Samstag, 9. September 2017

[Was lernen wir daraus?] Die Tribute von Panem von Suzanne Collins

Oft wird Lesern von Trivialliteratur Anspruchslosigkeit vorgeworfen. Natürlich hat ein „Harry Potter“ nicht den gleichen literarischen Status wie ein „Faust“ oder „Krieg und Frieden“. Dennoch stelle ich die gewagte These auf, dass man aus jeder Literatur ihren Nutzen ziehen kann. Das muss aber nicht immer so offensichtlich sein. Und es kann auch unterhaltsam sein, gerne sogar. Jedes Buch hat seine Lehren. Nur weil ein Buch glitzernde Vampir enthält, muss es ja nicht Schund sein, nur weil es vielleicht keine hochgebildeten Themen bespricht oder eine außergewöhnliche Sprache nutzt. 

Heute im Gespräch:

Reihe: Die Tribute von Panem
Bände: 3
Autor: Suzanne Collins
Genre: Dystopie
Verlag: Oetinger 
Meine Rezensionen:
Tödliche Spiele
Gefährliche Liebe
Flammender Zorn

Kurzbeschreibung: 
Überwältigend! Von der Macht der Liebe in grausamer Zeit ... 

Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Spiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle und nimmt Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta den Kampf auf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben? 

Und was lernen wir daraus? 

1. Manchmal tritt man mit einem kleinen Stein eine ganze Lawine los.
2. Manchmal kann man das Schicksal nicht aufhalten.
3. Oft sehen andere Menschen uns viel positiver als wir selbst es tun.
4. Mache niemals ein Feuer, wenn Mörder umherschleichen.
5. Charisma ist eine stark unterschätzte Fähigkeit und kann einen durchaus durchs Leben mogeln.
6. Manchmal kann man nicht jedem helfen.
7. Manchmal weiß man selbst gar nicht, dass oder wie sehr man jemanden liebt.
8. Wir alle haben jemanden oder etwas, für den oder das wir alles tun würde.
9. Die offensichtlichsten Dinge sind oft am schwierigsten zu erkennen.
10. Der Überlebensinstinkt ist der ureigenste Instinkt des Menschen.
11. Gemeinsam kann man viel erreichen.
12. Manche Lügen können zu Wahrheiten werden.
13. Wenn man am glücklichsten ist, kann man am tiefsten fallen.
14. Sich bei Gewitter neben einen hohen Baum zu stellen ist nicht unbedingt die beste Idee.
15. Freundschaften können aus den ungewöhnlichsten Gründen und unter den ungewöhnlichsten Umständen entstehen.

5 Kommentare:

angeltearz hat gesagt…

Hey Gwee,

wird uns das echt vorgeworfen!? :D Finde ich gut. Denn dann lese ich wirklich extrem anspruchslos. Hihi.

Deine Punkte finde ich super und unterschreibe ich so. Denn eigentlich kann man aus jedem Buch was lernen oder eine Moral sehen. Manchmal muss man nur etwas suchen. ;)

Hab einen tollen Abend.

Ganz lieben Gruß
Steffi von angeltearz liest

Ines Caranaubahx hat gesagt…

Hallo du! ♥
Ich veranstalte diesen Samstag eine Lesenacht und es würde mich wirklich sehr, sehr freuen wenn du dabei sein würdest! ♥

Lesen bis Drachen Feuer speien

Alles Liebe,
Ines ♥

Martin hat gesagt…

Ich kenne das. Mir wurde sogar in einer Buchhandlung soetwas vorgeworfen. Jeder liest nun mal etwas anderes. Ich finde es klasse, das du so einfach aufzeigst, man kann aus allem etwas lernen, denn das ist ja auch so. Gruß Martin

Gwee hat gesagt…

Huhu Steffi!

Wird es tatsächlich :D Ich habe sogar in meiner Bachelorarbeit über die Thematik geschrieben und dabei sogar Artikel gefunden, in denen unsere Blogger-Tätigkeit als "Buch-Pornografie" bezeichnet wurde.

Ja, das dachte ich mir eben auch. :) Ich hoffe auch, dass ich diese Reihe noch fortsetzen kann mit anderen Büchern. Zeitlich war es bei mir in letzter Zeit leider etwas eng.

Liebe Grüße,
Diana

Gwee hat gesagt…

Oh, das ist ja wirklich erschreckend. Ich finde es echt traurig, dass man in eine solche Rolle gedrückt wird, dass man sich dafür schämen muss Trivialliteratur zu lesen. Eigentlich heißt es, die Menschen müssen mehr lesen, aber wenn sie es tun, wird kritisiert, dass sie nicht das Richtige lesen. Ich meine, es wurde ja sogar herausgefunden, dass "Harry Potter" auf Leser einen psychischen Einfluss hat. Und das ist eben auch Trivialliteratur.

Liebe Grüße,
Diana

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