Dienstag, 28. Februar 2017

[Aktion] Gemeinsam Lesen #038


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Empire of Storms - Pakt der Diebe" von Jon Skovron und bin auf S. 150.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Die Lady's Gambit war eine zweimastige Brigg von mittlerer Größe, die ihre Fracht im ganzen Imperium kaufte und verkaufte. 
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Leider bin ich in der letzten Woche wirklich nicht großartig voran gekommen, aber die letzten beiden Kapitel waren trotzdem beeindruckend und zeigen wieder etwas mehr von der Welt, in der Red und Hope leben. Ich bin noch nicht sicher, mit wem von beiden ich mehr sympathisiere. Aber Red ist ja wirklich ein Sprücheklopfer und Gauner. Hope wiederum scheint zwar sehr rachsüchtig zu sein, aber auch eine Frau, die hart im Nehmen ist. Die beiden werden wohl noch für einige Schlamassel sorgen und obwohl ich nur langsam vorankomme, macht das Lesen wirklich Spaß.

4. Welches Buch eines eher unbekannten Autors/Autorin hat dich zuletzt begeistert?

Da muss ich wirklich mal in meiner Leseliste kramen. Die meisten Autoren, die ich in letzter Zeit gelesen habe, waren doch recht bekannt - oder ihre Romane nicht so überwältigend. Aber ich hatte tatsächlich ein paar eher unbekannte Autoren, wobei ich jetzt von meiner subjektiven Einschätzung ausgehe, wie bekannt oder unbekannt ein Autor ist. Vermutlich die unbekannteste Autorin, die ich bisher gelesen habe, war Jenny Karpe mit ihrem Debütroman Zwei Kontinente auf Reisen, den ich gerade wegen seiner Ungewöhnlichkeit herausragend fand. Ansonsten sind die meisten Autoren auf irgendeine Art schon bekannter, aber um noch zwei "weniger" bekannte Autoren zu nennen, gefielen mir auch Der Weg des Inquisitors von Frank Rehfeld und erst kürzlich Die Gerechte von Peter Swanson. Beide Autoren sind in ihren Genres nicht gänzlich unbekannt, aber waren für mich vorher zumindest kein Begriff. Alle drei Romane kann ich wärmstens empfehlen. Bei den Genres Dystopie, Fantasy und Thriller sollte ja für die meisten etwas dabei sein. ;)

Montag, 27. Februar 2017

[Kurzrezension] Die 100 - Heimkehr von Kass Morgan

Titel: Die 100 – Heimkehr
Reihe: Die 100
Band: 3
Autor: Kass Morgan
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 09.05.2016
Seiten: 320
Verlag: Heyne fliegt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-27071-8
Originalpreis: 12,99€

Kurzbeschreibung: 
100 Jugendliche wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde neu zu besiedeln. Womit sie nicht gerechnet hatten: Auf dem blauen Planeten gibt es immer noch Menschen - Menschen, die die Neuankömmlinge um jeden Preis vertreiben wollen. Nun spitzt sich die Situation noch einmal dramatisch zu: Auf der Raumstation geht die Luft aus, und eine kampfbereite Truppe rund um den zwielichtigen Vizekanzler Rhodes landet auf der Erde. Die 100 geraten endgültig zwischen alle Fronten, von überall droht Gefahr. Und nur gemeinsam werden die Jugendlichen die Freiheit, die sie auf der Erde gefunden haben, verteidigen können. 

Meinung: 
Der dritte Band der Reihe ist in vielen Punkten besser als sein Vorgänger, hat aber auch seine Schwächen. Am Auffälligsten dabei ist, dass innerhalb einer Perspektive mehrmals das gleiche Ereignis paraphrasiert wird. Generell passiert in diesem Buch viel mehr und es geht richtig zur Sache. Gerade der Konflikt mit den zusätzlichen Menschen auf der Erde und dass diese sich nun unter die Hundert mischen, sorgt für viel Zündfeuer. Genauso birgt auch die Splittergruppe der Erdmenschen viel Potenzial. Leider wird trotzdem sehr viel von diesem Potenzial verschenkt, denn selten wird etwas erklärt. Niemand redet miteinander. Am Anfang des Romans laufen die Perspektivträger zu den abgestürzten Transportern und fragen nicht, was passiert ist, wundern sich nicht einmal richtig. Stattdessen wissen sie irgendwann einfach, was es mit dem plötzlichen Erscheinen der anderen auf sich hat. Was mit den anderen, die zurückgeblieben sind, passiert ist, wird auch weitestgehend beiseite gekehrt. Besonders sinnlos empfand ich Glass‘ Perspektive in diesem Roman. Im Grunde dreht sich bei ihr alles im Kreis und es bleibt noch zu hoffen, dass ihr Handlungsstrang irgendeinen Sinn hatte. Die Beziehungen wirken in diesem Band fast ein bisschen zu aufgesetzt. Alle sind glücklich und alles ist perfekt. Das ist an sich eine schöne Entwicklung, wirkt aber neben den düsteren Geschehnissen nicht richtig. Und dann überschattet noch ein Todesfall die Ereignisse, der vielleicht noch einmal neuer Zunder sein wird, um Konflikte anzuheizen. Das Ende war an sich eigentlich fast schon gut abgeschlossen. Trotzdem bleiben natürlich noch ein paar Dinge offen, die hoffentlich im vierten Band aufgeklärt werden.

Fazit: 
„Die 100 – Heimkehr“ bietet nach seinem Vorgänger zwar mehr Action und die Konflikte sind überwiegend ausgereift und interessant, es wird sich aber leider viel an unnötigem aufgehangen, wodurch die wirklich guten Szenen in den Hintergrund rücken.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 4/5

Samstag, 25. Februar 2017

[Neuzugänge] #017 - Von allem ein bisschen

Sich das Lesen zur Gewohnheit machen heißt, 
sich einen Ort zu schaffen, 
in den man sich vor fast allem Elend des Lebens zurückziehen kann.
– W. Somerset Maugham

Gerade in den letzten Wochen, als ich krank war, kam mir die Stadtbibliothek mit ihrer Onleihe sehr zugute. Derentwegen werde ich aber auch nicht alle ausgeliehenen Bücher auflisten, da es vielleicht das Maß sprengt und einige der ausgeliehenen Romane in der Zeit schon gelesen und wieder zurückgegeben wurden. Daher werde ich per Onleihe ausgeliehene Romane erst einmal außen vor lassen. Dennoch habe ich wieder einige neue Schätze gefunden und hoffe vor allem, dass ich die geliehenen Bücher alle bis zum Rückgabetermin schaffe.

Kauf:

Weltenriss - Die Karten der verlorenen Zeit von S.E. Grove 
Schon seit Erscheinen möchte ich diesen Roman unbedingt lesen und er stand auch längere Zeit ganz oben auf meiner Wunschliste. Endlich habe ich mir diesen Wunsch erfüllt und Weltenriss darf in mein Bücherregal einziehen. Hoffentlich hält es, was es verspricht.  

Vor hundert Jahren hat "Die Große Disruption" die Kontinente der Erde in verschiedene Zeiten katapultiert – jetzt hat jeder Ort seine eigene Zeit. Sophia Tims Onkel Shadrack ist ein berühmter Kartograph, der diese „Neue Welt" bereist und neu vermisst. Doch er wurde von einer geheimnisvollen verschleierten Frau entführt, die ihn zwingen will, die Carta Major für sie zu finden, die Karte in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft festgehalten sind. Sophia muss ihren Onkel unbedingt retten. Sie begibt sich gemeinsam mit ihrem Freund Theo auf eine gefährliche Reise, durch die Zeiten der Welt.

Rezensionsexemplar:

Empire of Storms - Pakt der Diebe von Jon Skovron
Dieser Fantasy-Roman wurde mir freundlicherweise vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt und mittlerweile stecke ich auch schon tief in der Geschichte drin. 

Hope ist noch ein Mädchen, als ihr Dorf von den Magiern des Kaisers angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht wird. Sie allein überlebt und findet in einem Kloster nicht nur Unterschlupf, sondern wird dort auch von den Kriegermönchen in den Kampfkünsten unterwiesen. Red ist ein Straßenjunge, der in den finsteren und überfüllten Gassen New Lavens zum besten Taschendieb heranwächst, den das Imperium je gesehen hat. Jahre vergehen – doch als Hope und Red einander auf schicksalhafte Weise begegnen, schließen sie einen Pakt, der die Zeit der Ungerechtigkeit beenden wird …

Die Schatten von Edinburg - Ein Fall für Frey und McGray von Oscar de Muriel
Auch dieser Thriller wurde mir vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt und hat mein Interesse vor allem aufgrund des Settings geweckt. Mal sehen, ob sich die bisher positiven Rezensionen bestätigen. 

Edinburgh, 1888. Der begnadete Ermittler Ian Frey wird von London nach Schottland zwangsversetzt. Für den kultivierten Engländer eine wahre Strafe. Als er seinen neuen Vorgesetzten, Inspector McGray, kennenlernt, findet er all seine Vorurteile bestätigt: Ungehobelt, abergläubisch und bärbeißig, hat der Schotte seinen ganz eigenen Ehrenkodex. Doch dann bringt ein schier unlösbarer Fall die beiden grundverschiedenen Männer zusammen: Ein Violinist wird grausam in seinem Heim ermordet. Sein aufgelöstes Dienstmädchen schwört, dass es in der Nacht drei Geiger im Musikzimmer gehört hat. Doch in dem von innen verschlossenen, fensterlosen Raum liegt nur die Leiche des Hausherren ...

Ausgeliehen:

Wer die Nachtigall stört... von Harper Lee 
Schon länger möchte ich mal ein paar Bücher lesen, die man einfach gelesen haben muss. Manche haben es ja vermutlich bereits in der Schule gelesen, wir haben uns stattdessen The Great Gatsby zu Gemüte geführt. Ich finde das Cover übrigens unheimlich schön.  
Amerika in den 30er Jahren. In die idyllische Südstaaten-Kindheit der achtjährigen Scout und ihres älteren Bruders Jem drängt sich die brutale Wirklichkeit aus Vorurteilen und Rassismus. Scouts Vater Atticus, ein menschenfreundlicher Anwalt, soll den schwarzen Landarbeiter Tom Robinson verteidigen, der angeblich ein weißes Mädchen vergewaltigt hat. Tapfer versuchen Scout und ihr Bruder, das demokratische Gerechtigkeitsempfinden ihres Vaters zu unterstützen, und geraten dabei selbst in große Gefahr.

Talon - Drachenzeit von Julie Kagawa 
Julie Kagawa scheint ja jeder schon einmal gelesen zu haben. Ich noch nicht, aber hoffentlich ändert sich das jetzt. Feen sind nicht ganz so meins, aber die Thematik von Talon sagt mir zu.  

Strand, Meer, Partys – einen herrlichen Sommer lang darf Ember Hill das Leben eines ganz gewöhnlichen kalifornischen Mädchens leben! Danach muss sie in die strenge Welt des Talon-Ordens zurückkehren – und kämpfen. Denn Ember verbirgt ein unglaubliches Geheimnis: Sie ist ein Drache in Menschengestalt, auserwählt, um gegen die Todfeinde der Drachen, die Krieger des Geheimordens St. Georg, zu kämpfen. 
Garret ist einer jener Krieger, und er hat Ember sofort als Gefahr erkannt. Doch je näher er ihr kommt, umso mehr entflammt er für das ebenso schöne wie mutige Mädchen. Und plötzlich stellt er alles, was er je über Drachen gelernt hat, infrage …

Ich fürchte mich nicht von Tahereh Mafi
Ja, diesen Roman habe ich eigentlich erst kürzlich als Audiostream ausgeliehen, aber ich komme einfach nicht dazu ihn zu hören und vielleicht habe ich ja mit dem Buch mehr Glück. Ausgeliehen sind aktuell erstmal beide Varianten.  

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...

Habt ihr einen der Romane vielleicht schon gelesen? Was könnt ihr mir ans Herz legen? Oder konnte euch eines der Bücher überhaupt nicht mitreißen? 

Donnerstag, 23. Februar 2017

[Aktion] Serienabend #033


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: The 100

Inhalt:
Vor 97 Jahren wurde der Planet Erde bei einer nuklearen Katastrophe fast vollständig zerstört und die gesamte Menschheit ausgelöscht – bis auf 400 Bewohner internationaler Raumstationen. Nun wurde bereits die dritte Generation geboren, was die Mitgliederzahl auf etwa 2.700 anwachsen lässt und somit zur Ressourcenknappheit führt. Drakonische Maßnahmen sind die Folge, und so werden 100 jugendliche Sträflinge zurück auf die Erde verbannt um zu testen, ob diese mittlerweile wieder bewohnbar ist …

Staffel: Staffel 4

Folge: Folge 4, "A Lie Guarded"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

Luna, Krieg und die Wahrheit

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Die vierte Folge der vierten Staffel lässt die Handlung langsam wieder in Gang treten. Die Bedrohungen, die Arcadia erwarten, sind jetzt nicht mehr eine gefühlte Ewigkeit entfernt. Ganz im Gegenteil. Alles geht mal wieder den Bach runter. Während Roan an seinem Vertrauen zu Cane zweifelt, entgleitet Clarke die Führung in Arcadia und Abby, Raven und Co. müssen versuchen eine Lösung für die Radioaktivität zu finden. Am schlimmsten trifft es diesmal vermutlich Bellamy, obwohl er in dieser Folge leider nur wenige Minuten zu sehen ist. Von mir bekommt die Folge eine 1-.

3. Hast du eine/n Lieblingsschauspieler/in (speziell im Bezug auf Serien)?

Eigentlich nicht unbedingt. Die meisten Schauspieler kenne ich meist nur aus einer einzigen Serie. Lieblingsschauspielerin würde ich nicht unbedingt sagen, aber ich mag Candice King sehr. Die Frau ist mir nicht nur als Caroline mega sympathisch. Bei Holly Mary Combs war ich auch begeistert, als ich sie und ihre Schauspielkunst in "Pretty Little Liars" wiederentdecken durfte. Generell gibt es einige Schauspieler, die ich an sich echt toll und sympathisch finde, vor allem auch von Con-Interviews. 

[Kurzrezension] Die 100 - Tag 21 von Kass Morgan

Titel: Die 100 – Tag 21
Reihe: Die 100
Band: 2
Autor: Kass Morgan
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 19.10.2015
Seiten: 320
Verlag: Heyne fliegt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-26950-7
Originalpreis: 12,99€

Kurzbeschreibung:
100 jugendliche Straftäter wurden aus dem Weltraum entsandt, um die Erde nach einer Nuklearkatastrophe erneut zu besiedeln. Eine völlig entvölkerte Erde – das dachten sie. Falsch gedacht. 
Komplett überraschend wird das Camp der Jugendlichen von Erdgeborenen überfallen - ein Kampf auf Leben und Tod beginnt. Wells versucht, die Überlebenden in Sicherheit zu bringen, muss aber gegen Anfeindungen aus der eigenen Gruppe kämpfen. Bellamy ist währenddessen auf der verzweifelten Suche nach seiner Schwester Octavia, die spurlos verschwunden ist. Die mutige Clarke, die in ihren Gefühlen zwischen ihm und Wells schwankt, hilft ihm dabei - und stößt auf ein grässliches Geheimnis. Gleichzeitig droht auf den Raumschiffen der Sauerstoff auszugehen. Das Überleben der Menschen hängt am seidenen Faden. 

Meinung: 
Der zweite Band der „Die 100“-Reihe wirkt ein bisschen wie ein Übergangsroman. Im Vergleich zum ersten Band ist dieses Buch viel ruhiger und passiert eigentlich nur in Glass' Perspektive etwas wirklich Dramatisches. Die erneuten Enthüllungen an sich waren wirklich interessant, allerdings war es enttäuschend, dass eine ganz besonders ernüchternde Enthüllung am Ende einfach unter den Tisch gekehrt wird, obwohl es erst als Hindernis gesehen wurde. Auch schade fand ich, dass Wells ein paar Zusammenhänge erkannt hat, die dann auch erstmal völlig unter den Tisch fallen, obwohl es eigentlich drängend wäre. Die Liebesgeschichten wurden hier leider wirklich auf den Gipfel getrieben. Es geht einfach viel zu schnell, obwohl es sich zumindest zwischen Bellamy und Clarke ursprünglich sogar ganz gut entwickelt hatte. Jetzt, wo kein Dritter im Weg steht, scheinen sie allerdings alle Hemmungen über Bord zu werfen. Und auch die andere kleine Liaison, die sich hier entwickelt, war zwar an und für sich nett eingefädelt, kann aber nicht überzeugen und wirkt irgendwie nur gekünstelt. Quasi um der Handlung willen. Zudem muss man sagen, dass dadurch wieder viel Platz für vorantreibende Handlung vergeudet wird. Die Gedanken der Charaktere und ihre Handlungsweise sind aber so weit nachvollziehbar. Trotzdem schwächelt der zweite Band leider mit seiner ruhigen Art. Serienfans dürften diesen Band besonders kritisch betrachten, da Buch und Serie hier kaum zu vergleichen sind und das Buch neben der Serie gleich noch ereignisloser wirken mag.

Fazit: 
„Die 100 – Tag 21“ führt die Geschichte um die hundert Jugendlichen mit neuen Geheimnissen weiter, mangelt dabei aber an Spannung und lässt aufregende Handlung vermissen, die nur in Maßen geboten wird.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 4/5

Mittwoch, 22. Februar 2017

[Rezension aus dem Archiv] Die zerbrochene Welt von Ralf Isau

Link führt zum Ebook
Titel: Die zerbrochene Welt 
Autor: Ralf Isau
Genre: Fantasy
Erscheinungsdatum: 24.02.2011
Seiten: 496
Verlag: Piper
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3492701914
Originalpreis: 9,99€

Kurzbeschreibung: 
Vor langer Zeit zerbrach die Welt Berith in unzählige Schollen, die seither durch den Äther treiben. Jede Schalle beherbergt ein anderes Volk und deren Lebewesen. Als Dagonisier die Macht über das gesamte Reich an sich reißen wollen, bricht ein Krieg aus, der Berith vollständig zu zerstören droht. Einzig der Nebelwächter Taramis hat die Macht, die Krieger aufzuhalten. Gemeinsam mit seinen Gefährten, dem Kreis der Zwölf, bricht er auf, seine Welt vor dem drohenden Untergang zu bewahren. 

Meinung: 
Bevor ich es gekauft habe, ist mir das Cover schon öfters ins Auge gestochen. Es zeigt die bereits in der Kurzbeschreibung genannte Welt Berith und deren Schollen. Die Kurzbeschreibung verrät nicht zu viel und nicht zu wenig, allerdings finde ich den Satz darüber "Was wäre, wenn die Welt in tausend Stücke zerspringt?" wirklich einen unpassenden Eyecatcher, da es hier nicht einmal Ansatzweise um unsere Welt geht und der Satz dies allerdings suggeriert. Im Buch selbst findet man eine genauere Kurzbeschreibung.

Die Handlung empfinde ich persönlich als etwas zwiegespalten. Das erste Kapitel fand ich etwas abrupt. Man wird bombadiert von Namen und der Vergangenheit des Protagonisten. Danach wird es jedoch sehr spannend und dies hält sich eigentlich das ganze Buch über, auch wenn teilweise manchmal einige Stellen ein wenig durchsichtig wirken. Im Großen und Ganzen überrascht das Buch dann aber doch. Bis auf eine Kleinigkeit am Ende, die mir das Buch ein wenig verdorben hat. Ich persönlich halte es nicht unbedingt für selbstverständlich oder auch nur glaubwürdig, dass zwei Charaktere, die sich nur vor Beginn des Buches und gegen Ende - über nicht einmal 100 Seiten! - treffen, sich in der Zeit verlieben können, zumal ich bedauerlicherweise sagen muss, dass Ralf Isau sich mit solcherlei Beschreibungen doch ziemlich schwer tut. Bis auf diesen Punkt fand ich es aber spitze und wirklich packend. Gerade die Kampfszenen waren schön beschrieben.

Die Charaktere waren teilweise etwas stereotypisch und größtenteils auch eher blass. Ich bin mit dem Protagonisten Taramis nicht wirklich warm geworden, da sein Charakter einfach verborgen bleibt. Teilweise fand ich sogar andere Charaktere viel besser ausgearbeitet und nachvollziehbarer, aber Taramis war für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Sehr schade eigentlich. Ich finde allerdings auch nicht gut, dass in Taramis so viel Zuversicht gesetzt wird, denn diese resultiert einzig und allein aus einer Prophezeiung. Aber zumindest ist Taramis kein nerviger Protagonist und man hält es mit ihm aus. Negativ aufgefallen ist mir allerdings, dass zwei wichtige Charaktere, Marnas und Masor, für meinen Geschmack einfach zu ähnlich klingen. Ich war mir nie sicher, wen ich jetzt vor mir habe.

Der Schreibstil des Autors ist eigentlich recht locker. Es gibt viel Handlung - vor allem Kämpfe - und auch viel wörtliche Rede, da die Gruppe ja immerhin aus rund 13 Leuten besteht, manchmal weniger und manchmal mehr. Beschreibungen kommen auch nicht zu kurz, aber die stören eigentlich nur am Anfang des Buches, wo man einfach ein wenig erschlagen wird. Soweit ich mich entsinnen kann, gibt es keine Cliffhanger im Buch und die Spannung wird meistens zum Ende des Kapitels hin wieder abgebaut. Und wie bereits erwähnt, scheint der Autor mit romantischen Beschreibungen seine Probleme zu haben.

Dieses Buch habe ich sage und schreibe über drei Monate gelesen. Ich fand es zwar an gewissen Stellen doch spannend, aber nicht spannend genug, um es sofort wieder zu lesen. Und als ich endlich doch ungefähr das letzte Drittel in nahezu einem Rutsch lesen wollte, kamen dann diese kitschigen Liebesandeutungen, die mir das ganze Buch vergrätzt haben. Bis dato mochte ich es nämlich doch ganz gern, wenn es auch wirklich kein Lesemuss ist. Abgesehen einmal davon war ich vom Ende generell ein wenig enttäuscht und hätte mir gewünscht, dass es nicht ganz so Friede, Freude, Eierkuchen geendet hätte. Mir ist bewusst, dass dies nur der erste Teil einer Trilogie ist, aber ich bin nicht sicher, ob ich den nächsten Band lesen möchte - und normalerweise lese ich meine angefangenen Reihen immer bis zum Ende durch.

Fazit: 
Das Buch hat mich persönlich nicht vom Hocker gehauen, war aber auch nicht katastrophal schlecht. Der Weltenbau wurde schön gemacht und ist sehr interessant zu entdecken, aber viel Tiefsinn hat die Geschichte nicht und schwächelt an einigen Stellen.

Gesamt: 2,5/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 2/5
Schreibstil: 3/5

Geschrieben am: 27.07.14
Zusatzinfo: Absatz über Aufmachung gekürzt

Dienstag, 21. Februar 2017

[Aktion] Gemeinsam Lesen #037


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Empire of Storms - Pakt der Diebe" von Jon Skovron und bin auf S. 105.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
»Weißt du, wie ich am Abend so leicht einschlafen kann?«, fragte Großlehrer Hurlo. 
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bisher ist noch nicht viel passiert, man lernt erst die Charaktere und ihren Werdegang ein bisschen kennen. Was ich aber schon sagen kann, ist, dass das Buch sich wirklich nicht zurückhält. Gerade bei Sadie und Red ist die Gossensprache, die sie verwenden, schon fast schockierend und auch die Handlung ist nicht unbedingt etwas für Zartbesaitete. Red und Bleak Hope an sich lernt man bisher nur aus der Distanz kennen, aber vielleicht ändert sich das noch. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie die beiden aufeinander treffen werden.

4. Karneval steht vor der Tür - yay or nay? Feiern oder Lesen? :)

Definitiv lesen. Ich bin wirklich gar nicht der Partytyp und hocke lieber zuhause hinter einem guten Buch. Am Karneval mag ich eigentlich nur die leckeren Krapfen. Ansonsten ignoriere ich die Tage immer. Allerdings wohne ich auch nicht in einer Karnevalhochburg wie Köln, wo man dem vermutlich nur schwer entgehen kann. 

Montag, 20. Februar 2017

[Rezension] Die 100 von Kass Morgan

Titel: Die 100
Reihe: Die 100
Band: 1
Autor: Kass Morgan
Genre: Dystopie, Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 27.07.2015
Seiten: 320
Verlag: Heyne fliegt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-453-26949-1
Originalpreis: 12,99€

Kurzbeschreibung: 
Seit einem vernichtenden Atomkrieg lebt die Menschheit auf Raumschiffen. 300 Jahre lang hat niemand mehr die Erde betreten. Doch nun sollen 100 jugendliche Straftäter das Unmögliche wagen: zurückkehren und herausfinden, ob ein Leben auf dem blauen Planeten wieder möglich ist. Doch was die idealistische Clarke, der geheimnisvolle Bellamy und die anderen Verurteilten nach ihrer Ankunft vorfinden, raubt ihnen den Atem. Ein tödliches Abenteuer beginnt, auf das sie kein Training der Welt hätte vorbereiten können... 

Meinung: 
Noch vor den Büchern der Autorin wurde bereits die dazugehörige Serie „The 100“ ausgestrahlt, die allerdings in vieler Hinsicht gänzlich andere Wege geht. Ich persönlich bin eine leidenschaftliche Zuschauerin der Serie und war deshalb natürlich auch auf das Buch sehr gespannt, um das sehr schnell verschiedene Gerüchte und Kritikpunkte kursierten. Einer dieser Kritikpunkte betrifft auch das Cover des Romans. An und für sich sehe ich kein Problem darin, die Schauspieler der Serie aufs Cover zu packen, allerdings werden hier drei Charaktere gezeigt, die im Buch gar nicht vorkommen, wodurch andere wichtige Charaktere vernachlässigt werden, die dafür eben nicht in der Serie auftauchen. Das finde ich etwas unglücklich gewählt. Der Klappentext wiederum erzeugt Spannung und verrät dabei nicht zu viel.

Die Idee hinter dem Buch ist auf jeden Fall sehr originell und spannend. Hundert Jugendliche werden auf die Erde geschickt und kämpfen dort ums Überleben. Gleichzeitig gibt es aber auch noch Probleme im Weltall. Dabei verfolgt der Leser die Perspektiven von Clarke, Bellamy, Wells und Glass. Gerade die Spannung baut sich im Buch mit der Zeit auf. Es gibt viele dunkle Geheimnisse, die langsam über Rückblicke aufgedeckt werden. Dabei ist ein Geheimnis entsetzlicher als das andere. Generell ist das Buch sehr dramatisch gehalten und schafft es damit sogar mit den verschiedenen Geheimnissen das Niveau der Serie zu halten, die ja selbst auch regelmäßig mit Schockern aufwartet. Gerade die ganze Welt und Gesellschaft finde ich sehr nachvollziehbar. Die Liebesgeschichten fand ich überwiegend gut verwoben, allerdings ging mir manches etwas zu schnell. Außerdem wurde der Fokus dadurch manchmal etwas zu sehr vom Wesentlichen verschoben. Als Seriengucker fand ich das Buch sehr erfrischend, da es seinen eigenen Weg geht.

Die Perspektivträger sind alle recht sympathisch. Zum einen haben wir die junge Arztauszubildende Clarke, dann den Sohn des Kanzlers, Wells. Außerdem gibt es noch Glass, beste Freundin von Wells und Upperclass-Mädchen. Und dann ist da noch Bellamy, der es schon immer schwer im Leben hatte. Sie alle haben eine sehr ausgefeilte Vergangenheit, die Stück für Stück ans Licht kommt und den Charakteren Kanten und Ecken gibt. Wells mochte ich nicht ganz so sehr, aber das liegt einfach am den Handlungszusammenhängen und seiner Art zu denken.

Der Schreibstil ist leicht lesbar und es gibt viele schöne Beschreibungen im Laufe des Romans. Etwas gestört hat allerdings, dass die Autorin des Öfteren Namen vertauscht hat. Gerade in Glass‘ Perspektive findet man immer wieder stattdessen „Clarke“, was nach dem fünften Mal dann doch langsam bedauerlich ist. Einmal ist keinmal, aber hier reißt es einen immer wieder aus dem Lesefluss und nervt einfach nur.

Ich bin mit sehr gemischten Gefühlen an dieses Buch herangegangen. Zum einen bin ich ein großer Fan der Serie und habe mir deswegen vom Buch viel erhofft. Gleichzeitig kamen wir schon die verschiedensten Kritiken zu Ohr, wegen derer ich auch so lange unschlüssig war, ob ich den Roman überhaupt lesen soll. Im Nachhinein hat es sich auf jeden Fall gelohnt, denn die Geschichte, die Kass Morgan erzählt, ist auf seine eigene Art interessant und intensiv. Dabei gehen die Handlungsstränge einen völlig anderen Weg und zudem hat man hier auch mehr das Gefühl, dass sich alles wirklich so zugetragen haben könnte, da es teilweise erbarmungsloser ist, aber auch besser erklärt wird.

Fazit: 
„Die 100“ ist ein interessanter und spannender Roman für Dystopie- und Weltuntergangsliebhaber. Neben viel Drama, Action und schockierenden Enthüllungen können auch die Charaktere und die kleinen Liebesgeschichten überzeugen.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Reihe:
Band 1: Die 100
Band 2: Die 100 - Tag 21
Band 3: Die 100 - Heimkehr

Sonntag, 19. Februar 2017

[Rezension] Die Soldaten von Tobias O. Meißner

Der Link führt zum Ebook
Titel: Die Soldaten
Autor: Tobias O. Meißner
Genre: Heroische Fantasy
Erscheinungsdatum: September 2013
Seiten: 512
Verlag: Piper
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-492-26934-6
Originalpreis: 9,99€

Klappentext: 
Die Festung Carlyr ragt über weites, unbekanntes Feindesland. Hinter ihren Mauern bedeutet ein einziger Fehler den Tod. Um nach einer gewaltigen Niederlage neue Soldaten auszubilden, wird Leutnant Fenna nach Carlyr versetzt. Doch der Norden hat seinen eigenen Schrecken zu bieten. Im verbrannten Land jenseits der Festung verbergen sich die Affenmenschen, die schon einmal einen großen Feldzug zum Scheitern gebracht haben. Und als Fenna zusammen mit der unerfahrenen Akademieabsolventin Loa Gyffs seine Kompanie ins Land der Feinde führt, entdeckt er, dass die Wüste ein weitaus gefährlicheres Geheimnis birgt. 

Meinung: 
Leider gibt es „Die Soldaten“ mittlerweile nur noch als Ebook mit gänzlich anderem Cover zu kaufen. Das Cover der Taschenbuchausgabe finde ich persönlich viel ansprechender und atmosphärischer. Das Ebook-Cover erinnert eher an einen Ritter-Roman, während das Originalcover gut den Gruppencharakter von Soldaten hervorhebt. Der Klappentext macht neugierig und bleibt dabei sehr vage. Anders als es hier vielleicht hervorgehen könnte, geht es in dem Buch aber nicht hauptsächlich um einen Krieg, sondern um das Leben der Soldaten.

Als ich diesen Roman begann, war ich mir nicht sicher, was mich erwarten würde. Doch das Ziel des Autors, das er mit seiner Geschichte anstrebt, wird schnell klar. „Die Soldaten“ erzählt wie der Titel schon betont von Soldaten. Wir erleben ihre Ausbildung und Missionen, die sie erfüllen müssen. Den Aufbau fand ich dabei sehr gut, um die Charaktere näher kennenzulernen und sich generell mit dem Land vertraut zu machen. Von der Handlung an sich sollte man nicht zu viel erwarten. Es gibt einen groben roten Faden, der sich hindurchzieht, aber letztendlich liegt der Fokus eben auf den Soldaten und ihr raues Dasein. Dabei kommt es auch immer wieder zum kleinen Scharmützeln und generell wird auch die Ausbildung sehr gut beschrieben. Beeindruckend fand ich, dass es dem Autor gelungen ist, die verschiedenen Charaktere alle zu charakterisieren und dem Leser näher zu bringen, ohne dass es aufdringlich gewesen wäre, obwohl allein die Kompanie aus über einem Dutzend Männern besteht. Gerade das Ende ist vermutlich ein großer Diskussionspunkt. Die einen werden es mögen, die anderen nicht. Für mich persönlich war es genau richtig, auch wenn es nicht viel aufklärt und einiges offenbleibt. Aber genau dieses Ende habe ich aufgrund der Thematik erwartet und wurde nicht enttäuscht. Etwas schade war allerdings, dass es auf den letzten fünfzig Seiten sehr zackig ging und einige Ereignisse fast beiläufig untergegangen sind, auch wenn es noch einmal den Charakter des Romans unterstreicht.

Der anfängliche Perspektivträger des Romans ist Leutnant Fenna, der einem sehr schnell sympathisch wird. Später kommt dann auch noch die Perspektive von Leutnant Gyffs hinzu. Die beiden ergänzen sich im Laufe des Romans sehr gut, da sie verschiedene Ansichten haben, aber dennoch zeigen wie man zusammenarbeiten sollte, wenn man gemeinsam eine Kompanie leitet. Später konnte ich mit Fenna leider nicht mehr ganz so viel anfangen, aber ich bin nicht sicher, ob es vom Autor intendiert ist oder daran liegt, dass Fenna nicht mehr im Vordergrund der Handlung steht. Mehr noch als Fenna und Gyffs lernt man eigentlich die verschiedenen Soldaten kennen. Anfangs wird man etwas erschlagen mit den vielen Namen und Beschreibungen, aber das legt sich schnell und es gab einige Soldaten, die ich richtig ins Herz geschlossen habe. Alles in Allem hat jeder von den Charakteren eine Hintergrundgeschichte, die ihm Authentizität verleiht.

Der Schreibstil war für mich anfangs etwas ungewohnt. Die Dialoge waren auf den ersten Seiten etwas arg abgehackt und umgangssprachlich. Später wirkt es flüssiger und die Umgangssprache passt auch zu den Soldaten. Die Erzählperspektive fand ich später etwas unglücklich, da sich Fennas und Gyffs Sicht teilweise in einem Abschnitt abwechselt, was etwas irritierend war. Generell macht dieses Wechseln aber größtenteils auch Sinn.

Dieser Fantasy-Roman ist bestimmt nicht der beste, den ich je gelesen habe, aber er hat seinen Charme. Die Handlung an sich wird eher angerissen, aber mir gefiel vor allem der Schwerpunkt. Meißner fokussiert hier gezielt auf die Soldaten und nicht auf einen Krieg, der gelöst, oder eine Aufgabe, die erledigt werden muss. Stattdessen geht es wirklich um das nicht immer faire Leben der Soldaten, dass sich von einem Tag auf den nächsten ändern kann. Beim Lesen hatte ich ein wirklich wohliges Gefühl im Bauch und habe die Geschichte direkt ins Herz geschlossen. Sie hat durchaus ihre Schwächen, gerade wenn man gerne handlungsorientierte Romane liest, aber dieses Buch ist trotzdem auf seine eigene Art besonders.

Fazit: 
„Die Soldaten“ überzeugt mit charmanten Charakteren, die im Mittelpunkt der Handlung stehen. Hier geht es nicht um Krieg und Schlachten, sondern um das Soldatenleben mit seinen Höhen und Tiefen. Dieses Buch ist etwas für all jene, die für eine etwas andere Art von Geschichte offen sind.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 4/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 3/5

Samstag, 18. Februar 2017

[Rezension] Die Gerechte von Peter Swanson

Titel: Die Gerechte
Autor: Peter Swanson
Genre: Thriller 
Erscheinungsdatum: 16.01.2017
Seiten: 416
Verlag: Blanvalet
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-7341-0359-9
Originalpreis: 12,99€

Klappentext: 
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann? 

Meinung: 
„Die Gerechte“ ist derzeit auf dem achten Platz der Spiegel Bestsellerliste unter der Kategorie „Paperback“ und lässt mit diesem Ranking bereits auf gute Unterhaltung hoffen. Das Cover ist auffallend und schlicht zugleich mit den roten Haaren als Augenmerk, die natürlich auch auf den Inhalt anspielen. Der Klappentext ist meiner Meinung nach ausnahmsweise Mal absolut perfekt. Er verrät nur die Ausgangssituation und stellt provokante Fragen, die neugierig machen.

Dieser Thriller ist von vorne bis hinten wirklich sehr clever und stimmig. Anfangs bieten die etwas langatmigeren Beschreibungen einen langsamen Einstieg, der sich aber spätestens zu Beginn des zweiten Teils des Romans verflüchtigt. Wir tauchen zusammen mit Ted in die Geschichte ein und erfahren alles über die Geschichte mit seiner Frau und gleichzeitig lernen wir auch Lily kennen, die Frau, die Ted Hilfe anbietet. Im Lauf der Geschichte gibt es viele unerwartete Wendungen, die das Blatt noch einmal völlig neu mischen. Generell wird die Thematik des Mordes hier einmal von hinten aufgerollt, denn es geht nicht darum, einen Mord aufzuklären, sondern ihn auszuüben. Und Swanson ist es sehr gut gelungen dabei die Spannung aufrecht zu erhalten, obwohl bis ins kleinste Detail geplant wird. Gerade auch, dass es im gesamten Roman nur durch Dialoge moralische Wertungen zu den Handlungen und Gedanken der Charaktere näher gebracht werden, beweist der Roman eine große Stärke. An manchen Stellen gab es ein paar unnötige Informationen, die man ruhig hätte weglassen können, da für den Plot irrelevant, aber ein bisschen Atmosphäre und Plastizität geschaffen haben. Vor allem das Ende hat mir sehr gut gefallen, da es noch einmal bitterböse ist und meine Spekulationen zu Beginn unterstützt hat.

Die Hauptfigur der Geschichte ist eindeutig Lily, die im Roman allerdings eine untypische Rolle für eine Protagonistin übernimmt. Das macht sie aber nicht weniger sympathisch. Obwohl sie ein eher ruhiger und distanzierter Charakter ist, lernt man sie schnell zu mögen und schließt sie bis zur letzten Seite ins Herz. Neben Lily gibt es noch eine zweite Erzählperspektive, die sich im Laufe der drei Romanabschnitte abwechselt. Die anderen Charaktere waren alle wie Lily sehr authentisch und vor allem realistisch. Bis auf Kimball, der leider viel zu wenig Platz im Roman hatte, um seinen Charakter entfalten zu können, konnten mich alle Figuren überzeugen, gerade weil sie offensichtliche Macken und Schwächen hatten. Aber auch die Betrachtung der Perspektivträger hat viel beigetragen. 

Der Schreibstil war im Großen und Ganzen mühelos zu lesen. Die Ich-Perspektive war hier keineswegs störend, obwohl zwischen verschiedenen Perspektivträgern hin und her gesprungen wird. Man findet sich aber immer sehr schnell wieder in die neue Perspektive ein. Auch die Rückblenden waren gut gemacht, auch wenn die Perspektivwechsel an sich manchmal ein bisschen die Spannung verdorben haben, weil in einem spannenden Moment auf die andere, eher langweilige Perspektive umgesprungen wird.

Dieser Thriller kann wirklich vom Hocker reißen, auch wenn das kleine i-Tüpfelchen gefehlt hat. Gerade die Wendungen konnten mich absolut überzeugen, da sie kaum vorherzusehen waren. Swanson spielt auf gelungene Art mit seinen Lesern. Gleichzeitig wird Sympathie für die mörderische Protagonistin aufgebaut, die bis in ihre Jugend durchleuchtet wird. Das Thema hat mich von Anfang an fasziniert, aber die Umsetzung des Stoffs war viel besser als erwartet und deckt damit einen neuen, verheißungsvollen Autor auf.

Fazit: 
„Die Gerechte“ schafft es mit seiner Vielschichtigkeit und tiefgründigen Charakteren zu überzeugen und bietet mit jeder Seite mehr Spannung, die sich bis zum Ende hin aufbaut. Vor allem aber bietet Swanson hier eine wirklich clevere Umsetzung des Themas.

Gesamt: 4/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 5/5
Lesespaß: 5/5
Schreibstil: 4/5

Donnerstag, 16. Februar 2017

[Rezension] The Amateurs - Wer zuletzt stirbt von Sara Shepard

Titel: Wer zuletzt stirbt
Reihe: The Amateurs
Band: 1
Autor: Sara Shepard
Genre: Jugendthriller
Erscheinungsdatum: 13.02.2017
Seiten: 384
Verlag: cbt
Format: Taschenbuch
ISBN-13: 978-3-570-31130-1
Originalpreis: 9,99€

Kurzbeschreibung: 
Aerin Kelly war elf, als ihre ältere Schwester Helena verschwand. Fünf Jahre später wird Helenas Leiche gefunden. Sechs Jahre später legt die Polizei den Fall zu den Akten, ohne eine Spur vom Mörder. Aerin macht sich auf eigene Faust auf die Suche. Über die Website Case Not Closed nimmt sie Kontakt zu zwei Teenagern auf, Seneca und Maddox, die ebenfalls Angehörige verloren haben. Gemeinsam versuchen sie, den Fall Helena zu lösen. Doch als ihre Nachforschungen voranschreiten, schwant ihnen, dass ihre Zusammenarbeit kein Zufall ist. Und dass etwas – oder jemand – alle drei Fälle verbindet… 

Meinung: 
Dies ist Shepards vierte Reihe, die im Deutschen veröffentlicht wird. Das Cover des Romans macht wie bei ihren anderen Romanen gewohnt einen eher heiteren, mädchenhaften Eindruck. Was Pralinen nun mit dem Buch zu tun haben, bleibt letztendlich aber leider ungeklärt. Der Klappentext bringt den Inhalt recht gut auf den Punkt, verdreht aber auch ein bisschen die Tatsachen und rückt den Fokus auf die Gemeinsamkeit der Vorfälle etwas zu sehr in den Vordergrund. Denn diese Erkenntnis ergibt sich erst ganz zum Schluss und somit wird der Clou bereits vorweggenommen.

Der Einstieg ins Buch war für mich etwas schwerfällig, was aber nicht an der Handlung, sondern an den speziellen Charakteren liegt. Aber sobald man dann einmal drin ist, liest es sich sehr zügig. Wirklich überzeugen konnte mich die Handlung dennoch nicht. Spannung kommt eigentlich nie auf. Die Jugendlichen forschen ein bisschen nach, verrennen sich und bekommen dann zufällig immer die richtigen Tipps. Es gab einen Moment, bei dem ich wirklich mitgefiebert hatte, aber da wurde dann leider das Potenzial verschenkt. Schon recht früh zeichnet sich dann auch ab, was hinter dem Mord stecken könnte und wird schon fast etwas klischeehaft dargelegt. Keine spannenden Überraschungsmomente. Das könnte daran liegen, dass der Schwerpunkt der Geschichte fast ein bisschen zu sehr auf den Liebesbeziehungen liegt, die sich hier anbahnen. Die waren zwar überwiegend überzeugend, aber nehmen sehr viel Platz ein und wirken dadurch fast wieder etwas erzwungen, um sich mit der Haupthandlung zu verhaken. Auch wird sehr wenig ausgeführt und erklärt. Hinweise werden kurz aufgegriffen und wieder verworfen. Dank dem Klappentext habe ich zudem darauf gewartet, dass sich ein Zusammenhang zwischen den Morden ergibt, aber das kommt ja erst ganz am Ende. Letztendlich habe ich deutlich mehr erwartet.

Die Charaktere an sich sind alle recht sympathisch, wenn man erst einmal warm mit ihnen geworden ist, selbst mit ihren Macken, aber bleiben trotzdem eindimensional. Im Mittelpunkt der Handlung steht natürlich die junge Aerin, die im Grunde ein typisches Upperclass Mädchen mimt. Ihr Counterpark ist die schlaue Seneca, die sich nichts aus Partys und Kleidern macht. Ein bisschen erinnert hat sie mich dabei an Spencer aus der Pretty Little Liars-Reihe. Dann gibt es da noch Maddox, der wiederum ein angesagter Typ in der Umgebung und zudem sehr sportlich ist. Im Großen und Ganzen also eine bunte Mischung aus allem. Auch die anderen Mitglieder der Amateur-Gruppe ergänzen das Team sehr gut. Trotzdem lernt man sie kaum näher kennen.

Der Schreibstil ist in dieser Reihe deutlich erwachsener und ausgereifter als zum Beispiel in der Pretty Little Liars-Reihe. Dies passt auch dazu, dass die Protagonisten schon deutlich älter sind und teilweise bereits studieren. Auch fließen hier wieder einige jugendliche Begriffe ein, aber es ist nicht so dominant, dass es auffällig wäre. Ansonsten war es wie bei Shepard üblich leicht zu lesen, ohne sperrige Beschreibungen und dafür mit vielen Dialogen.

Der erste Band der „The Amateurs“-Reihe birgt auf jeden Fall eine gewohnt verstrickte Handlung mit vielen Geheimnissen, die ans Licht kommen. Trotzdem muss ich persönlich sagen, dass bereits in diesem Band viel Potenzial verschenkt wird. Zum Beispiel wird auf die Homepage „Offener Fall“ im Laufe des Romans kaum Bezug genommen, obwohl da alles seinen Anfang hatte. Auch ist alles sehr durchschaubar, allein dadurch, dass viele Hinweise verworfen werden. So hat man einen sehr geradlinigen Weg, um den Schuldigen zu finden und kommt der Person dann auch weit vor dem Ende auf die Spur. An und für sich ist der Roman aber eine interessante Einleitung in die neue Reihe, die sich ja vielleicht noch steigern kann.

Fazit:
„Wer zuletzt stirbt“ kann mit Shepards bekannteren Romanen leider nicht ganz mithalten, hat aber dennoch eine interessante Handlung, die viel Potenzial birgt. Zudem richtet sich der Roman hier eher an jugendliche Erwachsene und behandelt nebenbei Themen wie College oder Stipendien.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 3/5
Lesespaß: 4/5
Schreibstil: 4/5

Reihe:
Band 1: Wer zuletzt stirbt 

Mittwoch, 15. Februar 2017

[Rezension aus dem Archiv] Der Geist der Bücher von Christoph Wortberg und Manfred Theisen

Titel: Der Geist der Bücher
Autor: Christoph Wortberg & Manfred Theisen
Genre: Jugendfantasy
Erscheinungsdatum: 01.08.2007
Seiten: 304
Verlag: List
Format: Hardcover
ISBN-13: 978-3471789483
Originalpreis: 19,90€

Kurzbeschreibung:
Romeo wird ermordet, Don Quijote ist verschwunden – und wer droht Kapitän Ahab? Die berühmte Schriftstellerin Lynn aus New York kann nicht länger die Augen davor verschließen, dass die Welt der Literatur in Gefahr ist. Gondars Schergen meucheln Helden, zerstören Schauplätze und löschen die Erinnerung an ferne Zeiten. Nur – wer ist dieser Gondar? Lynn muss die Welt retten, die ihr so viel bedeutet. Ihr fünfzehnjähriger Neffe Ben folgt ihr, denn schließlich ist sie seine letzte Verwandte und Vertraute. Mit Hilfe eines Amuletts nimmt er ihre Spur auf und gelangt so in das Verona Romeo und Julias. In letzter Sekunde rettet er Julia vor den Häschern Gondars. Mit ihr und Romeos Freund Mercutio an der Seite setzt er seine Reise durch die aufregende Welt der literarischen Abenteuer fort – immer auf der Suche nach seiner Tante und dem Rätsel der Zerstörung dieser Welt. Dann nimmt Gondar auch ihn und seine Freunde ins Visier.

Meinung: 
Das Cover des Buches finde ich eigentlich ganz schön. Die Kurzbeschreibung finde ich leider zu treffend für den Roman. Wirklich spannend klingt sie nicht.

Die Handlung ist recht solide. Schon von Beginn an ist das Buch leider etwas zu durchsichtig und lässt viele Vermutungen für das Ende zu, die sich dann auch bestätigen. Generell wird eigentlich alles geboten, was man sich an Abenteuern vorstellen kann. Ein wenig zu sehr in den Vordergrund getreten ist mir hier allerdings die kleine Liebesgeschichte, die sich anbahnt, zumal mir genau dieser Part ein bisschen zu schnell ging. Für Jugendliche ist das Buch aber mit Sicherheit handlungsbezogen gut geeignet. Es gibt viel Action und im Grunde passiert eigentlich immer irgendetwas.

Die Charaktere sind etwas grenzwertig. Je nach Wichtigkeit sind sie natürlich auch mehr oder weniger intensiv ausgearbeitet. Ben, die Hauptfigur, ist noch am besten gelungen, auch wenn ich persönlich finde, dass man seine Hintergrundgeschichte auch noch deutlicher einbauen hätte können, denn oftmals wirkt es mehr wie ein Versuch Spannung damit zu erzeugen. Der zweite Protagonist, Mercutio, hat wiederum eine gute Hintergrundgeschichte, die auch durchaus glaubwürdig ist. Julia wiederum ist für meinen Geschmack viel zu flach geworden und trägt auch leider nicht viel zur Handlung bei. Im Großen und Ganzen mag es für diesen Roman aber reichen, auch wenn ich dennoch finde, dass mit einer tieferen Ausarbeitung der ganze Roman viel spannender hätte werden können.

Der Schreibstil der beiden Autoren ist für ein Jugendbuch angemessen. Man kann alles recht flüssig lesen, manchmal gibt es vielleicht ein paar langweilige, zu ausschweifend beschreibende Passagen. Vor allem die Handlung und auch ein großer Teil wörtlicher Rede bestimmen das Buch. Aus meiner Sicht sind die Cliffhanger am Ende der Kapitel allerdings nicht immer gut gelungen.

Ich fand das Buch jetzt nicht unbedingt Bombe. Zwischendrin habe ich es sogar für mehrere Tage weggelegt, weil es mich einfach nicht gereizt hat. Ich finde es schön, wie man hier in verschiedene Bücher eintaucht, aber dennoch war es mir oftmals zu eindeutig. Gegen Ende wurde es ein wenig fesselnder, aber das Potenzial, das das Buch durchaus hatte, wurde nur minimal ausgeschöpft. Es mag zwar ein Jugendroman sein, aber ich hätte trotzdem mehr Tiefe erwartet.

Fazit: 
Das Buch ist kein absolutes Lesemuss, aber für Jugendliche sicherlich ein schöner Einstieg in die klassische Literatur. Wer allerdings etwas tief durchdachtes lesen möchte, sollte dieses Buch lieber nicht wählen.

Gesamt: 3/5

Inhalt: 3/5
Charaktere: 2/5
Lesespaß: 3/5
Schreibstil: 3/5

Geschrieben am: 23.07.2014
Zusatzinfo: Absatz zur Aufmachung gekürzt

Dienstag, 14. Februar 2017

[Aktion] Gemeinsam Lesen #036


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Die Gerechte" von Peter Swanson und bin dort auf S. 37.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Kurz vor Mitternacht stand ich auf der Eingangstreppe zu dem Backsteinhaus, das ich mit Miranda besaß.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Kommt euch das oben bekannt vor? Ja, mir auch. Ich habe keine einzige Seite seit letztem Dienstag gelesen, weil mich eine schwere Erkältung dahingerafft hat. Deswegen sah es die letzte Woche auf meinem Blog auch so verlassen aus. Gelesen habe ich übrigens trotzdem, allerdings fünf Ebooks, da man bei denen auch weiß auf schwarz lesen kann, was viel angenehmer ist und nicht so anstrengt. Das heißt, ich habe fünf Bücher verschlungen - aber der Thriller hat keine Fortschritte gemacht. Aber jetzt, wo ich langsam wieder auf dem Weg der Besserung bin, hoffe ich, dass ich dem Buch endlich seine gerechte (kleiner Wortwitz) Zeit schenken kann.

4. Liest du heute zum Valentinstag eine besondere Liebesgeschichte?

Ehrlich gesagt habe ich die Idee gar nicht in Betracht gezogen. Da ich aber auch nicht so der Typ für Liebesgeschichten bin, hätte ich es aber wohl ohnehin gelassen und nun lese ich ja sogar einen Thriller, in dem es zwar auch irgendwie um eine Liebesgeschichte geht, aber romantisch wird in dem Buch bestimmt nichts. Vielleicht höre ich aber auch mal in mein aktuelles Hörbuch "Ich fürchte mich nicht" von Tahereh Mafi rein, dass ich bisher mindestens genauso missachtet habe. Da spielt ja allein der Klappentext auf eine kleine Romanze an...

Dienstag, 7. Februar 2017

[Aktion] Gemeinsam Lesen #035


Diese Aktion leiten Summi und Naddlpaddl von Schlunzen-Bücher. Jeden Dienstag stellt man das Buch vor, das man aktuell liest und beantwortet noch eine zusätzliche Frage.

1. Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du? 

Gerade lese ich "Die Gerechte" von Peter Swanson und bin dort auf S. 37.

2. Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite? 
Kurz vor Mitternacht stand ich auf der Eingangstreppe zu dem Backsteinhaus, das ich mit Miranda besaß.
 3. Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?

Bis jetzt kann ich eigentlich wirklich nicht viel dazu sagen, da noch nichts über den Klappentext hinaus passiert ist. Der Schreibstil gefällt mir aber bisher ganz gut, auch wenn ich Lilys Plotstrang schon etwas gewagt finde, aber gut...eine Frau, die jemandem einen Mord anbietet, kann wohl auch keine schöne Kindheit gehabt haben.

4. Brauchst du manchmal einen "Restart", irgendeine Veränderung oder Neuerung, um dein liebstes Hobby - das Lesen -wieder in Schwung zu bringen?

Das ist ja wirklich eine schwierige Frage. Ich glaube, manchmal muss ich einfach das Genre ändern, um wieder etwas mehr Schwung rein zu kriegen. Gerade bei Fantasy oder Dystopien lese ich viel intensiver und schneller als z.B. bei Thrillern oder historischen Romanen. Auf der anderen Seite hilft es mir aber auch oft, wenn ich rereade, um die Liebe zu einem Buch wieder zu spüren und diese dann für die nächsten Bücher weiterzutragen. Das ist aber an sich jetzt keine richtige Veränderung. Bisher war ich da eigentlich immer pflegeleicht. Gib mir ein Bett oder Sofa, ein Buch und dann krieg ich das schon hin. Mittlerweile lese ich sogar manchmal auf meinem Computerstuhl. Das liegt aber auch daran, dass es im Schlafzimmer verhältnismäßig eisig kalt ist. ;) 

Montag, 6. Februar 2017

[Neuzugänge] #016 - Ausleihwahn, die Zweite

Bücher sind fliegende Teppiche ins Reich der Phantasie.
– J. Daniel

Ich hab massiv übertrieben. Ich schaffe es zwar, den Bücherladen nicht gleich mit Unmengen an Büchern zu verlassen - aber in der Bibliothek bin ich schwach geworden. Da sind einfach so viele Bücher und alle wollen gelesen werden! Vielleicht schaffe ich es sogar, ein paar davon zu lesen, bevor die Ausleihfrist abgelaufen ist...

Ausgeliehen:

Letterland - Die Diamantenquelle von Johanna Trommer und Meryem Natalie Akdenizki
Dieses Buch wollte ich schon vor Jahren mal lesen, aber kam einfach nie dazu. Als ich es dann in der Kinderbuchabteilung entdeckt habe, habe ich gleich danach gegriffen. 

Die 13-jährige Tinka liebt Bücher über alles. Eines Tages findet sie einen mysteriösen Brief, der sie und ihre Freundin Isabell zum Antiquar Antonius führt. Dort erfahren sie von der Existenz des Reiches Grammaton, dessen Bevölkerung aus lebendigen Buchstaben, den Letterlingen, besteht und davon, dass Grammaton in großer Gefahr ist. Denn Letterlinge schöpfen ihre Energie aus der Fantasie lesender Kinder in der Menschenwelt und die Begeisterung für das Lesen schwindet… Tinka und Isabell müssen das mit einem Fluch behaftete Buch Atnaphias in Grammaton finden und es in die Menschenwelt bringen. Nur so können sie Letterland retten.

Infernale von Sophie Jordan
Manch einer wird sich vielleicht noch vage erinnern, dass ich bereits im Juli von Infernale gesprochen hatte. Nun liegt es auch endlich auf meinem SuB und wartet nur darauf, gelesen zu werden. 

Von klein auf hörte ich Wörter wie begabt. Überdurchschnittlich. Begnadet.
Ich hatte all diese Wünsche, wollte etwas werden. Jemand. 
Niemand sagte: Das geht nicht. 
Niemand sagte: Mörderin. 

 Als Davy in einem DNA-Test positiv auf das Mördergen Homicidal Tendency Syndrome (HTS) getestet wird, bricht ihre heile Welt zusammen. Sie muss die Schule wechseln, ihre Beziehung scheitert, ihre Freunde fürchten sich vor ihr und ihre Eltern meiden sie. Aber sie kann nicht glauben, dass sie imstande sein soll, einen Menschen zu töten. Doch Verrat und Verstoß zwingen Davy zum Äußersten. Wird sie das werden, für das alle Welt sie hält und vor dem sie sich am meisten fürchtet – eine Mörderin?

Tintenherz von Cornelia Funke
Diesen Roman habe ich schon vor einer halben Ewigkeit mal gelesen, aber danach leider nie die beiden Fortsetzungen, was ich jetzt aber endlich mal ändern möchte. Immerhin hat die Tintenwelt ja so viele Leser verzaubern können und ich erinnere mich, dass Band 1 mir gut gefallen hat. Ausgeliehen habe ich das Buch ursprünglich aber tatsächlich für ein Referat. 

In einer stürmischen Nacht taucht ein unheimlicher Gast bei Meggie und ihrem Vater Mo auf. Er warnt Mo vor einem Mann namens Capricorn. Am nächsten Morgen reist Mo überstürzt mit Meggie zu ihrer Tante Elinor. Elinor verfügt über die kostbarste Bibliothek, die Meggie je gesehen hat. Hier versteckt Mo das Buch, um das sich alles dreht. Ein Buch, das Mo vor vielen Jahren zum letzten Mal gelesen hat und das jetzt in den Mittelpunkt eines unglaublichen, magischen und atemberaubenden Abenteuers rückt, eines Abenteuers, in dessen Verlauf Meggie nicht nur das Geheimnis um Zauberzunge und Capricorn löst, sondern auch selbst in große Gefahr gerät.

Young World - Die Clans von New York von Chris Weitz
Auf Young World habe ich auch schon lange ein Auge geworfen. Ich finde die Thematik einfach mega spannend. Diesen Roman habe ich in der Onleihe als Ebook ausgeliehen. 

Es gab ein Leben davor. Dann kam die Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr danach, werden die Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Clans. Jefferson, Führer wider Willen des Washington-Square-Clans, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes – Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.

Ich fürchte mich nicht von Tahereh Mafi
Dies ist mein zweites ausgeliehenes Hörbuch. Ja, ich habe es beim letzten dann doch geschafft, dass der Stream funktioniert hat und deswegen freue ich mich jetzt auch auf dieses Buch. Es ist etwas schwierig Hörbücher in der Onleihe zu finden, wenn man auf ungekürzte besteht. ;) 

Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...

Sonntag, 5. Februar 2017

[Rezension] Die längste Nacht von Isabel Abedi

Titel: Die längste Nacht
Autor: Isabel Abedi
Sprecher: Isabel Abedi und Andreas Steinhöfel
Genre: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 27.05.2016
Hörzeit: 10 Stunden, 26 Minuten
Verlag: Hörbuch Hamburg
Format: Hörbuch
Fassung: Ungekürzt
ISBN-13: 978-3-86742-295-6
Originalpreis: 19,99€

Kurzbeschreibung: 
Es sind nur ein paar Sätze in einem noch unveröffentlichten Manuskript, das Vita im Arbeitszimmer ihres Vaters findet – aber etwas an ihnen verzaubert und verstört die Siebzehnjährige gleichzeitig. Wenig später bricht sie mit ihren Freunden zu einer Fahrt quer durch Europa auf und stößt in Italien durch Zufall auf den Schauplatz des Manuskripts: Viagello, ein malerisches kleines Dorf. Der Ort strahlt für Vita eine merkwürdige Anziehungskraft aus, die noch stärker wird, als ihr der Seiltänzer Luca buchstäblich vor die Füße fällt. Auf den ersten Blick ist Luca für Vita etwas Besonderes, doch etwas an ihm und seiner Familie kann sie nicht fassen. Noch ahnt sie nicht, dass er sie auf einer Reise tief in ihre Erinnerungen führen wird, an deren Ende etwas steht, was einst in Viagello geschah – in jener längsten Nacht. 

Meinung: 
Das Cover des Hörbuchs ist gleichzeitig schlicht und kreativ gehalten und hat etwas Zauberhaftes an sich. Wer Fantastisches erwartet, wird mit dieser Geschichte allerdings enttäuscht. Dafür ist die Kurzbeschreibung sehr präzise, wenn auch vage, wenn es um die Handlung des Romans geht und macht dadurch neugierig. Was geschah denn in dieser längsten Nacht? Worum geht es überhaupt? Was verbindet Vita mit Luca und seiner Familie?

„Die längste Nacht“ ist ein sehr ernster Roman, und das Tempo der Geschichte dementsprechend auch eher schleichend. Im Endeffekt ist es eine sehr tragische Geschichte, die sich langsam aufbaut. Es wird Stück für Stück enthüllt, bis zum Ende. Ich persönlich finde dabei die erste Hälfte allerdings etwas unglücklich umgesetzt, da bei mir selbst schnell die Luft raus war und die Geschichte auf der Stelle trat. Gegen Ende hin wird der Roman aber einnehmender und man beginnt Zusammenhänge zu erkennen und hat das Gefühl, die Geschichte langsam zu durchschauen. Die Enthüllung an sich war aber eine absolute Überraschung, mit der ich so nie gerechnet hätte. Hut ab für die Autorin. Generell läuft es wirklich darauf hinaus, herauszufinden, was in der einen Nacht passiert ist, die scheinbar alles verändert hat. Das Thema finde ich im Nachhinein wirklich schön, aber dadurch, dass der Roman sich lange Zeit etwas schleppt, wird es nur mäßig spannend und die verschiedenen Charaktere wirken manchmal etwas verrückt.

Die Charaktere fand ich teilweise sympathisch, teilweise auch nicht. Manche wurden etwas intensiver geschliffen, viele weniger. Vita mochte ich eigentlich kaum und konnte mit ihr oft nicht richtig mitfühlen. Trixi wiederum war mir zu schrill, während Danilo anfangs mein erster Pfeiler war. Mit Luca konnte ich absolut nichts anfangen und dementsprechend auch nicht mit der Liebesgeschichte, die hier mit eingewoben wurde. Meiner Meinung nach hätte es die gar nicht gebraucht und sie wurde auch nicht richtig eingebunden, so dass sie mehr abgelenkt und irritiert hat als alles andere. Die Beziehung zwischen Vita und ihrer Mutter fand ich klasse. Das war wirklich schöngeschrieben und konnte mich mitreißen. Ansonsten mochte ich auch Bruno sehr, aber einige wichtige Stützpfeiler der Geschichte blieben für mich blass. Das Was scheint wichtiger zu sein als das Wer.

Den Hauptsprechpart übernimmt im Hörbuch die Autorin selbst, Isabel Abedi. Ihre Stimme fand ich sehr passend zur Geschichte und es ist ihr sehr gut gelungen, den verschiedenen Charakteren Leben einzuhauchen, so dass sie sich alle unterschiedlich angehört haben. Gleichzeitig hat ihr Ton dafür gesorgt, dass die Geschichte nicht zu fröhlich gewirkt hat, sondern genau richtig. Andreas Steinhöfel hatte eher einen kleinen Teil im Hörbuch, der leider der Teil war, bei dem man sich verwirrt fragen musste, wer er ist. Sein Teil hat die Fragen aufgeworfen. Aber er hat die Rolle auch super übernommen und umgesetzt. Gerade auch die eingespielte Musik fand ich oft genial. Als Hörbuch wurde der Roman wirklich ansprechend umgesetzt.

So richtig berühren konnte mich dieses Hörbuch leider nicht. Die Geschichte um Vita und Viagello ist zwar interessant und die Enthüllung am Ende schockierend auf überraschende Art und ich fand das Thema, das hier eingewoben wurde, wirklich toll, aber da hier sehr lange alles im Verborgenen bleibt, konnte ich mich kaum auf die Geschichte einlassen, da die Charaktere anfangs alles sind, was man hat, um sich zu orientieren und mit denen konnte ich ja nicht so sehr sympathisieren. Dafür finde ich trotzdem, dass es ein wirklich schöner, ruhiger Roman ist, der auf besondere Art mit ernsten Themen umgeht.

Fazit: 
„Die längste Nacht“ ist eine sehr tiefgründige Geschichte, die sich immer weiter aufdröselt. Obwohl man oft das Gefühl hat, dass man die Handlung durchschaut hat, gibt es immer wieder überraschende Wendungen. Und die Thematik an sich ist wirklich schön. Wer mal wieder ein etwas gemächlicheres Buch lesen oder hören möchte, ist hiermit gut bedient.

Gesamt: 3,5/5

Inhalt: 4/5
Charaktere: 3/5
Sprecher: 4/5
Hörspaß: 3/5

Samstag, 4. Februar 2017

[Lesemarathon] Fantasy-Lesenacht die Fünfzehnte - Lesen bis das Biest vom Fluch befreit wird


Die liebe Ines von The Call of Freedom & Love veranstaltet heute Abend eine Lesenacht, bei der ich ganz spontan teilnehmen möchte. Ursprünglich hatte ich andere Pläne für heute, aber die sind ins Wasser gefallen, aber umso mehr freue ich mich, mich heute Abend mit einem Buch hinzulümmeln und weiterzulesen. Und vielleicht beende ich dann nicht nur mein aktuelles Buch, sondern starte auch noch in ein neues. Aber mal sehen. :) Falls ihr euch auch spontan dazu entscheidet, bei der Lesenacht mitzumachen, klickt einfach auf das Banner und ihr kommt zum Beitrag von Ines, wo alles erklärt wird und alle Teilnehmer eingetragen sind. Ich freue mich immer riesig, wenn Lesenächte stattfinden und ich dafür auch Zeit finde. Also lasst es euch nicht entgehen!

Zeitstrang: 
21:00 - 21:50 - 22:40 - 23:30 - 1:20 - 2:10 - 3:00

Leseupdate:

Startschuss 21 Uhr:
Beginnen möchte ich die Lesenacht mit meinem aktuellen High Fantasy-Roman "Die Soldaten" von Tobias O. Meißner. Bisher gefällt mir die Geschichte richtig gut und ich freue mich schon riesig aufs Weiterlesen. Ich hab ehrlich gesagt gar nicht erwartet, dass das Buch mich so begeistern kann. Hoffentlich geht es auch so weiter. Starten werde ich auf Seite 301 und hoffe ja darauf, dass ich das Buch heute noch beenden werde, was eigentlich machbar ist. Ich wünsche auch allen anderen Teilnehmern viel Spaß mit ihrem Buch! Was lest ihr denn so?



21.50:
Mittlerweile bin ich ein Kapitel und 30 Seiten weiter. Es wird gerade richtig spannend und ich bin schon richtig neugierig, wie es weitergeht. Bis 22:40 würde ich sehr gern den dritten Teil des Buches beenden und danach dann mit dem vierten und letzten beginnen.

22.40:
Mein Ziel habe ich tatsächlich geschafft und starte gleich frisch mit Teil 4 des Buches, "Magie". Ich bin jetzt wirklich gespannt, was es mit dem Feindesland auf sich hat. Irgendwas seltsames geht da ja vor sich, sonst hätte Hanitz nicht so etwas komisches vor sich hingebrabbelt und Fenna würde es auch gut gehen. Und irgendwie finde ich es auch komisch, dass bisher nichts von den Affenmenschen zu sehen war. Aber ich schätze mal, dass ich bald wissen werde, was sich da abspielt.

23.30:
Fenna und Gyffs tun mir gerade richtig leid und ich bin echt auf das Finale gespannt. Gerade bin ich auf Seite 402 angekommen und damit auf den letzten hundert Seiten des Romans und jetzt scheint es langsam richtig heiß zu werden. Die Dritte Kompanie kehrt nochmal zurück ins Feindesland. Und da könnte alles mögliche auf sie warten. Auf jeden Fall wird es Antworten geben.

00.20:
Diesmal bin ich nicht sehr weit gekommen, sondern hab auch mal wieder ein paar andere Blogs abgeklappert. Trotzdem war ich leider noch nicht bei jedem. Aber ich versuche mich jetzt erstmal wieder auf die Geschichte zu konzentrieren.

1.10:
Ich bin gerade mitten im Finale, das echt ausgefuchst ist. Ich habe keinen blassen Schimmer wie Fenna und Gyffs das wieder hinkriegen wollen. Auf jeden Fall waren ihre Befürchtungen berechtigt. Bis zum Ende werde ich jetzt erstmal durchlesen und mich dann bei den anderen umschauen und auf Kommentare antworten. :)

1.50:
Und ich habe das Buch beendet und damit auch mein Ziel für heute erreicht. Puh, das Ende...ich muss sagen, da bin ich echt geteilter Meinung. Das Ende ist gleichzeitig genauso wie ich es erwartet habe und doch ganz anders, aber so passend. Dieser Roman ist auf jeden Fall kein leichter Tobak.

Aufgaben/Fragen:

1.) Welches Buch liest du heute, und wieso hast du dich dafür entschieden? Kennst du andere Bücher des Autors?
Ich lese heute "Die Soldaten" von Tobias O. Meißner. Das Buch habe ich Ende Januar angefangen und da es mir bisher richtig gut gefällt und es thematisch zur Lesenacht passt, wollte ich es direkt weiterlesen. Vom Autor habe ich bisher noch gar nichts gelesen, daher bin ich auch so positiv überrascht von diesem Roman und hoffe, dass er sich gut fortsetzt.

2.) Wenn du könntest, in welches Buch würdest du dann am liebsten als eigenständiger Protagonist abtauchen?
Das ist eine wirklich schwierige Frage. Meine spontane erste Reaktion war gerade eigentlich die "Harry Potter"-Reihe. Darin Protagonist zu sein, wäre einfach toll, zumal die Welt an sich nicht so düster ist wie bei "Die Tribute von Panem" oder ähnlichen Romanen. Wenn ich etwas länger darüber nachdenke, könnte ich mich auch als Protagonist in "Das Zeitalter der Fünf" oder "Die Gilde der schwarzen Magier" von Trudi Canavan wohlfühlen und auch "Die Erben der Nacht" von Ulrike Schweikert wäre eine tolle Reihe, in der ich gerne auch mitmischen würde. Das sind jetzt so die Bücher, die mir am ehesten in den Sinn kommen und die auch zu meinen Lieblingen zählen.

3.) Für Statistikfreaks: in den nächsten 50 Minuten habt ihr nun Zeit mit einer Stoppuhr am Handy o.ä. 30 Minuten zu lesen und eure gelesenen Seiten zu zählen! (Damit jeder genug Zeit hat sich vorzubereiten oder die Stopuhr auch kurz mal zu pausieren weil man aufs Klo muss habt ihr in 50 Minuten 30 Minuten Lesezeit!) Bitte Stoppuhr benutzen, nur die Zeit rechnen die ihr auch wirklich lest, Seiten zählen und dann ausrechnen wieviele Sekunden ihr pro Seite braucht! (30x60 ausrechnen, dann geteilt durch die Seitenzahl und dann habt ihr ausgerechnet wieviele Sekunden ihr pro Seite braucht :*)
Ich habe in den 30 Minuten 35 Seiten gelesen. Dann wären es 51 Sekunden, die ich pro Seite gebraucht habe. Ich muss aber auch sagen, dass ich bei dem Roman generell von meinem Tempo überrascht bin. Gewöhnlich brauche ich eigentlich grob 50-55 Seiten pro Stunde, aber hier scheint es viel zügiger zu gehen, obwohl die Schrift durchschnittlich ist und die meisten Seiten voll beschrieben.

4.) Schließ die Augen und schließe das Buch. Öffne es ca ab der Mitte wieder und lies nur den ersten Absatz! Was erschließt sich dir heraus? Bist du nun gespannter? Wurdest du stark gespoilert?

In diesem Fall werde ich die Mitte der letzten hundert Seiten aufschlagen. Damit bin ich auf S. 442, allerdings ist der Absatz wirklich gar nicht aufschlussreich. :D Hier scheint es nur darum zu gehen, dass ein paar der Soldaten - oder alle? - wohl auf eine Art Selbstmordkommando gehen. So etwas in der Art habe ich aber auch schon erwartet...na, mal sehen, was in den nächsten Stunden noch auf mich zukommt.

5.) POESIE-TIME! Schreib ein Gedicht über das letzte, vollständig gelesene Kapitel (6 Zeilen mindestens und reimend).
Achherrje! Darin bin ich ja gar nicht gut.

Leutnant Gyffs und Fenna gequält von Furcht
fragen sich, was im Feindesland herum lurcht.
Kann man dem Magier Onjalban trauen?
Oder ist ihm ein Hinterhalt zuzutrauen?
Die Leutnants spüren, dass da etwas nicht stimmt
oder ist es das Feindesland, das sie so mitnimmt?
Sie müssen zurück zum Norden, der wartet,
und bangen, dass dort nicht eine Schlacht startet.

6.) Wenn euer Buch das einzige ist, das ihr 3 Jahre lang lesen dürftet... wie würde es euch damit ergehen?
Das ist schwierig. Ich finde das Buch wirklich toll, aber ob es mir für 3 Jahre reichen würde? Trotzdem nicht. Aber ich würde damit zumindest nicht verzweifeln. Ich mag es sehr gern. Meißner konzentriert sich hier auf einige Punkte, was für die Geschichte sehr sinnvoll ist, da sie sonst viel zu groß würde. Ich finde die Idee einfach toll.

7.) Wenn das Buch genau jetzt zuende wäre mit einem Cliffhanger, wie würdest du das finden? + Wie viel hast du diese Lesenacht gelesen?
Tatsächlich habe ich das Buch zehn Minuten vor 2 beendet. Und irgendwie ist da schon ein bisschen ein Cliffhanger dabei, auch wenn es nicht besonders hervortritt. Ich finde, auf seine eigene Art, war das Ende gut so wie es war. Gelesen habe ich diese Nacht 212 Seiten. Und damit sage ich dann auch gute Nacht, ihr Lieben!

[Aktion] Leseausblick #013

Diese Aktion hat Martin von Martins Minds ins Leben gerufen. Jeden Samstag stellt man ein Buch vor, das man als nächstes lesen möchte und beantwortet ein paar Fragen dazu. 

Die Gerechte von Peter Swanson

Klappentext:
Eine Flughafenbar in London. Es ist Abend, und Ted Severson wartet auf seinen Rückflug nach Boston, als eine attraktive Frau sich neben ihn setzt. Kurz darauf vertraut er der geheimnisvollen Fremden an, dass seine Frau ihn betrogen hat. Mit ihrer Reaktion jedoch hat er nicht gerechnet: Sie bietet ihm Hilfe an – beim Mord an seiner Ehefrau. Ein Trick? Ein morbider Scherz? Oder ein finsteres Rachespiel, das nur ein böses Ende nehmen kann?

1. Warum wolltest du das Buch haben? 
Der Roman erinnert mich ein wenig an Anonym von Ursula Poznanski und Arno Strobel, nur dass hier natürlich trotzdem alles anders ist. Ich finde diese Art von Geschichten auf jeden Fall spannend. Mal sehen, ob die bisher äußerst positiven Rezensionen mit meinem Eindruck übereinstimmen werden.

2. Wie lange liegt es schon auf deinem SuB? 
Der Roman liegt seit nicht ganz zwei Wochen auf meinem SuB und wartet schon eifrig darauf, gelesen zu werden.

3. Warum möchtest du es jetzt lesen?
Da es ein Rezensionsexemplar ist, möchte ich das Buch möglichst zügig lesen. Ansonsten passt das Buch auch wieder zu ein paar meiner Challenges. Ich hoffe ja generell, dass ich im Februar deutlich mehr zum Lesen komme. Nicht nur weil ich mir gefühlt hundert Bücher ausgeliehen habe - ich hab's etwas übertrieben - sondern auch, weil ich jetzt endlich mal wieder Zeit zum Luft schnappen habe. Der Januar war doch etwas stressig. Das Buch steht ja bereits auf der Spiegel-Bestsellerliste. Also muss es ja gut sein, oder? 

Donnerstag, 2. Februar 2017

[Aktion] Serienabend #032


Im Mai hat die liebe Kosmeticca zu einer Aktion ausgerufen, die vor allem für Serienliebhaber gedacht ist. Worum geht es im Speziellen? Jeden Donnerstag stellt man eine Serie vor, die man gerade schaut, mit der aktuellen Folge. Das kann eine neue Serie sein, aber auch ein Rewatch.

Steckbrief

Titel: Switched at Birth

Inhalt:
Die US-Serie „Switched at Birth“ handelt von zwei Familien, die feststellen, dass vor anderthalb Dekaden die Kinder nach der Geburt im Krankenhaus vertauscht wurden. Die sehr unterschiedlichen Familien der beiden damals vertauschten Teenager ziehen zusammen. Damit haben die Mädchen die Vertrautheit der derzeitigen Eltern und erhalten die Chance, ihre biologische Familie kennen zu lernen. Ohne Konflikte geht das natürlich nicht über die Bühne.

Staffel: Staffel 5

Folge: Folge 1, "The Call"


1. Beschreibe die aktuelle Folge in drei Worten

China, Depression, Enttäuschungen

2. Bewerte die Folge mit einer Schulnote und begründe deine Entscheidung

Ich hab mich ja schon seit Monaten riesig auf die neuen Folgen gefreut, aber ehrlich gesagt fand ich die erste Folge der letzten Staffel etwas...zackig. Es passiert gleichzeitig viel und irgendwie auch nichts. Dass Bay und Daphne endlich mal wirklich geschwisterliche Bande geknüpft haben, ist toll. Blöd nur, dass sie wieder nach Amerika müssen und dort aus allen Wolken fallen. Sowohl Daphne als auch Bay werden wieder mit ihrem gewöhnlich harten Alltag konfrontiert. Auch Emmett wird wieder stärker eingebunden, was ich gleichzeitig gut und schlecht fand. Nach der letzten Staffel hatte ich ja eigentlich gedacht, er bleibt konsequent, aber dieses Hin und Her jetzt schon wieder... Das mit Mingo hatte ich übrigens auch eigentlich abgeschrieben, er wohl auch...nur Daphne natürlich nicht. Aber das Ende der Folge war ja doch vielversprechend. Da hat Daphne sich wiedermal unbewusst in etwas reingeritten. Aber ich kann nur betonen wie toll sich Bay mittlerweile gemausert hat. Mag ja sein, dass ihre Karriere nicht grad wie aus dem Bilderbuch ist, aber sie ist ehrlich und richtig reif geworden. Ich vergebe eine solide 2.

3. Schaust du Arzt-/Krankenhausserien? Wenn ja, welche davon magst du am Liebsten? Wenn nein, gibt es einen bestimmten Grund, dass du diese Thematik ablehnst?

Meine Antwort zu der Frage findet sich in meinem Beitrag letzte Woche. Da ich jetzt sonst nichts mehr dazu zu sagen habe, teile ich mit euch aber gerne mal ein paar Neuigkeiten, die ich aufgeschnappt habe und bisher nicht mit euch geteilt habe. Zum einen habe ich gelesen, dass eine Art Sequel zu Charmed erscheinen soll, das aber völlig unabhängig von den Halliwell-Hexen ist. Wie viel Sinn es macht, völlig andere Hexen in diese Welt zu integrieren, ist zwar fraglich, aber ich bin trotzdem neugierig. Eine neue Hexenserie an sich wäre ja schon cool - aber warum nichts Neues? Die zweite Neuigkeit, die ich aufgeschnappt habe, ist, dass Nina Dobrev den Vertrag für die letzte The Vampire Diaries-Folge unterschrieben hat. Wir sehen sie also wieder. Wobei ich mich schon frage, was das für Konsequenzen für einen anderen Hauptcharakter haben wird und ob das bedeutet, dass dieser derjenige ist, der sterben soll? Auf jeden Fall sollte so wohl ein gutes Ende möglich sein.