit
Band 9: Spur des Feuers 

Sonntag, 27. November 2016

[Neuzugänge] #011 - In der Weihnachtsbücherei

Ein Buch lesen – 
für mich ist das das Erforschen eines Universums.
- Marguerite Duras

Wie bereits im letzten Beitrag angedeutet, habe ich mir jetzt tatsächlich noch zwei Bücher von meinem Geburtstagsgeld gegönnt und außerdem ist gestern noch ein Rezensionsexemplar bei mir eingetrudelt. Damit habe ich für Dezember auf jeden Fall wieder genug Lesestoff, der mich bei Laune hält. 

Gekauft:

Mercy Thompson (7): Tanz der Wölfe von Patricia Briggs
Die Mercy-Thompson-Reihe ist eindeutig eine meiner Lieblinge. Da bald der achte Band der Reihe erscheint, wurde es Zeit, dass auch endlich mal der siebte bei mir einzieht und gelesen wird. 
Mercy Thompson ist ohne Zweifel die heißeste Automechanikerin in den ganzen Tri-Cities, und sie hat die außergewöhnliche Gabe, sich in eine Kojotin zu verwandeln. Doch Mercys Leben gerät aus den Fugen, als ihr Gefährte Adam, der Alpha des mächtigsten Werwolfrudels der Stadt, entführt wird – zusammen mit seinem ganzen Rudel, den Wölfen, die inzwischen zu Mercys Familie geworden sind. Mercy setzt alles daran, ihre große Liebe und das Rudel zu retten, und kommt dabei einer gewaltigen Verschwörung auf die Spur. Einer Verschwörung, die das Leben aller Gestaltwandler in Nordamerika bedrohen könnte.

Pretty Little Liars (3): Vollkommen von Sara Shepard
Der zweite Band der Reihe hat mich ziemlich neugierig zurückgelassen, da die Handlung hier komplett von der Serie abgerückt ist. Dementsprechend freue ich mich schon richtig auf diesen Teil.
Nach dem überraschenden Selbstmord von Toby wähnen sich Spencer, Aria, Emily und Hanna endlich in Sicherheit. Doch ob Schulaufsatz, Zickenkrieg oder Dates – immer wieder hat A. die Finger dazwischen.



Rezensionsexemplar:

Under Ground von S.L. Grey
Dieses Buch habe ich vom Bloggerportal als Rezensionsexemplar bekommen und es ist inhaltlich einfach genau mein Ding. Da bin ich schon extrem gespannt drauf. 
Ein tödliches Grippevirus grassiert in den USA. Während Chaos um sich greift, flieht eine Gruppe ganz unterschiedlicher Menschen in einen unterirdischen Luxusbunker – das Sanctum –, ihre eigene, sich selbst versorgende Welt. Doch schon bald befeuern Abschottung und Enge erste Spannungen unter den Bewohnern. Als der Erbauer des Bunkers tot aufgefunden wird, bricht Panik aus. Mit ihm ist der Code zum Öffnen der Türen verloren. Der Sauerstoff wird knapp. Die Wasservorräte schwinden. Der Kampf ums Überleben beginnt.

Samstag, 26. November 2016

[Aktion] Leseausblick #006

Diese Aktion hat Martin von Martins Minds ins Leben gerufen. Jeden Samstag stellt man ein Buch vor, das man als nächstes lesen möchte und beantwortet ein paar Fragen dazu. 

Klappentext:
Als Ethan zum ersten Mal seine neue Mitschülerin Lena sieht, ist er sofort wie vom Blitz getroffen: Seit Monaten begegnet ihm das schöne schwarzhaarige Mädchen mit den unglaublichen grünen Augen in seinen Träumen, und nun steht sie leibhaftig vor ihm. Ethan verliebt sich unsterblich in sie, nicht ahnend, dass Lena ein dunkles Geheimnis verbirgt. Sie entstammt einer uralten Hexenfamilie, und an ihrem sechzehnten Geburtstag wird sich ihr Schicksal – und damit auch Ethans – für immer entscheiden... 

1. Warum wolltest du das Buch haben? 
Das ist mittlerweile gefühlte Ewigkeiten her. Damals war das Buch gerade in aller Munde und wurde extrem gelobt. Mittlerweile bin ich da skeptischer geworden, ob es verspricht, was es hält, weil ich von solchen Liebesgeschichten nicht so viel halte, aber vielleicht kann es mich doch überzeugen.

2. Wie lange liegt es schon auf deinem SuB? 
Ich muss jetzt schätzen, aber ich glaube, es liegt jetzt 5 Jahre auf meinem SuB. Damals habe ich es im Rahmen einer Wichtelaktion geschenkt bekommen.

3. Warum möchtest du es jetzt lesen?
Im Oktober habe ich es für die SuB-Destroyer-Aktion zur Abstimmung gegeben und es ging knapp in Führung. Die Aktion an sich habe ich zwar abgebrochen, aber möchte das Buch trotzdem lesen. Immerhin ist es ja Sinn der Aktion, auch mal Bücher zu lesen, die man nicht direkt auf dem Schirm hat. Eigentlich wollte ich diesen Roman noch etwas rausschieben, aber da diesen Monat bei der Anti-Leseflauten-Challenge Bücher mit 500 Seiten oder mehr gefordert sind, schiebe ich es im November doch noch ein. 

Freitag, 25. November 2016

[Rezension] Die Dämonenakademie - Der Erwählte von Taran Matharu

Titel: Der Erwählte
Reihe: Die Dämonenakademie
Band: 1
Autor: Taran Matharu
Genre: Abenteuer-Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 31.10.2016
Seiten: 496
Verlag: Heyne fliegt
Format: Klappenbroschur
ISBN-13: 978-3-453-26984-2
Originalpreis: 12,99€

Kurzbeschreibung: 
Schon sein ganzes Leben ist Fletcher ein Außenseiter in seinem Dorf. Bis er eines Tages entdeckt, dass er Dämonen beschwören kann – genauer gesagt, einen Dämon: den Feuer spuckenden Salamander Ignatius. Fletcher kommt an die legendäre Dämonenakademie, wo er lernen soll, seine magischen Kräfte zu beherrschen, um eines Tages ein mächtiger Dämonenkrieger zu werden. Für Fletcher und Ignatius beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens… 

Meinung: 
Das wirklich hübsche Cover des Buches lässt mit dem Pentagramm sofort an Dämonen und Hexerei denken. Aber nicht nur außen ist der Roman ein echter Hingucker. Im hinteren Innenteil gibt es ein Dämonenlexikon, in dem alle Typen aufgelistet sind, die in dem Roman vorkommen. Vor allem die Zeichnung sind richtig toll und liebevoll und waren auch so ziemlich das erste, das ich mir angesehen habe. Die Kurzbeschreibung ist recht knappgehalten, aber trotzdem ausreichend, um die grobe Geschichte erahnen zu können.

„Die Dämonenakademie“ spielt in einer recht klassischen Fantasywelt. Es gibt Menschen, Elfen, Zwerge, Orks und Kobolde – und Dämonen. Aber die Dämonen sind in diesem Fall nichts Böses, sondern eher wie beschworene Haustiere mit magischen Fähigkeiten. Die Vermischung von Bekanntem und Neuem ist hier super gelungen und wirkt sehr authentisch. Im Großen und Ganzen ist die Handlung recht stereotypisch gestaltet. Man hat die typischen Feind- und Freundkonstellationen und im Grunde auch eine nicht neue Geschichte eines Waisenjungen. Dennoch wurde die Handlung wirklich liebevoll verpackt, so dass diese Klischees gar nicht stören. Tatsächlich hätte ich auch einen ganz anderen Plottwist erwartet, der hier aber wirklich gut dargestellt ein und eingeleitet wird. Auch Fletchers Ausbildung wird näher ausgeführt und dabei lernt man mehr über die Dämonologie. Vor allem Spannung und Action kommen hier öfter auf, dem Genre angemessen. Das Ende mündete in einem Cliffhanger, der richtig gut war, auch wenn man da nur Resignation empfinden konnte.

Der Protagonist, Fletcher, ist ein typischer Waisenjunge, der in seinem Heimatdorf Feinde hat, aber auch einige wenige Freunde. Er ist tatsächlich ein liebenswürdiger Zeitgenosse und wurde auch altersgerecht getroffen, wie auch die anderen Charaktere, die auftreten. Dadurch ist ihr Verhalten natürlich manchmal nicht sehr reif, aber umso nachvollziehbarer. Im Grunde kann man sagen, dass alle Charaktere ein bisschen von Altem und Neuem haben. Sie sind wie Figuren, die man abgepaust hat, um ihnen danach ein eigenes Leben einzuhauchen. Anspruchsvollen Lesern könnte das vielleicht aufstoßen, aber ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass die Charaktere blass wären, weil sie auch alle einen Hintergrund haben, der sie motiviert. Auch bei anderen, die bisher noch nicht in den Vordergrund getreten sind, kann man das bereits erahnen.

Der Schreibstil ist recht simpel gehalten und dadurch flüssig zu lesen. Man merkt, dass sich das Buch an eine jugendliche Zielgruppe richtet. Neben dem Schreibstil hilft natürlich auch die größer gewählte Schrift beim Lesen. Vor allem später gibt es viele Dialoge und die Beschreibungen sind nie ausufernd, aber rufen eindeutig Bilder hervor. Interessant finde ich vor allem die Namensgebung der Charaktere. Die beiden präsentesten Zwerge heißen z.B. Othello und Attila, während die Menschen Namen haben wie Fletcher, Arcturus, Genevieve oder Atlas. Ein kunterbunter Mischmasch, bei dem nicht ganz klar ist, ob es dabei ein System gibt.

Der erste Band der „Die Dämonenakademie“- Reihe hat sich in drei Tagen zügig durchgelesen und je weiter man kommt, desto weniger will man unterbrechen. Zusammen mit Fletcher wird man in eine wundersame, aber schöne und überraschend realistische Welt hineingezogen, die aber nicht nur hauptsächlich von Dämonen in der Thematik bestimmt wird. Vor allem auch Freundschaft und Freundlichkeit sind hier sehr wichtig und das zeigt sich immer wieder. Nachdem ich dieses Buch gelesen habe, bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:
„Der Erwählte“ ist der Auftakt zu einer vertraut wirkenden, aber gleichzeitig erfrischenden Welt, die sympathische Charaktere und tiefgründige Handlungsstränge bietet.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 5/5

Donnerstag, 24. November 2016

[Aktion] Serienabend #022


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Charmed

Inhalt:
Die drei hübschen Schwestern Prue, Piper und Phoebe Halliwell beziehen nach dem Tod ihrer Großmutter gemeinsam das alte Familienanwesen in San Francisco. Als Phoebe, die jüngste der Geschwister, auf dem Dachboden ein antikes Buch findet und einen Vers daraus vorliest, entfesselt sie damit ungeahnte Kräfte und verwandelt sich und ihre Geschwister in die mächtigsten Hexen aller Zeiten.
Von da an sind die Drei dazu verdammt, das Böse zu bekämpfen und Unschuldige zu beschützen, während sie gleichzeitig ihr normales Leben als junge Frauen in einer ansonsten normalen Welt weiterleben wollen. Während Phoebe in der Lage ist, in die Zukunft zu sehen und Prue mit ihrer Willenskraft Gegenstände bewegen kann, ist es Piper sogar möglich, die Zeit anzuhalten und durch Berührung einzelne Personen aus dem erstarrten Raum-Zeit-Gefüge herauslösen.

Staffel: Staffel 1

Folge: Folge 5, "Tödliche Träume"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Träume, Männer und Stress

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Charmed ist einfach eine so süße Serie. Mein Freund hat mir die komplette Box zum Geburtstag geschenkt. Dieser Folge gebe ich eine 2+. Ja, ich mag sie nicht so sehr wie die meisten anderen Folgen. Prue ist völlig gestresst und macht Überstunden. Dadurch gerät sie dem Traummagier in die Fänge. Gegen genau diesen ermitteln natürlich auch Andy und Darryl. Piper und Phoebe wiederum sind das Singleleben satt und sprechen einen Liebeszauber, der sich schnell gegen sie wendet. Besonders schön fand ich an dieser Folge aber, wie die Schwestern am Ende zusammenhalten und Prue versuchen zu helfen.

3. Hast du schon mal einen Serien-Marathon veranstaltet? Wenn ja: Wie hat es dir gefallen, was sind deine Eindrücke?

Also, einen richtigen Serien-Marathon ala "solange gucken, bis die Serie komplett durch ist" habe ich, glaube ich, noch nie gemacht, aber dafür durchaus schon Wochen gehabt, in denen ich dann fast nur die Serie geguckt habe, aber mit Unterbrechungen. Ich mag es eigentlich ganz gern, eine Serie möglichst hintereinander zu gucken. Das hat nochmal einen ganz anderen Reiz. Aber dafür braucht man halt auch viel Freizeit am Stück. 

Mittwoch, 23. November 2016

[Rezension aus dem Archiv] Pyras von Ulrike Schweikert

Titel: Pyras
Autor: Ulrike Schweikert
Reihe: Die Erben der Nacht
Band: 3
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 01.09.2009
Seiten: 544
Verlag: cbt
Format: Broschiert
ISBN-13: 978-3570304808
Preis: 12,95€

Kurzbeschreibung: 
Ende des 19. Jahrhunderts ist die Macht der letzten Vampir-Clans in Europa am Schwinden. Um das Überleben ihrer Gattung zu sichern, beschließen die Altehrwürdigen, ihre Nachkommen fortan gemeinsam zu unterrichten. Beim wilden Clan der Pyras geht die Ausbildung in ihr drittes Jahr. Doch im Labyrinth unter den Straßen von Paris lauert ein alter Feind – und er ist mächtiger denn je. Der Vampirjäger ist zurück, mit einer Waffe, die für die Geschöpfe der Nacht den Untergang bedeuten könnte. 

Meinung: 
Der dritte Teil der Reihe "Die Erben der Nacht" ist dunkelblau, Titel und Autorin prangen in Rot darauf. Dazwischen ist eine Art Symbol in Rattenform. Am Rand steht der Verlag und an den Ecken des Buches sind Verzierungen. Der Buchrücken ist einfach gehalten, eine Miniatur der Ratte, Titel, Verlag und Autor kann man dort ablesen. Auf der Rückseite des Buches kann man erst eine sehr kurze, aber auch sehr anreizende Kurzbeschreibung“ lesen, darunter folgt dann die etwas ausführlichere. Es wird nicht zu viel verraten und klingt alles sehr spannend. Der Klappentext verrät wieder etwas zu viel, aber hält dennoch noch die Spannung aufrecht. Man kann auch direkt eine Karte von Paris ansehen, sowohl im vorderen als auch hinteren Teil des Buches, wo auch noch Informationen zu Schweikert stehen. Das Buch beginnt mit einer Kapitelangabe und fängt dann direkt an. Die Schrift ist gut lesbar, die Kapitel gut abgegrenzt. Ganz am Ende findet man noch ein Glossar und Informationen zu berühmten Personen, die im Buch vorkommen.

Auch dieser Band verspricht sehr viel Spannung. Dieses Mal findet die Vampirschule in Paris statt und Alisa, Leo, Ivy und Luciano, so wie all die anderen Vampirkinder lernen viele neue Dinge. Doch auch hier müssen sie wieder den einheimischen Vampiren helfen. Man erfährt wieder so viele historische Dinge und erlebt dabei eine wundervolle Geschichte. Es wird nie langweilig und der Plot ist wirklich sehr ausgearbeitet. Es passiert so viel und man erlebt alles wieder aus verschiedenen Sichten. Somit kennt man nicht nur die Sichtweise der Vampire, sondern auch der von manchen Menschen. Pyras fand ich zwar nicht ganz so gut wie die beiden Vorgänger, aber dennoch ist auch hier die Handlung sehr vielfältig und interessant.

Wieder erlebt man eine Weiterentwicklung der Charaktere, die hauptsächlich sehr sympathisch wirken. Man weiß fast gar nicht, mit wem man denn nun mit fiebern soll, da jeder verschiedene Ziele anvisieren. Es ist auch wirklich schön mit anzusehen, wie die Vampirkinder immer mehr über einander herausfinden. Jeder ist sehr vielschichtig gestaltet und hat einige Facetten.

Es fällt nicht schwer die Geschichte zu lesen. Auch wenn man wirklich viel lernt, konzentriert sich die Geschichte natürlich mehr auf das Geschehen und das Historische saugt man nebenbei auf. Der Schreibstil ist flüssig und trotz der manchmal langen Absätze langweilt man sich nie allzu sehr.

Ich mag dieses Buch wirklich sehr und es setzt die Reihe "Die Erben der Nacht" wirklich gut fort. Man taucht in eine völlig neue Welt ein, die der unseren eigentlich gar nicht so unähnlich ist, aber trotzdem eine Art Magie besitzt, die einen in ihren Bann zieht. Das Buch ist sehr dick, aber es macht wirklich Spaß es zu lesen.

Fazit: 
Jeder, der die Reihe "Die Erben der Nacht" mit Freuden verfolgt, wird auch diesen Teil lieben. Eine schöne Fortsetzung mit viel Spannung und einem sehr interessanten Plot.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Geschrieben am: 27.03.2011

Dienstag, 22. November 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #024


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Bann des Blutes" von Patricia Briggs und bin dort auf S. 59.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Mein Schlafzimmer war leer und die Tür zum Schrank geschlossen, als ich aus dem Bad kam.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Für mich ist die Reihe ja momentan ein Reread. Die Vampirthemen in der darin mochte ich immer etwas weniger als alles andere. Die Sache mit "Bann des Blutes" ist aber ganz interessant, denn als ich das Buch zum ersten Mal hatte, galt es als der erste Band der Reihe. Innen drin steht tatsächlich, dass es der erste ist, und der eigentliche erste Teil "Ruf des Mondes" erst danach kommt. Dadurch habe ich damals zuerst diesen Teil gelesen, aber das hat meine Leidenschaft für die Reihe nicht eindimmen können.

4. Wünscht ihr euch Bücher zu Weihnachten? Wenn ja, welche?

Im Prinzip schon. Ich habe mehrere Amazonwunschlisten, die ein paar meiner Freunde haben. Meine Familie kann mit sowas aber eh nichts anfangen, also ist mein Freund der einzige, der mir zu solchen Anlässen vielleicht ein Buch schenkt. 

Montag, 21. November 2016

[Rezension] Das dunkle Herz des Waldes von Naomi Novik

Titel: Das dunkle Herz des Waldes
Autor: Naomi Novik
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 21.11.2016
Seiten: 576
Verlag: cbj
Format: Ebook
ISBN-13: 978-3-570-17268-1
Originalpreis: 13,99€ (Hardcover: 17,99€)

Klappentext: 
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka. 

Meinung: 
Im Original ist „Das dunkle Herz des Waldes“ bereits eingeschlagen wie eine Bombe. Das deutsche Cover wirkt ein bisschen lieblos hin geklatscht, überall erkennt man hier die Übergänge der zusammengeschnittenen Bilder. Dennoch schafft es bereits Atmosphäre. Schön wäre im Buch eine Karte gewesen, da auch im Buch immer wieder eine angesprochen wird und die Protagonisten öfter durchs Land reisen. Die Kurzbeschreibung gibt nur einen kleinen Einblick in die Geschehnisse, die der Roman bereithält, macht aber neugierig.

Zuerst wird man langsam in die Geschichte eingeführt, aber schnell kommt diese an den Punkt, an dem die Action bereits einsetzt und man stellt sich immer wieder die Frage, was denn noch kommen könnte. Im Endeffekt ist es ein liebevolles Märchen, das so perfekt verpackt wurde, dass man es im ersten Moment gar nicht merkt. Vor allem ist die Handlung überraschend und gleichzeitig tiefgründig. Alles hat seine Hintergrundgeschichte. Die Ereignisse passieren dicht hintereinander steigern sich immer weiter. Richtig begeistert hat mich das Magiesystem in diesem Roman. Die verschiedenen Zauberer haben scheinbar unterschiedliche Arten wie sie ihre Magie wirken und so gibt es einerseits die regelfanatischen Zauberer, die alles genau nach Vorgabe machen, und diejenigen, die sich eher von ihren Gefühlen und Eingebungen leiten lassen, wenn sie zaubern. Das wurde hier auch richtig gut beschrieben. Auch ist die Geschichte vor allem gegen Ende hin sehr bewegend. Im Grunde wird einem hier alles geboten: Spannung, Action, Liebe, Humor, Freundschaft, …und dabei wirkt nichts davon aufgesetzt.

Agnieszka ist auf den ersten Blick keine typische Protagonistin. Sie ist extrem tollpatschig, was aber keineswegs übertrieben wirkt und sich im Laufe des Buches auch bessert. Besonders gefallen hat mir, dass es in vielen Situationen Charaktere gab, die mutiger waren als sie, so dass sie nicht zur toughen „Ich kann alles“-Heldin verkommt. Tatsächlich ist es so, dass alle Charaktere sehr ausgeglichen sind und jeder seine eigenen Stärken mit in den Roman bringt – oder sie im Laufe der Zeit gewinnt. Dadurch wirkt jeder sehr lebendig und nah am Leser. Auch werden die dunklen Seiten einiger Personen näher beleuchtet und damit aufgezeigt, dass auch die Helden mal dunkle Gedanken in sich tragen. Die Beziehungen zwischen den Charakteren wurden auch sehr gut ausgearbeitet und vor allem die Freundschaft zwischen Agnieszka und Kasia fällt dabei sehr positiv auf, aber auch die Beziehung zwischen Agnieszka und dem Drachen, die sich im Laufe des Romans sehr verändert. 

Generell fand ich Noviks Schreibstil passend zum Buch, aber es gab auch öfters etwas langatmige Passagen und lange Absätze, bei denen es schwer war, konzentriert weiterzulesen. Das waren meist Stellen, in denen einiges schnell ging oder Kriegsgeschehnisse beschrieben wurden. Ansonsten hat die Autorin aber einen sehr aktiven Stil und hält sich nicht mit Gedankenmonologen auf. Durch ihre detaillierten Handlungsbeschreibungen hat man die Szenen immer gut vor Augen.

Ich kann nur sagen: Wow! Der Roman ist viel tiefgründiger und komplexer als man im ersten Moment erwartet und wird seinem guten Ruf absolut gerecht. Vor allem die Auflösung der Geschichte lässt einen aufgewühlt zurück. Es ist sehr leicht in den Roman einzusteigen und wenn man erst einmal drin ist, will man eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen und wird richtig mitgerissen. Vor allem die verschiedenen Charaktere, die alle weder schwarz noch weiß sind, haben es mir dabei sehr angetan.

Fazit: 
Naomi Novik ist mit „Das dunkle Herz des Waldes“ wirklich ein bezauberndes Märchen gelungen, das auf voller Linie überzeugen kann.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 4/5

Sonntag, 20. November 2016

[Rezension] Ruf des Mondes von Patricia Briggs

Titel: Ruf des Mondes
Reihe: Mercy Thompson
Band: 1
Autor: Patricia Briggs
Genre: Urban Fantasy
Erscheinungsdatum: 01.10.2007
Seiten: 384
Verlag: Heyne
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-52373-9
Originalpreis: 8,99€

Klappentext: 
Mercy Thompson ist stolze Besitzerin einer kleinen Autowerkstatt. Und sie ist eine Walkerin – das heißt, sie kann sich in einen Kojoten verwandeln. Als eines Tages der junge Mac in ihrer Werkstatt auftaucht, ahnt sie, dass seine Anwesenheit Ärger bedeutet. Denn Mac ist ein Werwolf, und er birgt ein Geheimnis, das Mercy zurück in ihre dunkle Vergangenheit führt... 

Meinung: 
Bis heute bleibt das Cover von „Ruf des Mondes“ für einen Urban Fantasy Roman überraschend schlicht und unaufdringlich. Während andere Romane dieser Art halbnackte Männerkörper oder Frauen in sexy Kleidern schmücken, sieht man hier nur ein Tor und rote Augen, die auch zur Atmosphäre des Buches passen. Im Buch gibt es auch eine Karte von der Tri-Cities, die hübsch gestaltet ist. Die Kurzbeschreibung finde ich an sich gut und das Thema treffend, soweit ich weiß steht bei neueren Auflagen aber etwas Anderes drauf.

Die Handlung des Romans setzt langsam ein, aber danach sprüht er vor Ereignissen. Diese sind aber selten offensichtlich, sondern für den Leser in den meisten Fällen eher überraschend. Mercy ist als Walkerin eine Art Neutrale zwischen den Werwölfen, dem Feenvolk und den Vampiren. Nach und nach erfährt man mehr über ihre Vergangenheit, die wirklich gut mit der Handlung verwoben wurde. Gleichzeitig ist auch die Welt, in der diese Geschichte spielt, sehr authentisch gehalten. Zu Beginn der Geschichte wissen die Menschen bereits vom Feenvolk. Die anderen „Rassen“ halten sich aber bedeckt. Die Spannungen und Beziehungen zwischen den Rassen sind dabei interessant und glaubwürdig. Besonders positiv überrascht hat mich an dem Buch, dass eine Liebesgeschichte hier nur angedeutet wird, aber diese nicht einmal Ansatzweise die Handlung bestimmt. An manchen Stellen geht es etwas langsam zu, aber das wird auch meistens mit den Eigenarten der Werwölfe, Vampire und dem Feenvolk begründet, die alle in irgendeiner Weise ihre Finger im Spiel haben. Trotzdem wirkt der Roman dabei nicht zu voll. Man kann dem Handlungsstrang mühelos folgen.

Mercy ist eine sehr charmante Protagonistin, die Sinn für Humor hat und nicht weinerlich ist. Im Gegenteil lässt sie sich nicht gerne bevormunden. Alle Charaktere in diesem Roman scheinen ganz offenkundig eine eigene Geschichte zu haben und wirken dabei nicht blass. Zwar gibt es durchaus Personen, die ein bisschen stereotypisch anmuten, aber sich durch ihre manchmal angedeutete Hintergrundgeschichte dennoch von anderen abheben. Dabei ist vor allem auch sehr interessant wie die verschiedenen Charaktere zueinanderstehen, da viele ihre eigenen Geschichten miteinander haben oder durch bestimmte Regeln wie beim Werwolfrudel auch eine festgesetzte Beziehung zueinander haben.

Der Schreibstil ist eher locker gehalten und sehr leicht zu lesen. Briggs hat einen ausgeprägten Stil und hält sich in ihren Absätzen gerne möglichst kurz. Eigentlich habe ich oft Probleme, in die Ich-Perspektive reinzukommen, aber bei diesem Roman fällt es überhaupt nicht schwer. Tatsächlich ist der Schreibstil so subtil und passend, dass er völlig in den Hintergrund tritt und der Geschichte selbst den Vortritt lässt.

Mit „Ruf des Mondes“ beginne ich die „Mercy Thompson“-Reihe mindestens zum dritten Mal. Ich habe dieses Buch schon beim ersten Mal geliebt und das hat sich diesmal nicht geändert. Mercys Geschichte zu lesen, fühlt sich für mich ein bisschen wie heimkommen an. Wenn man ein wenig Abstand zu den Büchern hat, fällt es außerdem sehr leicht, wieder in die Geschichte einzutauchen und aufs Neue überrascht zu werden.

Fazit:
Dies ist ein sehr bodenständiger Urban Fantasy-Roman, der sich vor allem auf eine eher actionreiche Handlung konzentriert, dabei die Charaktere aber keinesfalls in den Hintergrund rücken lässt, sondern ihre Geschichten gekonnt in die Handlung verwebt.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 4/5

Reihe:
Band 1: Ruf des Mondes
Band 2: Bann des Blutes
Band 3: Spur der Nacht
Band 4: Zeit der Jäger
Band 5: Zeichen des Silbers
Band 6: Siegel der Nacht
Band 7: Tanz der Wölfe
Band 8: Gefährtin der Dunkelheit
Band 9: Spur des Feuers 

Freitag, 18. November 2016

[Aktion] SuB-Destroyer #005 - Fazit


Diese Aktion wurde von Schlunzen-Bücher eingeführt. Am 15. eines Monats werden drei Themen genannt, zu denen man aus seinem eigenen SuB Bücher auswählen soll. Unter diesen soll dann abgestimmt werden, welches dann bis zum nächsten Monat gelesen werden soll.

Im letzten Monat sollte ich "Sixteen Moons" von Kami Garcia und Margaret Stohl lesen. Zeit hätte ich ja eigentlich noch bis zum 23.11., aber ich weiß schon jetzt, dass ich das zeitlich nicht schaffe und irgendwie funktioniert die Aktion für mich gerade nicht, auch wenn ich sie immer noch toll finde. Schon mit dem letzten Buch war ich furchtbar in Verzug und irgendwie finde ich es sinnlos, wenn ich die Bücher nicht im selben Monat lese, weil das ja nicht Sinn der Aktion ist. Daher werde ich die Aktion jetzt erst einmal pausieren und vielleicht irgendwann im Frühjahr wieder damit starten. Das Buch werde ich aber trotzdem noch lesen, nur halt etwas später. 

Donnerstag, 17. November 2016

[Aktion] Serienabend #021


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: The Vampire Diaries

Inhalt:
Elena Gilbert und ihr jüngerer Bruder Jeremy sind zwei normale Teenager, die aber ein tragisches Ereignis verarbeiten müssen: Bei einem Autounfall haben sie ihre Eltern verloren. Während Elena Trost bei ihren Freundinnen und ihrem Ex-Freund sucht, rutscht Jeremy in die Drogenszene ab. Als das neue Schuljahr beginnt, trifft Elena auf Mitschüler Stefan Salvatore – und spürt sofort eine enge Verbindung. Doch Stefan verbirgt ein tödliches Geheimnis: Er ist ein Vampir. Das Chaos beginnt, als Vicky auf einer Schulparty attackiert und schwer verletzt wird. Stefan weiß sofort, wer für diese Tat verantwortlich ist: sein Bruder Damon. Damon lebt sein Vampir-Leben aus, während Stefan versucht, gegen seinen Blutdurst anzukämpfen. Als Damon Elena zum ersten Mal begegnet, versteht er den Grund: Elena sieht aus wie die Frau, die Stefan vor langer Zeit über alles geliebt hat. Von nun an kämpfen der gute und der böse Bruder um die Liebe von Elena.

Staffel: Staffel 8

Folge: Folge 1, "Hello Brother"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Hoffnungsschimmer, Sklaven und Babysitter

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Zum Staffelstart hat es an sich schon bessere Folgen gegeben, aber eine 2+ ist trotzdem drin. Ich find es ja richtig toll, wie Damon und Enzo dargestellt werden. So normal und gelassen, dass das gruseliger an ihnen ist als die Tatsache, dass sie jetzt vom Bösen in Person kontrolliert werden. Steroline hat mir in dieser Folge besser gefallen als bisher, irgendwie war es natürlich. Generell wirkte die ganze Folge recht harmonisch und nicht aufgesetzt. Und ich bin sehr gespannt, wie es mit der Bösen nun weitergeht.

3. Hast du dir schon mal die Gilmore Girls angesehen? Wenn ja, wie hat es dir gefallen?

Gestern habe ich die letzte Folge der siebten Staffel gesehen und bin so froh, dass in einer Woche die Fortsetzung kommt. Ich hab die Gilmore Girls wirklich ins Herz geschlossen. Das Serienfinale fand ich ein bisschen enttäuschend, aber im Großen und Ganzen ganz gut. Und jetzt habe ich mir auch endlich den Trailer für die neue Staffel angeschaut und bin schon ganz aufgeregt. 

Mittwoch, 16. November 2016

[Rezension aus dem Archiv] Quidditch im Wandel der Zeiten von Joanne K. Rowling

Titel: Quidditch im Wandel der Zeiten
Autor: Joanne K. Rowling
Reihe: Harry Potter
Band: Zusatzroman
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 04.2010 (3. Auflage)
Seiten: 80
Verlag: Carlsen
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3551359476
Preis: 4,99€

Kurzbeschreibung: 
Dieses Buch wird erstmals in »Harry Potter und der Stein der Weisen« erwähnt. Dort ist es im Bestand der Bibliothek von Hogwarts zu finden. Es beschäftigt sich mit der Sportart Quidditch, die von Zauberern und Hexen auf fliegenden Besen gespielt wird, schildert außerdem die Entwicklung des Flugbesens, berichtet von früheren Besenspielen und stellt berühmte Quidditch-Mannschaften Großbritanniens und Irlands vor. 

Meinung:
Das Buch ist im typischen Harry Potter Stil gehalten. Die Schrift und die Zeichnungen ähneln den anderen Büchern sehr. Man sieht auf dem Cover einen großen Schnatz und im Hintergrund auf einem Pergament Informationen darüber. Der Titel des Buches steht direkt darüber auf einem Banner stehen Titel und Autor des Buches. Ganz oben wird auch erwähnt, dass das Buch zur Harry Potter Reihe gehört. Auch den Verlag kann man gut erkennen. Auf der Rückseite gibt es noch eine kleine Abbildung des Schnatzes und darunter eine gute Kurzbeschreibung, die eindeutig nicht zu viel vom Buch verrät. Wiederum darunter kann man lesen, dass alle Erlöse des Buches an Comic Relief gehen, eine Hilfsorganisation, was ich wirklich toll finde. Innen ist das Buch wirklich wunderbar gestaltet. Direkt auf der ersten Seite steht eine Auflistung der Schüler von Hogwarts, die dieses Buch bei Madam Pince ausgeliehen haben. Es gibt viele Zeichnungen und das Buch ist wirklich vielseitig. Es gibt Zitate, Tabellen, Zeitungsausschnitte, usw. Ganz hinten erklärt Rowling auch noch einmal die Organisation Comic Relief.

Der Inhalt des Buches ist wirklich gut gelungen. Man erfährt vieles über Quidditch und das Fliegen mit Besen an sich, von dem man aus den Harry Potter Büchern nichts erfahren hat. Vom Werdegang des Besens bis hin zu den Quidditchmannschaften ist wirklich alles dabei. Das Buch ist auch nicht allzu langweilig geschrieben. Es gibt wirklich viele Zusatzinfos.

Rowlings Schreibstil ist schön flüssig und auch wenn in dem Buch natürlich keine wörtliche Rede auftaucht und kaum richtige Handlungen, fesselt sie einen mit ihren wunderbar geschriebenen Beschreibungen und Erklärungen.

Das Buch hat man in kürzester Zeit durchgelesen und obwohl es wirklich nicht sehr dick ist, finde ich, dass man doch einiges Neues erfährt. Als absoluter Harry Potter Fan war ich völlig vertieft in das Buch.

Fazit:
Um noch mehr über die Welt von Harry Potter zu erfahren, ist dieses Buch wie geschaffen. Fans von Quidditch und Harry überhaupt werden bestimmt ihren Spaß damit haben. Wer allerdings noch nichts mit Harry am Hut hatte, sollte vielleicht erst einmal zum ersten Band der Reihe greifen.

Gesamt: 5/5

Inhalt: 5/5
Gestaltung: 5/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Verfasst am: 20.03.2011

Dienstag, 15. November 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #023


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Das dunkle Herz des Waldes" von Naomi Novik als Ebook und bin dort bei S. 167 von 489.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Danach benahm sich der Drache eigenartig und war schweigsam.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Dass ich so langsam vorankomme, liegt nicht am Buch, sondern am NaNoWriMo, der mehr Zeit raubt als ich anfangs gedacht hätte. Das Buch ist nämlich schon jetzt richtig fesselnd. Die Hälfte der Geschichte ist nicht einmal rum und es gab schon zwei actionreiche Ereignisse. Bis jetzt gefällt es mir richtig gut und ich bin echt gespannt, ob Agnieszka Jaga nacheifern wird.

4. Würdest du mit deinem aktuellen Protagonisten gerne die Rolle tauschen?

Die Frage gefällt mir. Also, mit Agnieszka tauschen? Wahrscheinlich nicht. Zum einen kann ich kein bisschen kochen und würde dem Drachen vermutlich noch mehr auf den Geist gehen als sie es schon tut. Außerdem sind die Geschehnisse um Kasia und den dunklen Wald echt nichts, was man unbedingt erleben will. Aber die Magie ist cool. Sowas wäre schon echt praktisch. Letztendlich aber: Nein, ich würde eher ungern mit ihr tauschen. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. 

Montag, 14. November 2016

[Rezension] Zurück ins Leben geliebt von Colleen Hoover

Titel: Zurück ins Leben geliebt
Autor: Colleen Hoover
Genre: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 22.07.2016
Seiten: 368
Verlag: dtv
Format: Klappbroschur
ISBN-13: 978-3-423-74021-0
Originalpreis: 12,95€

Klappentext: 
Als Tate zum Studium nach San Francisco zieht, stolpert sie dort gleich am ersten Abend über Miles Archer: Miles, der Freund ihres Bruders, der niemals lächelt, meistens schweigt und offensichtlich eine schwere Bürde mit sich herumträgt. Miles, der so attraktiv ist, dass Tate bei seinem Anblick Herzflattern und weiche Knie bekommt. Miles, der, wie er selbst zugibt, seit sechs Jahren keine Frau mehr geküsst hat. Miles, von dem Tate sich besser fernhalten sollte, wenn ihr ihr Gefühlsleben lieb ist… 

Meinung: 
Im Vergleich zu den Covern der anderen Romane von Colleen Hoover mutet dieses hier provokant anzüglich an. Die Kurzbeschreibung verspricht eine Liebesgeschichte und verrät ansonsten nicht viel mehr. Tatsächlich hält sie sich damit eine Bandbreite an möglichen Handlungen offen. Der Klappentext wird da schon genauer und klingt auf den ersten Blick vielversprechend.

Leider hat mir dieser Roman bestätigt, dass Liebesromane einfach nichts für mich sind. Die Liebesgeschichte ist mir einfach viel zu offensichtlich. Das kann daran liegen, dass sie immerhin im Mittelpunkt der Handlung steht, aber für meinen Geschmack war sie viel zu erzwungen. Ich bevorzuge dezentere Liebesgeschichten, die einem nicht so vor die Nase geknallt werden. Aber abgesehen einmal davon war dieses Buch für mich weniger Liebesroman und viel mehr Erotikroman. Die Sexszenen ziehen sich teils über mehrere Seiten und davon gibt es auch nicht nur eine. Das hatte für mich auch den Beigeschmack, dass die Liebe hier eher aufs Körperliche reduziert wird. Und zwar nicht nur, weil Tate und Miles eine Art Freundschaft mit Vorzügen führen. Wenn sie sich ihrer Gefühle bewusstwerden, kommt einfach immer Sex ins Spiel. Auf der anderen Seite steht da noch Miles Vergangenheit und die Geschichte fand ich richtig gut. Dieser Teil wird in Rückblenden verpackt und wird vor allem am Ende richtig ergreifend. Dennoch kann man das Ende bereits erahnen und wirkliche Spannung kommt einfach nicht auf.

Tate zeigt dem Leser mit ihrer Perspektive das Heute. Leider ist sie über den ganzen Roman hinweg sehr charakterlos und flach. Sie hat kaum richtige Charakterzüge. Mit Miles ist es nicht anders, nur dass er zudem noch sehr verschlossen ist. Zumindest in seiner Perspektive erfährt man ein bisschen mehr von ihm, aber sowohl Miles als auch Tate scheinen nur durch ihre Liebe zu leben. Nicht einmal richtige Interessen lassen sie durchblicken, was sie leider sehr eindimensional bleiben lässt. Mit den übrigen Charakteren ist es nicht anders und so werden sie meist auf Stereotype reduziert.

Der Schreibstil hat mir am Buch tatsächlich am besten gefallen. Vor allem Miles Perspektive war dabei sehr interessant, da die Autorin hier sehr poetisch formuliert hat. Zudem wurden jene Kapitel zentriert und wirken so noch einmal ganz anders, deutlich weniger bodenständig. Das passt sehr gut. 

Mit diesem Buch wollte ich dem Genre nochmal eine neue Chance geben, aber es soll nicht sein. Vielleicht liegt es an mir, vielleicht auch am Buch, aber es konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Es las sich so mega verkrampft und offen gesagt auch keine Spur romantisch, dann schon eher versaut. Tragisch war die Geschichte an manchen Stellen schon, aber die Liebesgeschichte in der Liebesgeschichte war packender als die von Tate und Miles. Es war wie diese Liebe auf den ersten Blick, aber noch unrealistischer. Es wurde mehr gesagt, dass Tate ihn mag als mit Handlungen angedeutet. Letztendlich kann ich die Begeisterung um diesen Roman kein bisschen verstehen.

Fazit: 
„Zurück ins Leben geliebt“ beleuchtet die Beziehung zwischen Tate und Miles eher oberflächlich und kann nur im Subplot überzeugen. Auch die Charaktere wirken flach. Alles in Allem ist es ein Liebesroman ohne authentische Liebe.

Gesamt: 2/5

Inhalt: 2/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 1/5
Schreibstil: 3/5

Samstag, 12. November 2016

[Aktion] Leseausblick #005

Diese Aktion hat Martin von Martins Minds ins Leben gerufen. Jeden Samstag stellt man ein Buch vor, das man als nächstes lesen möchte und beantwortet ein paar Fragen dazu. 

Klappentext:
Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor allem Didric, der verwöhnte Sohn des reichsten Mannes, macht ihm das Leben zur Hölle. Doch dann entdeckt Fletcher, dass er die seltene Gabe besitzt, einen Dämon zu beschwören – den feuerspuckenden Ignatius. Als Fletcher eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, müssen er und Ignatius fliehen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Akademie, auf der Fletcher zum Dämonenkrieger ausgebildet werden soll, denn Orks drohen, die Welt der Menschen zu überfallen. Für den jungen Hufschmied und den kleinen Dämon beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

1. Warum wolltest du das Buch haben? 
Ich fand die Kurzbeschreibung sehr interessant, abgesehen mal davon, dass das Cover mich sofort angezogen hat. Der Autor soll ja mit seiner Reihe in den UK richtig beliebt sein. Und es klingt mal nach einer anderen Dämonengeschichte, denn sonst werden die ja immer in Urban Fantasy verarbeitet.

2. Wie lange liegt es schon auf deinem SuB? 
Seit zwei Tagen. Es ist erst am Donnerstag bei mir eingetroffen.

3. Warum möchtest du es jetzt lesen?
Eigentlich wollte ich es ja schon Anfang November lesen, aber die Post hat wohl neuerdings auch Schnecken eingestellt. Jedenfalls freue ich mich schon extrem darauf, es nach "Das dunkle Herz des Waldes" lesen zu können. Da ich da noch nicht weit bin, würde ich es sogar fast vorziehen, aber ich bin natürlich nicht so flatterhaft. :D Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt, denn ich hab hinten im Buch schon ein zauberhaftes Dämonenlexikon entdeckt - mit Bildern! 

Freitag, 11. November 2016

[Neuzugänge] #010 - Für die kalten Tage

Phantasie ist wichtiger als Wissen, 
denn Wissen ist begrenzt. 
- Albert Einstein

Diesen Monat fanden bisher wieder drei Bücher ihren Weg zu mir, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Beim Kaufen versuche ich mich momentan zurückzuhalten, aber wahrscheinlich hole ich mir von meinem Geburtstagsgeld noch das ein oder andere Buch. 

Rezensionsexemplar:

Das dunkle Herz des Waldes von Naomi Novik
Der neue Roman von Naomi Novik wurde mir vom Bloggerportal als Ebook zur Verfügung gestellt. Bisher habe ich noch kein Buch von ihr gelesen. 
Agnieszka liebt das Tal, in dem sie lebt: das beschauliche Dorf und den silbern glänzenden Fluss. Doch jenseits des Flusses liegt der Dunkle Wald, ein Hort böser Macht, der seine Schatten auf das Dorf wirft. Einzig der »Drache«, ein Zauberer, kann diese Macht unter Kontrolle halten. Allerdings fordert er einen hohen Preis für seine Hilfe: Alle zehn Jahre wird ein junges Mädchen ausgewählt, das ihm bis zur nächsten Wahl dienen muss – ein Schicksal, das beinahe so schrecklich scheint wie dem bösen Wald zum Opfer zu fallen. Der Zeitpunkt der Wahl naht und alle wissen, wen der Drache aussuchen wird: Agnieszkas beste Freundin Kasia, die schön ist, anmutig, tapfer – alles, was Agnieszka nicht ist. Niemand kann ihre Freundin retten. Doch die Angst um Kasia ist unbegründet. Denn als der Drache kommt, wählt er nicht Kasia, sondern Agnieszka.

Die Dämonenakademie - Der Erwählte von Taran Matharu
Auch dieser Fantasyroman wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt und ich bin schon sehr gespannt, denn die Reihe ist im Original richtig erfolgreich.  
Der 15-jährige Waisenjunge und Hufschmiedlehrling Fletcher hat es nicht leicht in seinem Dorf. Vor allem Didric, der verwöhnte Sohn des reichsten Mannes, macht ihm das Leben zur Hölle. Doch dann entdeckt Fletcher, dass er die seltene Gabe besitzt, einen Dämon zu beschwören – den feuerspuckenden Ignatius. Als Fletcher eines Verbrechens angeklagt wird, das er nicht begangen hat, müssen er und Ignatius fliehen. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Akademie, auf der Fletcher zum Dämonenkrieger ausgebildet werden soll, denn Orks drohen, die Welt der Menschen zu überfallen. Für den jungen Hufschmied und den kleinen Dämon beginnt das größte und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens.

Geschenk:

Die Macht des Schmetterlings von Matt Dickinson
Dieses Buch wurde mir von meinen lieben Freundinnen aus meinem Schreibtreff zum Geburtstag geschenkt. Ich habe es beim Stöbern auf anderen Blogs mal entdeckt und auf meine Wunschliste gesetzt. Klingt mal nach einer besonderen Art von Geschichte. 
Eine katastrophale Kettenreaktion. Ausgelöst von einem harmlosen Schmetterling, beinflusst sie das Leben von Menschen an verschiedenen Orten der Welt. Und endet in tödlichem Chaos...

Donnerstag, 10. November 2016

[Aktion] Serienabend #020


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Gilmore Girls

Inhalt:
Lorelai und Rory Gilmore leben in Stars Hollow, einer verträumten Kleinstadt in Neuengland. Sie sind nicht nur Mutter und Tochter, sondern auch beste Freundinnen. Mutter Lorelai wurde bereits mit 16 Jahren schwanger und verließ das von ihr enttäuschte Elternhaus, als sie sich weigerte, den Vater des Kindes zu ehelichen. Seither pflegt sie kaum Kontakt zu ihren Eltern im benachbarten Hartford, doch das ändert sich gleich zu Beginn der Serie.
Rory ist mittlerweile auch 16 Jahre alt und ihr Traum ist es, einmal auf die prestigeträchtige Harvard Universität zu gehen. Der erste Schritt dorthin ist die Aufnahme in eine gute Schule, was der fleißigen Schülerin auch gelingt. Die Chilton Preparatory School lässt sie zwar zu, doch, obwohl ihre Mutter als Managerin einer Pension tätig ist, sind die Kosten für das Schulgeld deutlich zu hoch. Um Rory trotzdem auf die Schule schicken zu können, geht Lorelai nach Jahren der Funkstille auf ihre Eltern zu, die ihre Enkelin bisher kaum kennen. 
Emily und Richard Gilmore sind ein finanziell sehr gut gestelltes Paar, gehören der High Society von Neuengland an und legen großen Wert auf Etikette - womit ihre rebellische Tochter noch nie etwas anfangen konnte. Mit Rory hingegen verstehen sich die beiden prächtig und so lassen sie sich darauf ein, Lorelai das Geld für Rorys Ausbildung zu leihen. Unter einer Bedingung: Jeden Freitag müssen die beiden jüngeren Gilmores zum Abendessen im Hause der Großeltern erscheinen.

Staffel: Staffel 7

Folge: Folge 7, "Stadt der Liebe"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Frankreich, Zwillinge und Loverboy

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

2+. Ich fürchte, die Bewertung liegt vor allem daran, dass mich in dieser Folge inhaltlich wenig angesprochen hat. Ich kann Lorelai und Christopher zusammen nicht ausstehen. Ja, gerade sind sie süß, aber man hat immer das Gefühl, in der nächsten Sekunde könnte Christopher wieder weg sein und Lorelai denkt auch so. Rorys Ängste kann ich voll verstehen, nachdem ich im Sommer auch meinen Bachelor beende. Aber die Sache mit Loverboy...hui. Vor allem, dass er dann so tut, als würde er sie nicht kennen. Mir ist aber auch erst da wieder aufgefallen, dass er seit Logan nicht mehr richtig aufgetaucht ist. Lane war ja diesmal amüsant, aber sie steht immer noch zu sehr unter dem Pantoffel ihrer Mutter. Immerhin sind es ihre Kinder, auch wenn ich Lanes Mutter bis zu einem gewissen Grad auch verstehen kann.

3. Mit welcher Serie (oder welchen Serien) wirst du einfach nicht warm, obwohl sie vielleicht sogar sehr beliebt ist?

O.C. California konnte ich überhaupt nicht leiden, von Anfang bis Ende. Und hab mich durchgekämpft. One Tree Hill habe ich angefangen und bin nicht weit gekommen, weil es mir einfach nicht sympathisch ist. Ansonsten fällt mir grad spontan keine Serie ein, aber wenn mir etwas nicht gefällt, gucke ich in der Regel auch nicht mehr als die ersten paar Folgen. 

Mittwoch, 9. November 2016

[Rezension aus dem Archiv] Alaskan Royals: Einfach königlich von Mary Janice Davidson

Titel: Einfach königlich
Autor: Mary Janice Davidson
Reihe: Alaskan Royals
Band: 2
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 14.01.2011
Seiten: 333
Verlag: Lyx
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3802583148
Preis: 8,95€

Kurzbeschreibung: 
Der Meeresbiologe Dr. Shel Rivers erhält von seinem Chef den Auftrag, die Prinzessin von Alaska durch sein Institut zu führen. Natürlich ist er nicht gerade begeistert darüber, dass ihn so ein verwöhntes Adelstöchterchen von der Arbeit abhält. Doch mit ihrem frechen Mundwerk ist Prinzessin Alexandria ganz anders, als Dr. Rivers sie sich vorgestellt hat. Und darüber hinaus ist sie auch noch ausnehmend hübsch und weckt ganz unerwartete Gefühle in dem nüchternen Wissenschaftler. 

Meinung: 
Auf mich wirkt das Cover recht romantisch. Alles ist in Rosa und Blau gehalten, im Hintergrund sieht man einen Sonnenuntergang. Im Vordergrund sieht man wieder eine blondhaarige Frau in Kleid und mit Krone in der Hand. Daneben balanciert eine Robbe ein Zepter. Der Boden ist aus Eis, das auseinanderzubrechen scheint. Es sieht zwar alles sehr schön aus, aber es ist schade, dass die Frau offensichtlich wieder Christina darstellt, da die Hauptfigur aus diesem Band dunkelhaarig ist. Die Kurzbeschreibung auf der Rückseite ist recht gut gelungen und man erfährt nicht allzu viel aus dem Buch. Von der LoveLetter prangt noch ein lobendes Zitat auf dem Buch und es wird darauf hingewiesen, dass wieder eine von Mary Janice Davidsons Kurzgeschichten im Buch zu finden ist. Die Schrift von außen ist gut lesbar und im Bücherregal macht sich das Buch neben seinem Vorgänger auch gut. Der Klappentext gibt meiner Meinung nach zu viel preis und man sollte ihn besser gar nicht erst lesen. Die Gestaltung des Buches im Inneren ist ansonsten gut. Die Schrift lässt sich leicht lesen und die Kapitel sind gut abgegrenzt. Ganz hinten findet man noch Infos zur Autorin und all ihre bisherigen Werke, die bei Lyx erschienen sind. Die Seiten davor gibt es noch ein wenig Werbung. Ein großer Kritikpunkt ist allerdings, dass die Kurzgeschichte im Buch fast ein Viertel einnimmt. Das Buch ist ja ohnehin schon dünner als der Vorgänger, aber wenn die Kurzgeschichten immer länger werden, ist von der Hauptgeschichte bald nichts mehr übrig.

Mich hat die Handlung nicht so sehr vom Hocker gerissen, die im Verhältnis zum Vorgänger sehr zu wünschen übrig lässt. Das Buch hatte zwar eindeutig wieder viele witzige Stellen zu bieten, aber spannend war es kaum und viel richtige Handlung konnte man auch nicht erkennen. Eigentlich mag ich die Bücher von Mary Janice Davidson sehr, aber bei diesem hier kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Die Idee hätte Potenzial gehabt, aber umgesetzt wurde sie nicht gut. Auch die Kurzgeschichte ist eher öde und man hätte sie sich getrost sparen können.

Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und haben alle eine gewisse Tiefe. Austauschbar sind sie definitiv nicht und sehr einzigartig. Mit Alex erlebt man im Laufe des Buches auch eine gewisse Weiterentwicklung. Auch die anderen Charaktere können zum größten Teil überzeugen und sind meistens sympathisch. Manchmal kann man ihre Handlungsweisen aber dennoch nicht nachvollziehen.

Davidson schreibt sehr flüssig und benutzt viel wörtliche Rede und nur spärlich gesäte Beschreibungen, die ich allerdings nicht als zu wenig empfand. Es passt so auf jeden Fall zum Buch. Die Absätze sind mal länger, mal kürzer und wechseln sich erfrischend ab. Es fällt nicht schwer, das Buch zu lesen.

Auch wenn mich das Buch nicht so vom Hocker gehauen hat, hatte ich es schnell durchgelesen. Lachen konnte ich oft, aber ansonsten war ich nicht sehr mitgerissen. Es bleibt nur zu hoffen, dass der Folgeband "Adel verpflichtet“" wieder besser wird.

Fazit: 
Wer die Bücher von Mary Janice Davidson liebt, wird sich an dem Buch wahrscheinlich auch erfreuen können, aber alle anderen sollten es sich besser zweimal überlegen, denn eine wirklich hochwertige Geschichte findet man hier nicht.

Gesamt: 2/5

Handlung: 2/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 2/5
Schreibstil: 4/5

Verfasst am: 19.03.2011

Dienstag, 8. November 2016

[Aktion] Gemeinsam Lesen #022


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Das dunkle Herz des Waldes" von Naomi Novik als Ebook und bin dort bei S. 14 von 489.


2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Natürlich war seine Kleidung kostbar.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Noch kann ich nicht viel dazu sagen, weder zum Buch selbst noch zur Autorin, denn von ihr habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Die ersten paar Seiten haben mir aber schon gut gefallen und ich bin gespannt, wie es weitergeht.

4. Wie seid ihr zum Bloggen gekommen?

Das ist im Grunde keine besondere Geschichte. Ich habe damals Rezensionsportale für mich entdeckt und angefangen, nicht nur Rezensionsexemplare, sondern auch meine eigenen Bücher zu rezensieren. Und als ich in der "Szene" unterwegs war, bin ich über Buchblogger gestolpert und dachte mir: Hey, das will ich auch. Und dann habe ich meinen Blog eröffnet. Irgendwann hatte ich dann keine Zeit mehr fürs Bloggen und danach ist auch die Bloggerplattform offline gegangen. Aber ich hab das Bloggen die ganze Zeit als Teil meines Lebens vermisst und deswegen im Juni erneut damit begonnen. 

Montag, 7. November 2016

[Kurzrezension] Makellos von Sara Shepard

Titel: Makellos
Reihe: Pretty Little Liars
Band: 2
Autor: Sara Shepard
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 06.07.2009
Seiten: 336
Verlag: cbt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-570-30563-8
Originalpreis: 7,95€

Kurzbeschreibung: 
Die mysteriösen Nachrichten von A. brechen nicht ab. Spencer, Aria, Emily und Hanna geraten immer tiefer ins Netz der Lügen und Intrigen. Als Emily herausfindet, dass Toby, Jennys Bruder, bestens über die Aktionen des Kleeblatts im Bilde ist, sind sich bald einig: Toby ist A.!

Meinung: 
Während der erste Band der Reihe noch recht gemächlich wirkt, fliegen im 2. Band Schlag auf Schlag die Fetzen. A. drängt sich in das Leben der Mädchen und macht es ihnen zur Hölle, ohne Rücksicht auf Verluste. Entsprechend erschütternd setzt sich die Geschichte fort und die Vier werden immer wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert, genauso wie mit harten Entscheidungen. Die Themen sind dabei sehr passend für Jugendliche und doch brisant. Nicht immer sind die Entscheidungen der Mädchen das Beste, aber sie haben oft keine richtige Wahl. Auch dass sie sich gegenseitig nicht richtig vertrauen, wird sehr gut umgesetzt. Die Charaktere wirken wieder sehr glaubwürdig, auch wenn es diesmal schwer war eine herauszupicken, die dabei auch sympathischer ist als die anderen, da alle nicht grad tugendhaft sind. Das Buch war wieder sehr leicht und schnell zu lesen und der Schreibstil schafft es zwanglos jugendlich zu wirken, was die Authentizität erhöht.

Fazit:
„Makellos“ ist eine würdige Fortsetzung der Reihe, in der ein Ereignis das andere jagt und die vier Protagonistinnen nicht ruhen können.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 5/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Sonntag, 6. November 2016

[Rezension] Die Hexen von Kiew von Lada Lusina

Titel: Die Hexen von Kiew
Autor: Lada Lusina
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 01.05.2008
Seiten: 528
Verlag: dtv
Format: Klappbroschur
ISBN-13: 978-3423246699
Originalpreis: 16,90€

Kurzbeschreibung: 
Drei junge Frauen im heutigen Kiew werden, nicht ganz freiwillig, zu Hexen und geraten von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste. Es ist eben gar nicht so einfach, einen Zaubertrank nicht nur richtig zu brauen, sondern auch korrekt anzuwenden! Ist es Zufall, dass gerade jetzt Anhänger eines Satanistenkults in Kiew ihr Unwesen treiben? Eine uralte Macht soll beschworen werden, und die drei Hexen müssen feststellen, dass der verehrte Michail Bulgakow sich an entscheidender Stelle irrte... 

Meinung:
Das Cover des Romans macht optisch wirklich was her. Besonders toll ist die Art wie die Schrift sich über das Buch zieht. Ganz vorne im Buch findet sich ein Stadtplan, der die Straßen von Kiew besser veranschaulichen soll. Hier gibt es auch für die relevanten Orte eine Legende. Für deutschsprachige Leser ist es allerdings etwas irritierend zwischen der deutschen Legende und den russischen Straßenbezeichnungen hin und her zu springen. Die angegebene Internetseite zum Buch existiert mittlerweile leider nicht mehr. Der Klappentext ist interessant und trifft den Inhalt sehr gut. Im Buch selbst finden sich bei den Kapitelanfängen immer interessante Zitate, die auch zeigen, dass die Autorin intensiv für ihren Roman recherchiert hat.

Die Handlung des Romans ist sehr außergewöhnlich. Es gibt hier mehrere Plotstränge, die sich treffen, obwohl man es anfangs nicht kommen gesehen hätte. Generell ist das Buch aber sehr langatmig und es dauert ein bisschen, bis man sich hier eingefunden hat. Das liegt unter anderem daran, dass das Buch literarisch sehr anspruchsvoll geschrieben ist. Es gibt hier ständig Anspielungen auf verschiedene Autoren und auch auf Kiews Geschichte und Geographie. Als jemand, der sich damit nicht auskennt, hat man es deutlich schwerer der Handlung zu folgen. Die drei neuen Hexen gepaart mit einer dunklen Bedrohung sind auf jeden Fall eine spannende Mischung und diese Spannung kommt auch immer wieder zu tragen, aber die meiste Zeit wirkt alles etwas wirr und man kommt nicht ganz mit. Erst am Ende ergibt dann alles langsam Sinn und auch nur, weil es genauer erklärt wird. Dennoch ist auch das Ende nicht ganz rund und wirkt etwas seltsam, fast schon als würde es die Geschehnisse des Buches auf die Schippe nehmen. Dennoch sind vor allem die Informationen über Kiew in diesem Buch lesenswert.

Dascha, Mascha und Katja sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Während Dascha ein Partygör ist, das sich durchs Leben mogelt, ist Katja eine ehrgeizige Geschäftsfrau. Mascha wiederum studiert Geschichte und ist ein großer Fan von Michail Bulgakow. Und diese drei Frauen aufeinander prallen zu lassen, sorgt tatsächlich für ganz schön Trubel, abgesehen von dem, der ohnehin schon herrscht. Persönlich konnten mich alle drei Frauen nicht ganz überzeugen. Etwas an ihnen war nicht ganz rund und sie wirkten auch nicht sympathisch genug, um sie zu mögen. Nur in Mascha kann man sich einigermaßen einfühlen – zumindest mir ging es so.

Der Schreibstil ist zwar sehr originell und passt auch irgendwie zur Geschichte, aber wirkt an manchen Stellen etwas verwirrend, was vielleicht der Übersetzung geschuldet sein könnte. Der Stil an sich ist vor allem etwas hochgestochen, wenn nicht gerade Dascha redet. Vor allem die Zitate zu den Kapiteln finde ich sehr interessant, da sie inhaltlich immer perfekt abgestimmt sind.

Vor allem habe ich mich auf „Die Hexen von Kiew“ gefreut, weil ich in die Stadt eintauchen wollte. Das ist zwar gelungen, aber dafür war die Handlung so wirr, dass es wirklich schwer war ihr zu folgen. Vielleicht liegt es an der Übersetzung, vielleicht auch wirklich an der Geschichte, vielleicht ein bisschen an beidem, aber an manchen Stellen hat mir dies schon die Lust auf das Buch vergrätzt. Es gab sehr schöne Stellen und wie tiefgründig das Buch ist, fand ich auch echt toll, aber es wäre einfach besser gewesen, wenn das dann noch so wirr gewesen wäre. Vielleicht liegt es auch an den Charakteren und ihrer spontanen Art. An sich wäre ich nicht abgeneigt gewesen, einen Folgeband der Reihe zu lesen, was vor allem am Handlungsort liegt, aber leider wurde sie wohl nicht ins Deutsche übersetzt.

Fazit:
„Die Hexen von Kiew“ hat viel Potenzial und richtet sich an Leser, die tiefsinnigere Geschichten bevorzugen. Dies kann der Roman zwar mit Bravour bieten, ist aber bis zum Ende nicht ganz leicht zu verstehen.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 2/5
Schreibstil: 3/5

Donnerstag, 3. November 2016

[Aktion] Serienabend #019


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Gilmore Girls

Inhalt:
Lorelai und Rory Gilmore leben in Stars Hollow, einer verträumten Kleinstadt in Neuengland. Sie sind nicht nur Mutter und Tochter, sondern auch beste Freundinnen. Mutter Lorelai wurde bereits mit 16 Jahren schwanger und verließ das von ihr enttäuschte Elternhaus, als sie sich weigerte, den Vater des Kindes zu ehelichen. Seither pflegt sie kaum Kontakt zu ihren Eltern im benachbarten Hartford, doch das ändert sich gleich zu Beginn der Serie.
Rory ist mittlerweile auch 16 Jahre alt und ihr Traum ist es, einmal auf die prestigeträchtige Harvard Universität zu gehen. Der erste Schritt dorthin ist die Aufnahme in eine gute Schule, was der fleißigen Schülerin auch gelingt. Die Chilton Preparatory School lässt sie zwar zu, doch, obwohl ihre Mutter als Managerin einer Pension tätig ist, sind die Kosten für das Schulgeld deutlich zu hoch. Um Rory trotzdem auf die Schule schicken zu können, geht Lorelai nach Jahren der Funkstille auf ihre Eltern zu, die ihre Enkelin bisher kaum kennen. 
Emily und Richard Gilmore sind ein finanziell sehr gut gestelltes Paar, gehören der High Society von Neuengland an und legen großen Wert auf Etikette - womit ihre rebellische Tochter noch nie etwas anfangen konnte. Mit Rory hingegen verstehen sich die beiden prächtig und so lassen sie sich darauf ein, Lorelai das Geld für Rorys Ausbildung zu leihen. Unter einer Bedingung: Jeden Freitag müssen die beiden jüngeren Gilmores zum Abendessen im Hause der Großeltern erscheinen.

Staffel: Staffel 6

Folge: Folge 18, "Rache ist süß"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Schulausflug, Immobiliensuche und Philadelphia

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Diesmal fand ich die Folge im Vergleich etwas langweilig, daher nur eine 2. Rory und Logan haben immer noch Probleme. Ehrlich gesagt warte ich nur noch auf die Trennung und dass Rory meinte, sie liebe Logan, habe ich ihr nicht ganz abgekauft. Luke tat mir mit April ein bisschen Leid. Ich kann sie voll verstehen, aber er meint es ja auch nicht böse. Er ist halt unbeholfen im Umgang mit Kindern und was cool und was uncool ist. Schwer zu schaffen gemacht, hat mir die Änderung von Emilys Synchronsprecherin. Warum wurde die gewechselt? Hoffentlich gewöhne ich mich noch daran. Und Lanes Kleid war ja wirklich die Hässlichkeit höchstselbst.

3. Welche Serien könntest du dir immer wieder ansehen, ohne dass sie langweilig werden?

Ach, es gibt eigentlich recht viele, die ich immer wieder anschauen könnte. Anders als bei Filmen ziehen sich Serien ja viel länger und das Erlebnis erstreckt sich dadurch auf eine längere Zeit. Bei kurzen Serien ist das schwieriger, weswegen ich z.B. auch "Game of Thrones" nicht so oft gucken kann, aber Serien wie "Charmed", "The Vampire Diaries" oder "Desperate Housewives" laden durchaus zum öfteren Anschauen ein. Vor allem erstere könnte ich wirklich immer wieder schauen. :) Bei "Gilmore Girls" könnte ich mir auch vorstellen, es in ein paar Jahren vielleicht nochmal zu gucken. Eine Serie, die ich jetzt auch schon oft neu geguckt habe, ist "Legend of the Seeker". Die gehört eindeutig zu meinen Lieblingen.