Freitag, 4. August 2017

[Kurzrezension] Zwölfuhrläuten von Thomas Peter

Titel: Zwölfuhrläuten
Untertitel: Charly Valentins vierter Fall
Band: 4
Autor: Thomas Peter
Genre: Kriminalroman
Erscheinungsdatum: 25.07.2017
Seiten: 300
Verlag: ars vivendi
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-86913-887-9
Originalpreis: 14,00€

Kurzbeschreibung:
Hans Strohmeier, ein ehemaliger Kollege von Kommissar Charly Valentin, wird tot in seiner Wohnung aufgefunden. Offenbar wurde Strohmeier, der nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst als Privatdetektiv arbeitete, während des Zwölfuhrläutens des Ingolstädter Münsters bei der Weißwurst-Brotzeit mit Pentobarbital betäubt und anschließend erwürgt. Charly und sein Team probieren sich bei ihren Ermittlungen nicht nur durch verschiedene Weißwurst-Metzgereien, sondern stoßen auch auf einige private Abgründe Strohmeiers. Spielte bei dem Mord Industriespionage in der Automobilbranche eine Rolle? Stecken die chinesischen Triaden dahinter? Da wird ein ehemaliger Mitarbeiter Strohmeiers tot aus der Donau gefischt ...

Meinung:
Dieser Roman liest sich auch für Quereinsteiger der Reihe lockerleicht. Thomas Peter verbindet Humor mit Krimi und das gelingt an manchen Stellen durchaus. Die Handlung ist amüsant, manchmal etwas übertrieben, aber dennoch unterhaltend. Außerdem wird der Alltag der Ermittler sehr schön eingebunden. Das ist ja gar nicht mal so üblich, aber so bekommt man einen guten Einblick in die Protagonisten – obwohl es bereits der vierte Band der Reihe ist. Gerade für bayrische Leser könnte die Thematik durchaus reizvoll sein, da das Setting nicht nur in und um Ingolstadt herumspielt, sondern auch intensiv auf bayrische Traditionen eingegangen wird und Dialekt gesprochen wird. Dass der Krimi sich nicht immer ganz ernst nimmt, merkt man allerdings an einigen Stellen. Daher wundert es auch nicht, dass der Mörder sehr einfach zu erraten ist. Trotzdem war es ein nettes, wenn auch wirklich seichtes Lesevergnügen. Die Ermittler sind ein ziemlich erheiterndes Gespann. Wer sich Tiefgründigkeit von einem Krimi erwartet, ist hier vielleicht falsch, aber als Urlaubslektüre zum Kopf abschalten macht sich der Roman ziemlich gut.

Fazit:
„Zwölfuhrläuten“ ist kein Krimi, von dem man ein komplexes Konstrukt erwarten kann, dafür erobert der Roman mit Herz und Charme, denn die Ermittler haben definitiv Charakter und sorgen für den ein oder anderen Schmunzler.

Inhalt: 3/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 4/5

Gesamt:

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